Radsport: Das kolumbianische Frauenteam IDRD-Bogotá Humana-San Mateo-Solgar wird sich von seinem kontrovers diskutierten Rennkit trennen. Vergangene Woche war die Mannschaft mit seinem Outfit beim Giro della Toscana aufgefallen und hatte selbst UCI-Präsident Brian Cookson zu einem Statement bewogen.
Das rot-gelbe Outfit ist in der Mitte durch einen leicht goldenen Streifen getrennt, der auf den Bildern hautfarben wirkte und die Teamfahrerinnen dadurch nackt erscheinen ließ. Die Fahrerinnen, die bereits seit Jahresbeginn in diesem Outfit unterwegs sind, gaben gegenüber dem Nachrichtensender ABC an, dass sie selbst keine Probleme mit dem Design haben – zumal das Outfit der Entwurf einer Teamfahrerin ist und die Farben des Sponsors beinhaltet. Den Vorwurf, ein sexistisches Rennkit zu tragen, können sie daher nicht verstehen.
Dennoch wird sich das Team von den Trikots trennen, wie das Team bei einer Pressekonferenz in Bogotá mitteilte. Vorausgegangen war der Pressekonferenz neben der Diskussion auch eine Äußerung des UCI-Präsidenten Brian Cookson, der ankündigte, die Sache prüfen zu lassen.
Vielleicht sollte das Team den gewagten Streifen durch Abbildungen von Blumen ersetzen. Das sehen dann jene, die den Sexismus-Vorwurf hervorgebracht haben, sicherlich mit anderen Augen und nicht ganz so schlimm. Der Frauenradsport hat jedenfalls andere Probleme, die es eher Wert sind kontrovers diskutiert zu werden.