Lifestyle: Die Bundeshauptstadt Wien und der niederösterreichische Wienerwald standen am Sonntag im Zeichen des Radsports. Die Premiere von Velothon Vienna, österreichische Station eines weltweiten Radsportkonzeptes, das Breiten- und Elitensport vereint, lockte 2.000 Hobbyradfahrer zum Wiener Burgtheater Von dort ging es über die Innenstadt, den Wienerwald zum Ziel am Kahlenberg. Viele zufriedene Gesichter strahlten mit der Sonne am Hausberg der Wiener um die Wette.
Um 9:00 Uhr fiel heute vor dem Wiener Burgtheater der Startschuss zum 1. Velothon Vienna. Über den gesperrten Ring, die Wienzeile und Auhof führten die beiden Strecken (45 Kilometer mit 530 Höhenmeter und 70 km mit 900 hm) durch den Wienerwald hinauf zum Kahlenberg. Der 4,4 Kilometer lange Anstieg, gespickt mit Kopfsteinpflaster, entwickelte sich zum Scharfrichter für die Hobbyradfahrer jeden Alters.
Mit dabei waren auch die besten heimischen Radprofis und einige Prominente, wie Star-Winzer Leo Hillinger und Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl. Allen voran Sky-Profi Bernhard Eisel, der mit Marco Haller (Katusha), dem Schweizer Reto Hollenstein (IAM Cycling) und den Ex-Profis Rene Haselbacher und Paco Wrolich den Start eröffnete.
„Das war eine mehr als gelungene Veranstaltung. So soll der Radsport sein: Eine Ausfahrt mit unzähligen Kollegen auf gesperrter Strecke. Die erste Auflage von Velothon Vienna hat sich voll bewährt. Und ich denke, dass Wien im Vergleich zu anderen Städten mit bis zu 30.000 Teilnehmern großes Potential hat“, sagte Eisel, der noch am Nachmittag zur Rad-WM nach Spanien aufbrach.
Benjamin Karl war von der anspruchsvollen Strecke überrascht und würde sich so ein Veranstaltungsformat auch für seinen Sport wünschen: „Ich hätte nicht gedacht, dass es so oft rauf und runter geht. Die Atmosphäre war einzigartig. Und es wäre eine schöne Vorstellung, wenn es beim Snowboard so etwas ähnliches – für die Fans und ohne Zeitnehmung – geben würde.“
Der Velothon Vienna war ein voller Erfolg. Im nächsten Jahr soll die Veranstaltung weiter ausgebaut werden. „Wir wollen noch mehr Kooperationspartner finden und im Rahmen des Events auch ein Profirennen einbinden. Entweder in Verbindung mit der Int. Österreich Rundfahrt oder den Österreichischen Bergmeisterschaften oder wir organisieren ein eigenes Profikriterium“, sagte Organisator Kai Rapp. Neben Wien sind auch Berlin, Hamburg, Wales, Stockholm und Philadelphia Standorte der UCI Velothon Majors-Reihe.
Als Kooperationspartner in Wien fungierten der Österreichische Radsport-Verband und der Tag des Sports, der gestern 580.000 Zuschauer auf den Wiener Heldenplatz lockte.
Mehr Informationen: www.velothon-vienna.at
Quelle: MR PR / Martin Roseneder