Westfalia Bikelander Fahrradträger im Test: Beim günstigen Bikelander fällt nicht nur das recht geringe Gewicht von 17,3 Kilo angenehm auf. Das Faltmaß ist mit 26x56x64 cm ziemlich kompakt, die Leuchten sind teils als LEDs ausgeführt und statt der Fahrräder kann der Träger auch eine geräumige Box tragen. Allerdings ist die Reifenbreite auf 2 3/4 Zoll limitiert – bei bestimmten Fahrradtypen wird’s eng in den Schienen.
Der Westfalia Bikelander Fahrradträger setzt Maßstäbe in Sachen Funktionalität und Design. Konzipiert für die Montage an der Anhängerkupplung, bietet er Radfahrern eine durchdachte Lösung für den Transport von bis zu zwei Fahrrädern. Das benutzerfreundliche Montagesystem ermöglicht eine schnelle und sichere Befestigung, während die verstellbaren Haltearme verschiedene Rahmengrößen und -formen aufnehmen können. So zeigt sich der Bikelander besonders vielseitig und flexibel.
Auch in puncto Materialqualität überzeugt der Westfalia Bikelander. Seine robuste, dennoch leichte Bauweise garantiert eine hohe Tragfähigkeit, die selbst schweren E-Bikes gerecht wird. Die integrierte Diebstahlsicherung bietet zusätzlichen Schutz und sorgt für ein beruhigtes Gefühl während der Fahrt. Ein praktisches Feature ist die Kippfunktion des Bikelander, die den Zugang zum Kofferraum erleichtert, selbst wenn die Fahrräder montiert sind. Dies erweist sich besonders auf längeren Reisen als nützlich, wenn der Kofferraum häufig genutzt wird.
Daten Westfalia Bikelander
Gewicht | 17,35 kg |
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Maße zusammengeklappt (Breite/Höhe/Tiefe) | 56cm / 64cm / 26cm |
Maße aufgeklappt (Breite/Höhe/Tiefe) | 125cm / 72cm / 68cm |
Max. Zuladung insgesamt | 60 kg |
Maximale Reifenbreite | 2.75 Zoll |
Preis UVP | 692 Euro |
Der Westfalia Bikelander in der Praxis
Leicht und kompakt: Das fällt direkt beim ersten Anfassen des Westfalia Bikelander auf. Der Träger lässt sich äußerst platzsaprend in der heimischen Garage verstauen und auch das Tragen von A nach B geht leicht von der Hand – mit rund 17 kg zählt er nämlich zu den leichtesten Trägern im Test. Da ist auch der Verzicht auf Rollen allemal zu verschmerzen.
Das Anbringen des Trägers an der Anhängerkupplung geht ohne Mühe, die Arretierung per Hebel ist schnell und sicher. Die Anmutung des Westfalia Bikelander lässt sich wohl mit „pragmatisch“ am ehesten beschreiben. Der Träger ist zwar auf das Notwendigste reduziert, bringt jedoch alles mit, was man erwarten kann: Die Kunststoffschienen klappen zu den Seiten aus und bieten auch für etwas längere Bikes genügend Raum, obwohl sie selbst recht kurz ausfallen. Lediglich besonders breite Reifen könnten problematisch sein: Der 2,6″ Pneu unseres Testbikes saß noch fest, ob das auch bei einem 2,75″ Reifen noch der Fall ist, den Westfalia als Maximum angibt – wir haben unsere Zweifel. Andererseits: Von Fatbikes abgesehen dürfte das auch bei ausgewachsenen Mountainbikes kein Problem sein.
Die Befestigung der Laufräder auf den Schienen erfolgt über solide und gut bedienbare Ratschenbänder, die sich auch im Winkel verstellen lassen. Für die Rahmen kommen abschließbare Klemmen zum Einsatz, die sich über einen Bügel in unterschiedlichster Position befestigen lassen. Die Handhabung ist gut, die Befestigung unserer beiden Testbikes funktioniert zuverlässig und schnell. Im Gegensatz zur Befestigung mit Ratschenbändern ist man jedoch etwas eingeschränkt: Das Klemmen am großvolumigen Unterrohr eines E-Bikes ist so beispielsweise nicht möglich.
Sind die Bikes montiert, stehen sie sicher auf dem kleinen Träger und bewegen sich kaum – top. Auch der Abstand ist gut, sodass sich unsere Testbikes auch während der Fahrt nicht berühren. Am Westfalia Bikelander dürften deshalb auch zwei ausgewachsene (E-)Mountainbikes ausreichend Platz finden. Kleiner Wermutstropfen am Rande: Der Abklappmechanismus des Bikelander funktioniert gut, jedoch muss die entsprechende Verriegelung per Hand gelöst werden – das geht bei den Mitbewerbern über ein Fußpedal etwas eleganter.