Radsport: Am fünften Tag des Giro d’Italia wird nach der heutigen Chaos-Etappe ein ungefährdeter Massensprint erwartet. Oder kann eine starke Ausreißergruppe die Teams der Sprinter überraschen?
Es gibt keinen Zweifel an einem Massensprint
An Tag #5 einer Grand Tour befinden sich die Helfer der Sprinter noch immer in einer guten Verfassung. Auch alle namhaften Sprinter sind noch im Rennen. Daher ist auf einem absolut flachen Profil – wie auch morgen auf der 140 Kilometer langen Etappe von Frascati nach Terracina – kaum an eine Chance für die Ausreißer zu denken. Die einzige Bergwertung in Sezze ist eine der vierten Kategorie und bereits 52,8 Kilometer vor dem Ziel zu absolvieren. Sie wird den Sprintern keine Probleme bereiten. Danach kann die Jagd auf die Ausreißer mit gemeinsamen Kräften beginnen – und einem Massensprint steht nichts mehr im Wege. Wir hoffen, dass wir morgen auch noch Tom Dumoulin (Sunweb) auf dem Rad sehen werden. Der Niederländer kam auf der heutigen vierten Etappe zu Fall. Mit einem stark blutenden Knie erreichte er das Ziel erst über vier Minuten hinter Etappensieger Richard Carapaz (Movistar) und Leader Primoz Roglic (Jumbo – Visma).
Velomotion-Prognose: Elia Viviani wütet sich zum Etappensieg
Beim Giro d’Italia 2019 gibt es keinen klar dominierenden Sprinter. Die beiden bisherigen Flachetappen gingen an Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) und Fernando Gaviria (UAE Team Emirates). Doch auch Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step), Arnaud Démare (Groupama – FDJ) und Caleb Ewan (Lotto – Soudal) haben sich bislang in einer guten Form präsentiert. Daher ist auch morgen stark davon auszugehen, dass diese Top Five den Sieg unter sich ausmachen werden. Mit einer gehörigen Portion Wut in seinen Beinen, tippen wir auf den Italienischen Meister. Elia Viviani wurde der Sieg auf der dritten Etappe für viele zu Unrecht aberkannt. Heute musste er erst wenige Meter vor dem Ziel abreißen lassen, obwohl ihm das wellige Ende der Etappe so gar nicht lag. Morgen erhält er eine neue Chance – und wird sie nutzen.
☆☆☆ Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step)
* * Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe), Fernando Gaviria (UAE Team Emirates)
* Caleb Ewan (Lotto – Soudal), Arnaud Démare (Groupama – FDJ), Matteo Moschetti (Trek – Segafredo)