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HoheAcht Besta Dio E-MTB im Test: Sportiver Allrounder für anspruchsvolle Touren

14. März 2024 by Michael Faiß

Test / E-MTB: Mit dem HoheAcht Besta Dio werfen wir einen Blick auf das Top-Modell im E-MTB Portfolio des deutschen Herstellers. Mit Carbonrahmen, viel Federweg und moderner Geometrie verspricht es auf dem Papier durchaus eine vielversprechende Performance.

Das Hoheacht Besta Dio präsentiert sich als ein echter Underdog im Segment der E-Mountainbikes. Als Gelände-Allrounder zwischen Enduro und All-Mountain bietet es 160 mm Federweg an der Front und 150 mm im Heck, Mullet-Laufräder und einem Vollcarbonrahmen. Angetrieben wird es vom Shimano EP801 Motor, unterstützt durch einen Shimano Akku mit 630 Wh, welcher trotz seiner vergleichsweise geringen Kapazität durch einfaches Entnehmen und Wechseln punkten kann.



Antrieb und Akku: Das Herzstück des Besta Dio

Der Shimano EP801 Motor überzeugt durch geringes Gewicht bei viel Dynamik und hoher Leistung, die sich besonders bei höheren Trittfrequenzen zeigt. Im Vergleich zum Vorgängermodell EP8 bringt er deutlich mehr Power, sodass der EP801 nun auf Augenhöhe mit anderen Top-Motoren am Markt agiert. Die Bedienung des Antriebs erfolgt über ein kompaktes Bedienteil, das helle, integrierte LEDs für den Akkustand und die Unterstützungsstufe mitbringt. Zusätzlich verbaut Hoheacht am Besta Dio ein E600 Display, das wie das bekannte E800 neben dem Vorbau sitzt, sehr hell ist, im Vergleich zum Vorgänger nun aber endlich eine granularere Akkuanzeige in zehn Schritten bietet.



Interessante Ausstattung am Top-Modell

Das von uns getestete Top-Modell HoheAcht Besta Dio schlägt mit saftigen 9.999 Euro zu Buche, bewegt sich also auch preislich durchaus im High-End Segment. Dafür darf man durchaus Top-Komponenten erwarten, die man jedoch auch bekommt. Vor allem das Fahrwerk von Öhlins sticht dabei hervor. Die RXF 36 M.2 an der Front verlangt nach einem etwas aufwändigeren Setup, belohnt dann jedoch mit exzellenter Performance. Dass man keine Gabel mit steiferen 38 mm Standrohren verbaut, muss nicht zwingend negativ sein. Etwas mehr Flex sorgt für weniger Armpump und kann in anspruchsvollem Terrain sogar Sicherheit geben. Schwere und sehr starke Fahrer dürften jedoch etwas Präzision vermissen. Der Gabel zur Seite steht der TTX Dämpfer im Heck.



Die Wahl der Schaltung ist etwas ungewöhnlich: Mit der Sram X01 Eagle entscheidet sich HoheAcht nämlich für eine mechanische High-End Schaltung – in dieser Preisklasse findet man ansonsten fast nur noch elektronische Gruppen. Beide Bauweisen haben dabei jedoch ihre individuellen Vor- und Nachteile. Für die Verzögerung auf dem Trail ist eine Sram Code RSC mit 200 mm Scheiben an Front und Heck zuständig.



Rahmen HoheAcht Besta
Federgabel Öhlins RXF36 M.2
Antrieb Shimano EP801
Akku 630 Wh
Dämpfer Öhlins TTX M.2
Laufräder Mavic E-Deemax S35
Reifen VR Maxxis Assegai MaxxTerra Exo
Reifen HR Maxxis Dissector MaxxTerra Exo+
Schaltwerk Sram X01 Eagle
Schalthebel Sram X01 Eagle One-Click
Kurbel Shimano Steps
Umwerfer Ohne
Bremse Sram Code RSC
Bremsscheiben Sram Centerline 200/200
Sattelstütze Limotec A1 200 mm (L)
Sattel Fizik Tundra M5
Vorbau Protaper MTB
Lenker Protaper Carbon Riser 810 mm

Die Mavic E-Deemax S35 Laufräder sind dem Einsatzbereich angemessen, auch das Answer Cockpit mit breitem Lenker und die Variostütze mit viel Hub wissen zu gefallen. Die Maxxis Reifenkombination mit Assegai vorn und Dissector hinten passt ebenfalls gut, wobei wir uns an der Front die stabilere Exo+ Karkasse (wie auch am Heck verbaut) wünschen würden.



Angesichts seines Einsatzgebiets und der Ausstattung ist das Gewicht von 23,6 kg ohne Pedale durchaus in Ordnung.

Sportliche Geometrie

Der Rahmen des HoheAcht Besta Dio hat eine durchaus sportliche Geometrie, die einen aktiven Fahrstil nicht nur belohnt, sondern mitunter auch einfordert. Der Rahmen ist recht lang, der Lenkwinkel dabei aber nicht zu flach. Auffällig ist das mit 480 mm für heutige Verhältnisse recht lange Sitzrohr. Fahrer mit kurzen Beinen könnten hier Schwierigkeiten bekommen.

Sitzrohr (in mm)400440480520
Reach (in mm)443460483505
Stack (in mm)610619628637
Lenkwinkel (in °)64.564.564.564.5
Sitzwinkel eff. (in °)76.576.576.576.5
Tretlagerhöhe (in mm)336336336336
Kettenstreben (in mm)450450450450
Radstand (in mm)1230125212791305
Oberrohr horiz. (in mm)585605630655
Steuerrohr (in mm)105115125135


Das HoheAcht Besta Dio in der Praxis

Auf dem Trail zeigt sich das Bike als durchaus vielseitiger Allrounder, der jedoch durchaus nach einem erfahrenen Piloten verlangt. Um in anspruchsvollem Geläuf eine gute Balance zu finden, muss man den Schwerpunkt hin und wieder nach vorn oder hinten schieben. Dann bekommt man jedoch ein quirliges und zugleich durchaus gutmütiges Bike, das vor allem vom exzellenten Fahrwerk profitiert. Die RXF 36 an der Front macht einen tollen Job, ist sensibel und bietet dennoch große Reserven. Der Hinterbau ist nicht unbedingt lebendig, zeigt sich aber sehr schluckfreudig und fällt unabhängig vom Dämpfersetup eher in die Kategorie „Staubsauger“.

Die Gesamtergonomie ist gelungen, die Sitzposition angenehm. Gemeinsam mit dem sehr komfortablen Fahrwerk dürfte das Besta Dio auch als Gelände-Tourer durchaus eine gute Figur machen. Dazu passt dann auch der kräftige EP801 Motor, der einmal mehr zeigt, wie viel kräftiger er ist als sein direkter Vorgänger. Leider hat er bei allem Lob auch das Klappern in der Abfahrt vom EP8 geerbt und ist am Testbike auch das einzige Bauteil, das hier unangenehme Geräusche von sich gibt.



Fazit: HoheAcht Besta Dio

Pro

  • Gute Ausstattung mit Top-Fahrwerk
  • Sportliches Fahrverhalten
  • Überzeugender Antrieb

Contra

  • Maximal 630 Wh Akku
  • Stabilere Reifen wären wünschenswert

Fakten

RahmenmaterialCarbon
LaufradgrößeMullet-Mix
AntriebstypShimano EP801
Federweg160 / 150 mm
Gewicht23,6 kg
Preis9.999 Euro
Web www.hoheacht-bikes.de
DownhillUphill
 
LaufruhigAgil
 
Das Hoheacht Besta Dio ist ein Paradebeispiel dafür, dass auch kleinere Hersteller imstande sind, im High-End-Segment der E-Mountainbikes mitzuspielen. Mit einer durchdachten Auswahl an Komponenten und einer sportlichen Geometrie bietet es eine Performance, die auch ambitionierte Biker überzeugen dürfte. Bei einem Preis von knapp 10.000 Euro steht es jedoch auch in direkter Konkurrenz mit anderen Top-Modellen am Markt - hier gilt es, das passende für den individuellen Einsatzzweck zu finden.
Stichworte:#VMmtbE-MTBep801featuredhoheacht

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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