Spektrum: Unsere Innenstädte stehen vor dem Verkehrskollaps. Das liegt sowohl am Zuzug in die Städte als auch an den zahlreichen Pendlern, Tagestouristen, Shopping-Freunden und natürlich auch am Lieferverkehr. Die 2. Nationale Radlogistikkonferenz in Frankfurt soll Lösungsansätze aufzeigen.
Um den beschränkten Raum gerade in den Innenstädten effizienter zu nutzen, sind neue Lösungen gefragt. Lösungen, wie der Einsatz von Lastenrädern auf der „letzten“ Meile. Themen wie diese stehen im Fokus der 2. Nationalen Radlogistikkonferenz, die im September in Frankfurt stattfinden soll.
Sichtbarkeit für innovative Konzepte sichtbar machen
„Radlogistik braucht andere Infrastruktur und Konzepte als klassische Logistik. Politik und Kommunen müssen dafür die richtigen Rahmenbedingungen setzen. Und wir Radlogistiker müssen zeigen, was wir brauchen und was wir leisten können.“ Mit diesem Statement unterstreicht der Vorsitzende des Radlogistik Verband Deutschland (RLVD) die Intention der 2. Nationalen Radlogistik-Konferenz, die am 28. und 29. September in Frankfurt am Main stattfinden soll.
In das gleiche Horn stößt Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir: „Wir sehen immer mehr Konflikte in den Innenstädten. Wenn Fußgänger, Radfahrer, Lieferdienste und der motorisierte Verkehr um den knappen Straßenraum konkurrieren, dient das weder der Sicherheit noch der Aufenthaltsqualität. Dabei gibt es bereits innovative Konzepte. Die Radlogistik-Konferenz verschafft ihnen Sichtbarkeit.“
So kann moderne Radlogistik funktionieren
Auf kurzen Wegen mit viel Stop-and-Go in den Innenstädten können u.a. E-Lastenräder einen wertvollen Beitrag leisten, um Win-win-Situationen für Anwohner, Geschäftsleute und Logistiker zu schaffen.
Gleichzeitig muss aber auch die Radinfrastruktur in den Innenstädten inklusive entsprechender Ladeinfrastruktur für E-Bikes geschaffen werden. So können motorisierter Verkehr, ÖPNV und der Radverkehrs beweisen, dass sie keine Konkurrenten sind, sondern Hand in Hand nachhaltig funktionieren können.
Logistiker DPD macht es vor
Dass moderne Radlogistik nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll umsetzbar ist, zeigt derzeit u.a. der Logistikdienstleister DPD im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie „DrivingChallenge“. Gerade in Wohngebieten mit hoher Empfängerdichte setzt das Unternehmen zunehmend auf eine Kombination aus Mikrodepots, E-Lastenrädern du intelligenter Ladeinfrastruktur.