Radsport: Primoz Roglic hat seine Dominanz erneut unter Beweis gestellt. Der Zweitplatzierte der letztjährigen Tour de France gewann die sechste Etappe von Paris – Nizza und führt in der Gesamtwertung weiterhin souverän. Fast eine Überraschung wäre Jonas Rutsch gelungen. Der Deutsche attackierte kurz vor Schluss und wehrte sich tapfer gegen das herannahende Hauptfeld.
Roglic bezwingt die Sprinter
Primoz Roglic (Jumbo – Visma) hat seine Führung in der Gesamtwertung ausgebaut. Der Slowene gewann im Gelben Trikot die sechste Etappe im Bergaufsprint vor dem Franzosen Christophe Laporte (Cofidis) und Michael Matthews (BikeExchange). Damit hat er nun einen Vorsprung in Höhe von 41 Sekunden auf Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe).
Rutsch beeindruckt mit bärenstarker Attacke
Rund 15 Kilometer vor dem Ziel befand sich von der ehemaligen Ausreißergruppe nur noch Kenny Elissonde (Trek – Segafredo) vor dem Hauptfeld. Jonas Rutsch (Education First – Nippo) fasste sich ein Herz und schloss mit einer beeindruckenden Attacke zum kleinen Franzosen auf. Der Deutsche verrichtete daraufhin ganz allein die Führungsarbeit und schüttelte seinen Begleiter ab. Obwohl er seinen Vorsprung zunächst ausbauen konnte, wurde er schließlich dann doch in der kleinen Schlusssteigung 1.100 Meter vor dem Ziel gestellt.
6 Ausreißer auf der Flucht
Die 202,4 Kilometer lange Etappe von Brignoles nach Biot war keine einfache. Geprägt wurde sie von einer sechsköpfigen Ausreißergruppe. Diese bestand aus Anthony Perez (Cofidis), Victor Campenaerts (Qhubeka – Assos), Alexey Lutsenko (Astana – Premier Tech), Jonathan Hivert (B&B Hotels). Julien El Fares (Education First – Nippo) und Kenny Elissonde (Trek – Segafredo). Während der zuletzt genannte sich noch lange wehren konnte, wurden seine Begleiter bereits zuvor gestellt.
McNulty muss in Weiß aufgeben
Leider die Rundfahrt verlassen musste Brandon McNulty (UAE). Der US-Amerikaner kam als Führender in der Nachwuchswertung zu Fall. Keine guten Nachrichten gibt es auch für den gestern gestürzten Tony Martin (Jumbo – Visma). Der Deutsche hat sich den Ellenbogen gebrochen und wird einige Wochen an keinen Rennen teilnehmen können.
Schlussetappen werden verkürzt
Wie sich gestern bereits angekündigt hat, können die letzten beiden Etappen von Paris – Nizza nicht wie geplant ausgetragen werden. Morgen wird nicht in Nizza gestartet und nur 119,5 Kilometer gefahren. Am Sonntag müssen die Profis sogar nur 92,5 Kilometer absolvieren. Außerdem endet die Rundfahrt nicht in Nizza, sondern in Levens.
„Nobody can stop Primoz Roglic!“ 💪
The @JumboVismaRoad rider secures his second stage win of #ParisNice 2021 in spectacular style 🇫🇷 pic.twitter.com/QqYsVDncPM
— Eurosport UK (@Eurosport_UK) March 12, 2021