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E-MountainbikesKompletträderTests

Norco Range VLT C2 E-MTB im Test: Potente Ballermaschine für Adrenalin-Junkies

11. Juli 2020 by Michael Faiß

Norco Range VLT C2

Test: Norco selbst bezeichnet das VLT C2 als „E-Bike Monster“ und ein Blick auf die Ausstattung erklärt weshalb: Ein Fahrwerk mit 170mm bzw. 180mm und Stahlfederdämpfer trifft auf echte Downhill-Reifen, sehr robuste Laufräder und einen sehr schlanken Carbonrahmen. Letzterer beherbergt sogar einen 630Wh Akku für den Shimano Motor – leider lässt sich der Energiespeicher nicht ausbauen. Optional bietet Norco jedoch noch einen externen Zusatzakku für’s Unterrohr an, mit dem sich die Gesamtkapazität des Norco Range VLT C2 auf beachtliche 960Wh steigern lässt.

Norco Range VLT C2: Die Fakten

Federweg: 180 mm/170 mm
Laufradgröße: 27,5 Zoll
Antrieb: Shimano E8000
Display / Bedieneinheit: Shimano E8000
Akkukapazität (Testrad): 630Wh
Rahmenmaterial: Carbon / Alu

Gewicht Komplettad (Größe M ohne Pedale): 24,11kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 138kg
Preis: 6.999 Euro



Momentan wird zu jedem E-MTB Test 2020 ein eigenes Testvideo produziert und in den kommenden Tagen und Wochen an dieser Stelle ergänzt

Rahmen Carbon 27.5
Federgabel Fox 36 Performance Elite
Antrieb Shimano E8000
Akku Norco 630Wh
Dämpfer Fox Float DHX2 Performance Elite
Laufräder DT Swiss H370 / e*13 LG1 DH
Reifen VR Maxxis Assegai Exo+ 2,5“
Reifen HR Maxxis Assegai DoubleDown 2,5“
Schaltwerk Sram NX Eagle
Schalthebel Sram NX Eagle
Kurbel Shimano FC-E8000
Umwerfer Ohne
Bremse Sram Code R
Bremsscheiben Sram Centerline 200/200mm
Sattelstütze Tranz-X YSP-39JL 170mm (L)
Sattel Ergon SM-10 E-Mountain Sport
Vorbau Norco 40mm
Lenker Norco 6061 Alu 800mm
Der mächtige DHX2 Dämpfer von Fox holt 170mm Federweg aus dem Hinterbau. Die Stahlfeder harmoniert hier durchaus gut mit der Hinterbaucharakteristik und sorgt für ein sehr sattes Gefühl auf dem Trail. Wirklich spritzig ist das Rad jedoch nicht.


Der Shimano Antrieb kann mit wirklich sehr guter Cockpit-Ergonomie punkten: Das Display ist hervorragend, die kleine E7000 Remote perfekt für sportive E-MTBs. Allein bei der Unterstützungskraft kommt der Motor in Steilstücken an seine Grenzen.

Die technischen Daten des Norco Range VLT C2 versprechen Abfahrtsspaß pur: Hochwertiges Fahrwerk mit viel Federweg und Stahlfederdämpfer, eine progressive Geometrie und durchgehend stabile Komponenten, die auch mal den einen oder anderen Fahrfehler wegstecken. In der Praxis vermag das Carbon E-MTB des Herstellers aus Kanada dieses Versprechen einzulösen. Vorausgesetzt, man weiß damit umzugehen.



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Abfahrts-Traum für aktive Fahrer

Dem Range VLT merkt man auf jedem Tiefenmeter an, dass man bei Norco auf viele Jahre Erfahrung in den Gravity-Disziplinen zurückblicken kann. Das beginnt bei dem potenten Fahrwerk, das bei harter Gangart so richtig aufblüht und dazu einlädt, den Finger von der Bremse zu lassen und darauf zu vertrauen, dass das Bike „das schon regelt“. Nicht weniger wichtig für dieses große Vertrauen ist auch die Geometrie, die im Blindtest auch von einem Downhiller oder Freeride-Bike stammen könnte. Der Lenkwinkel ist extrem flach, der Reach sehr lang, die Kettenstreben recht kurz. Auf dem Trail bedeutet das, dass das Norco nach viel Bewegung auf dem Rad verlangt, um sein Potenzial auszuschöpfen. Für versierte Fahrer ein Abfahrts-Traum – bei Anfängern könnte sich jedoch schnell Frust breit machen.

Geometrie Norco Range VLT C2

MLXL
Sitzrohr (in mm)405445485
Oberrohr horizontal (in mm)585614642
Steuerrohr (in mm)110120130
Kettenstrebe (in mm)440440440
Radstand (in mm)122912631298
Lenkwinkel (in °)63.563.563.5
Sitzwinkel (in °)77.377.778
Reach (in mm)450480510
Stack (in mm)602610619
Damit man es auf dem Trail so richtig krachen lassen kann und bei der Linienwahl auch mal ein Auge zudrücken kann, verbaut Norco am Hinterrad einen Reifen mit der sehr pannensicheren DoubleDown Karkasse, die man ansonsten fast nur an Downhill-Rädern findet.


Schön schlank: Das Unterrohr mit fest integriertem 630Wh Akku fällt schön schlank aus.

Vertrauen schenken auch die verbauten Komponenten, die so einiges wegstecken können. Da wäre vor allem der Maxxis Assegai Downhill-Reifen zu nennen, der hinten sogar mit der schweren, aber pannensicheren DoubleDown Karkasse ausgestattet ist. Grip, Eigendämfung, Pannenschutz – alles auf einem entsprechend sehr hohen Niveau. Auch der breite 800mm Lenker und die Variostütze mit großzügigen 170mm Hub passen sehr gut ins Konzept. Lediglich die Sram Code R Bremsen sind nicht ganz auf dem Niveau der übrigen Bauteile – sie bieten ausreichend Power, stoßen während längerer Abfahrten jedoch irgendwann an ihre Grenzen.



Geringe Geräuschkulisse dank Akkukonzept

Zum tollen Fahrgefühl bergab trägt auch die de facto nicht vorhandene Geräuschkulisse bei. Während viele andere – auch hochwertige – E-MTBs im Gelände zum Klappern neigen, nimmt man beim Norco nur das gierige Aufsaugen der Unebenheiten durch die Federgabel und das satte Abrollen der potenten Reifen wahr. Möglich wird dies auch dadurch, dass die Nordamerikaner sich dazu entschieden haben, den großen 630Wh Akku fest im Carbon-Unterrohr zu verbauen. So konnte man auf einen Deckel verzichten, der in den meisten Fällen der Ursprung der Klapper-Orgie ist. Nachteil: Laden lässt sich der Akku nur direkt im Rad.

Angesichts der extremen Geometrie und des enormen Abfahrtsdrangs hatten wir ehrlich gesagt keine großen Kletterqualitäten vom Norco Range VLT erwartet. Wir wurden aber überrascht! Auch wenn der Shimano E8000 Motor nicht zu den stärksten Mittelmotoren gehört und auch wenn die Sitzposition nun nicht perfekt für technische Uphills geeignet ist, macht das 24kg schwere E-MTB seine Sache wirklich gut. Als wichtigen Faktor dafür haben wir den mit 77° sehr steilen Sitzwinkel ausgemacht. So bekommt man trotz der recht kurzen Kettenstreben und des langen Hauptrahmens selten das Gefühl, über dem Hinterrad zu sitzen. Natürlich hat man in kniffligen Passagen jedoch etwas mit dem flachen Lenkwinkel und dem dadurch bedingten kippeligen Lenkverhalten zu kämpfen.



Der große Velomotion E-MTB Test 2020: Testfelder, Einzeltests und Hintergründe

Wir haben uns der gewaltigen Aufgabe gestellt, 57 E-Mountainbikes gewissenhaft und objektiv zu testen. Mit unseren beiden großen Testfeldern „Highend“ und „Bestseller“ hatten wir eine riesige Bandbreite an unterschiedlichen Rädern.



Unser Testfazit
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Unsere Testkandidaten in der Kategorie High-End: BH AtomX Carbon Lynx 6 Pro-S | Bulls Sonic EVO EN 2 | Cannondale Moterra Neo 1 | Focus Jam² 9.9 Drifter | Giant Reign E+ 0 Pro | Greyp G6.2 | Haibike XDURO Nduro 10.0 | Husqvarna Mountain Cross 8 | KTM Macina Prowler Prestige | M1 Spitzing Evo Bobby Root | Norco Range VLT C2 | Nox Hybrid Enduro 7.1 | Orange Surge RS | Orbea Wild FS M10 | Santa Cruz Heckler CC X01 RSV | Scott Genius eRide 700 Tuned | Simplon Rapcon Pmax | Specialized Turbo Levo Expert Carbon | Storck e:drenalin GTS 500 | Trek Rail 9.9 | YT Decoy Pro Race | YT Decoy Pro 29

Am Kiosk findet ihr zudem das Velomotion E-MTB Testjahrbuch 2020. Dort findet ihr gesammelt alle 57 Einzeltests der Räder, spannende Stories und Ratgeber rund um das Thema E-Mountainbike auf über 160 Seiten.
Hier könnt ihr das E-MTB Jahrbuch 2020 auch direkt bei uns bestellen.



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Fazit: Norco Range VLT C2

Pro

  • Riesige Reserven für die Abfahrt
  • Kein Klappern
  • Große Reichweite dank Zusatzakku

Contra

  • Fest verbauter Akku
  • Verlangt aktiven Fahrstil

Fakten

RahmenmaterialCarbon
Laufradgröße27,5 Zoll
AntriebstypShimano E8000
Federweg180/170mm
Gewicht24,11kg
Preis6.999 Euro
Web www.norco.com
DownhillUphill
 
LaufruhigAgil
 

Gesamtwertung

77%

Preis-/Leistung

80%
Das Norco Range VLT C2 ist ein echtes Vollgas-E-MTB mit ungeahnten Kletterqualitäten. Die sehr aggressive Geometrie verlangt nach einem erfahrenen Piloten, der damit umzugehen weiß – dann jedoch bietet das Carbon E-MTB enorme Reserven und ist auch für die Downhill-Tracks im Bikepark potent genug. Der sehr steile Sitzwinkel verhilft dem Rad zudem zu einer überraschend guten Performance im Uphill, auch wenn es im Kurven zum Kippeln neigt. Der Akku lässt sich leider nicht entnehmen, doch die Konstruktionsweise erlaubt ein schlankes Unterrohr und klapperfreie Abfahrten.
Stichworte:E-MTBemtb20heEnduroFreerideNorco

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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