Radsport: Die erste Woche der Tour de France 2024 endet mit einem äußerst spannenden Teilstück. Auf Schotterstraßen müssen die Profis nun ihr Können beweisen. Wird diese Etappe einen großen Einfluss auf die Gesamtwertung nehmen?
Schotterwege bei der Tour de France
Es wird ungemütlich bei der Tour de France 2024. Auf dem 199 Kilometer langen Teilstück mit Start und Ziel in Troyes sind die Gravel-Fähigkeiten der Profis gefragt. 14 Abschnitte mit einer Gesamtlänge von 32 Kilometern stellen sich den Fahrern in den Weg, 6 Abschnitte befinden sich im letzten Renndrittel. Uns erwartet also ein Schotter-Spektakel, wie wir es von den Eintagesrennen Strade Bianche und Paris – Tours kennen. Möglich, dass die Klassement-Fahrer hier ihre Chance wittern, Zeit auf ihre Kontrahenten gutzumachen.
Velomotion-Prognose: Sieg für einen Ausreißer
Morgen werden wir bei der Tour de France wie so oft zwei Rennen in einem sehen. Die Ausreißergruppe wird den Tagessieg unter sich ausmachen, während dahinter die Klassementfahrer hoffen und bangen, keine Zeit auf ihre Konkurrenten zu verlieren. Vermutlich werden einige Teams einen oder gar mehrere Fahrer in die Fluchtgruppe zu schicken. Dies hat gleich mehrere Vorteile. Zum Einen können sie gegebenenfalls um den Tagessieg fahren, zum anderen könnten sie für ihre Kapitäne als Relaisstation eingesetzt werden. Es ist bekannt, dass Tadej Pogacar mit Schotterstraßen sehr gut klarkommt und er wird mit Sicherheit eine Attacke wagen. Doch alles in allem sind die Schotterpassagen nicht allzu selektiv, so dass es große Abstände nicht geben dürfte. Beste Karten auf den Tagessieg haben zähe Ausreißer – und davon gibt es bei der Tour de France einige.
* * * Matej Mohoric (Bahrain – Victorious)
* * Michal Kwiatkowski (Ineos Grenadiers), Marijn van den Berg (EF Education – EasyPost)
* Toms Skujins (Lidl – Trek), Axel Zingle (Cofidis), Magnus Cort (Uno-X Mobility)