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Shimano GRX-RX717: Günstige Komponenten für Gravel – und Cross?

17. Dezember 2025 by Caspar Gebel

Shimano GRX-RX717: Die Japaner legen nach und präsentieren eine preiswertere Version ihrer elektronischen 1×12-Funkschaltung. Kompatibilität mit aktuellen Komponenten ist gegeben, dazu gibt es einen linken Hebel, der so noch nicht im Programm von Shimano war. 

Gravel Rider aufgepasst: Noch nie war es so günstig (und einfach), ein Dropbar-Bike auf Di2 umzurüsten. Mit der neuen Shimano GRX-RX717 legt der japanische Hersteller eine Gravel-Gruppe auf Shimano-105-Niveau auf, die mit aktuellen Komponenten kompatibel ist und so den Umstieg auf das kabellose elektronische Schaltsystem ziemlich attraktiv macht.

Shimano GRX-RX717
Shimano GRX-RX717: günstige elektronische Gravel-Schaltgruppe.


 

Shimano GRX-RX717: die Highlights

  • Günstige elektronische Di2-Schaltung fürs Gravelbike
  • Hebelform von der Shimano 105 entlehnt
  • Neutraler reiner Bremshebel links eignet sich für One-by-Aufbauten mit Rennrad-Komponenten
  • Preise (UVP für Deutschland): Schaltwerk 414,95 Euro, Di2-Hebel rechts 244,95 Euro, Bremshebel links 204,95 Euro

 



Im Wesentlichen besteht die neue Gruppe aus bereits bekannten Bauteilen, womit Shimano ebenso vorgeht wie bei der GRX-RX827: Während deren Schaltwerk auf dem XT-Wechsler vom Mountainbike basiert, steckt hinter dem neuen RD-RX717-SGS das elektronischer Schaltwerk der Shimano Deore. Beide Schaltwerke teilen sich Merkmale wie den Aufprallschutz und die kompakte „Shadow ES“-Bauweise, die im Gelände Bodenkontakt vermeiden soll.

Aufprallschutz und „Impact recovery“

Auch das neue Schaltwerk weicht bei harten Schlägen nach innen aus und richtet sich dann automatisch auf den bis dahin gefahrenen Gang aus („Impact recovery“). Und wie bei den bekannten Offroad-Di2-Wechslern sitzt der Akku unter einem sicher arrretierten Deckel. Dabei ist das RD-RX717-SGS etwas einfacher gefertigt und ein bisschen schwerer als das 827-Schaltwerk. Auch das neue Schaltwerk ist auf die 10-51er Zwölffach-Kassette abgestimmt, die aus dem MTB-Segment übernommen wurde und im schnellen Bereich in Zweiersprüngen abgestuft ist.

Shimano GRX-RX717
Das neue Schaltwerk basiert auf dem Shimano-Deore-Wechsler.
Shimano GRX-RX717
Von vorne erkennt man die flache Bauform, die Beschädigungen vorbeugen soll.


Neue Controls in Rennrad-Optik

Die dazu passenden „Controls“ (also Schaltbremshebel) basieren auf jenen der Shimano 105 Di2, also der günstigsten elektronischen Rennrad-Gruppe. Die Form unterscheidet sich also grundlegend vom bekannten elektronischen GRX-Hebel. Beim neuen Hebelsatz gibt es die bekannte Reichweiteneinstellung; der rechte kabellose Schalthebel wird von zwei Knopfzellen mit Strom versorgt, die unter einer Klappe oben am Knauf des Hebels sitzen. Der linke Hebel ist ein reiner Bremsgriff und eine wirkliche Neuheit im Shimano-Programm: Einen Bremsgriff in der Form der Rennrad-Hebel gab es bisher nicht, und das erlaubt etwa am Cyclocross-Rad ungeahnte Möglichkeiten. Jetzt kann man nämlich mit einem Di2-Rennrad-Schaltwerk und einer 11-36er Kasssette einen One-by-Crosser kreieren, wo Querfeldeinfahrer, die Shimano nutzen, bisher aufs Doppelkettenblatt festgelegt waren. Der Hebel ist mit GRX-Branding oder Shimano-Schriftzug verfügbar, je nachdem, womit man ihn kombinieren will.

Der neue Hebel übernimmt die Form des Shimano 105.
Der linke Hebel bremst nur.
MIt neutralem Shimano-Aufdruck ist diese Variante perfekt fürs 1x-Querfeldeinrad.

Einfaches Kombinieren per App

Apropos „Kombinieren“: Die Bauteile im Di2-Kosmos sind untereinander kompatibel, sodass es einfach ist, vorhandenes Material weiterzuverwenden oder Schaltwerk und Hebel nach Wunsch miteinander zu koppeln – dafür gibt es die E-Tube Project App, mit der man auch die Tastenbelegung der Shifter festlegen kann. Auch die Bremssättel der aktuellen Dropbar-Gruppen sind mit den neuen Schalthebeln kompatibel – wer sein Gravelbike von mechanischer auf elektronische GRX umbauen will, muss also nicht einmal neue Bremsleitungen verlegen.



Mit der E-Tube App können die Komponenten gekoppelt werden.
Einfach ist der Wechsel der Batterien im Shifter.

Preislich unterbietet die neue GRX-RX717 ihre große 827-Schwester um knapp 20 %: Das Schaltwerk kostet laut Importeuer Paul Lange & Co. 414,95 Euro – zzgl. Akku (63,95 €) und Ladegerät (56,95 €) –, der rechte STI-Hebel 244,95 Euro und der linke reine Bremshebel 204,95 Euro (jeweils ohne Leitung und Bremssattel). Das sind zusammen rund 865 Euro, während der kombinierte Preis der entsprechenden RX827-Bauteile bei etwa 1.040 Euro liegt. Die von Shimano international kommunizierten Preise liegen etwas niedriger; im (Versand-) Handel dürften die Teile ohnehin weniger kosten.

Die Gewichtsangaben des Herstellers liegen bei 494 Gramm für das Schaltwerk und 212 bzw. 188 Gramm für die Hebel. Das Schaltwerk ist damit knapp 50 Gramm schwerer als die RX827-Version. Ein größerer Gewichtsnachteil dürfte durch die günstigere Gruppe nicht zusammenkommen. Auch das macht die neue Shimano GRX-RX717 attraktiv – für jene, die sie nachrüsten wollen, wie an Kompletträdern mit den neuen Komponenten.



bike.shimano.com

Stichworte:#VMgravelfeaturedShimano GRX

Über Caspar Gebel

Caspar Gebel sitzt seit 40 Jahren auf dem Rennrad. Der Fachjournalist und Sachbuchautor arbeitet für Velomotion und auch für die Zeitschriften Procycling und Fahrrad News.

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