Radsport: Die Tour de France muss auch auf der heutigen 20. Etappe eine Veränderung wegen des Wetters vornehmen. Dadurch wird das letzte Teilstück in den Alpen auf 59,5 Kilometer verkürzt. Neuer Etappenstart ist um 14:30.
Erdrutsch: Zwei Berge werden gestrichen
Heute hätte das Peloton der Tour de France eigentlich 130,0 Kilometer von Albertville nach Val Thorens zurücklegen müssen. Doch wie bereits auf der gestrigen 19. Etappe muss die Jury auch heute Veränderungen des Streckenverlaufs vornehmen. Auf Grund eines Erdrutsches sind die beiden ersten Berge – der Cormet de Roselend und die Côte de Longefoy – nicht befahrbar. Daher werden die Profis umgeleitet und fahren direkt vom Startort Albertville Richtung Zielort Val Thorens. Glücklicherweise bleibt der Schlussanstieg hinauf zum höchstgelegenen Skiort in Europa komplett erhalten. Starten wird die Etappe erst um 14:30.
Wem hilft die Kürzung der 20. Etappe?
Leider ist auch die Jury und die Organisation der Tour de France machtlos gegen Wettereinflüsse. So blieb nichts anderes übrig, als die heutige 20. Etappe dementsprechend zu verkürzen. Natürlich gibt es auf Grund dieser drastischen Veränderung Gewinner und Verlierer. Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) wird sich über die gestrichenen Anstiege sicher freuen. Er rettet sich gerade mit letzter Kraft bis nach Paris. Ebenso freuen wird sich Egan Bernal (Ineos). Je weniger Kilometer und Berge die Konkurrenz zur Verfügung hat, desto weniger Zeit kann ihm abgenommen werden. Dementsprechend ärgern werden sich vor allem Steven Kruijswijk (Jumbo – Visma) und Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe). Sie haben noch Chancen auf das Podium – müssen jetzt aber alles im Schlussanstieg nach Val Thorens herausfahren. Trotz aller Veränderungen bleibt die 20. Etappe der Tour de France aber wahnsinnig hart. Der Schlussanstieg ist enorm lang und die Vergangenheit hat gezeigt, dass vor allem kurze Etappen sehr spannend sein können.