Radsport: Flachetappe, Zeitfahren, Berge und giftige Rampen. Alles haben wir beim diesjährigen Giro d’Italia schon gehabt. Morgen erleben wir die erste Schotterstraße. Hinauf nach Campo Felice gilt es die letzten zwei Kilometer ein unbefestigte Straße zu überstehen.
Schotterstraße in Campo Felice
Morgen erwartet uns beim Giro d’Italia ein echtes Highlight. 158 Kilometer gilt es von Castel di Sangro nach Campo Felice zu absolvieren. Im Fokus stehen dabei neben den insgesamt vier Bergwertungen vor allem die letzten zwei Kilometer des Rennens. Diese werden nämlich auf einer unbefestigten Straße zurückgelegt. Die Schotterstraße sorgt dabei sicher nicht nur für aufregende Bilder, sondern auch für Zeitabstände unter den Top-Favoriten. Durchaus möglich, dass eine Ausreißergruppe den Tagessieg unter sich ausmacht und dass die besten Kletterer mit ihren Attacken bis ganz zum Schluss warten.
Velomotion-Prognose: Etappensieg für Bernal
Schotterstraßen sind für die Zuschauer immer ein Highlight. Für die Fahrer allerdings sind sie eine große Gefahr. Nicht nur, dass bei Erschöpfung eine unbefestigte Straße das Rennen noch schwerer macht, auch Reifenschäden werden durch sie wahrscheinlicher. Deshalb – und auch, weil die Anfahrt bis dorthin – zwar anspruchsvoll ist, aber nicht zu hart, erwarten wir den Großkampf der Favoriten erst auf dem Schotter. Bis dato hat sich Egan Bernal einfach am stärksten präsentiert, weshalb wir morgen mit einem Etappensieg für den Kolumbianer rechnen. Sein größter Kontrahent könnte Daniel Martin sein. Einen Einbruch erwarten wir morgen von Remco Evenepoel.
☆☆☆ Egan Bernal (Ineos Grenadiers)
☆☆ Daniel Martin (Israel Start-Up Nation), Alexandr Vlasov (Astana – Premier Tech)
☆ Hugh Carthy (EF – Nippo), Simon Yates (BikeExchange), Davide Formolo (UAE)