Radsport: Nach dem heutigen Ruhetag stehen beim Giro d’Italia zwei Flachetappen an. Diese haben die Bezeichnung auch wirklich verdient, da sie kaum eine Erhebung vorweisen. Zwei Massensprints scheinen unvermeidlich zu sein. Kann Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) erneut gewinnen?
10. Etappe: 145,0 Kilometer von Ravenna nach Modena
In Ravenna steigen die Profis am Dienstag nach ihrem wohlverdienten Ruhetag wieder auf die Räder. Mit nur 145,0 absolut flachen Kilometern scheint das Teilstück wie gemacht zu sein, um die Beine wieder auf Touren zu bringen. Ohne eine einzige Bergwertung werden sich die Fahrer nach Modena begeben. Dabei gilt es lediglich in San Giovanni in Persiceto und in Crevalcore zwei Sprintwertungen 46,6 bzw. 37,0 Kilometer vor dem Ziel zu absolvieren. Ein Massensprint scheint gebucht zu sein, da sich die Teams der Sprinter diese Chance gewiss nicht nehmen lassen möchten.
11. Etappe: 221,0 Kilometer von Carpi nach Novi Ligure
Auch die elfte Etappe des Giro d’Italia 2019 ist tellerflach. Sie führt die Profis über 221,0 Kilometer von Carpi nach Novi Ligure. Bevor es in die Berge geht, wird es hier ein letztes Mal zu einem Massensprint kommen. Wie bereits am Vortag muss keine einzige Bergwertung absolviert werden. Die Sprintwertungen in San Zenone al Po und in Pontecurone werden 73,2 bzw. 31,3 Kilometer vor dem Ziel abgenommen. Nach dem Sprint Royal in Novi Ligure könnte es durchaus sein, dass wir einige Aufgaben von Sprintern vermelden müssen. Wer nicht um das Punktetrikot fährt, wird keinen Sinn darin sehen, in den kommenden Tagen durch das Hochgebirge zu fahren.
Velomotion-Prognose: Pascal Ackermann ist der Favorit
In nur wenigen Monaten hat sich Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) zu einem der besten Sprinter der Welt entwickelt. Der Deutsche Meister stellt dies spätestens beim diesjährigen Giro d’Italia unter Beweis. Mit bereits zwei Etappensiegen hat er die besten Chancen auf das Punktetrikot – und weitere Etappensiege. Damit soll es am Dienstag und Mittwoch klappen. Wirklich fürchten muss er sich nämlich vor keinem Konkurrenten. Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step) scheint nicht in Bestform zu sein. Caleb Ewan (Lotto – Soudal) und Arnaud Démare (Groupama – FDJ) hat Pascal Ackermann dank der guten Teamarbeit in einem absolut flachen Sprint derzeit ebenfalls im Griff.
☆☆☆ Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe)
* * Caleb Ewan (Lotto – Soudal), Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step)
* Arnaud Démare (Groupama – FDJ), Davide Cimolai (Israel Cycling Academy), Giacomo Nizzolo (Dimension Data)