Radsport: Schon wieder kam es gestern bei Paris-Roubaix zu einem unschönen Zwischenfall mit einem Begleitmotorrad. Als bei einem Massensturz im Wald von Arenberg das Feld zum stehen kam, fuhr ein zu schnelles Begleitmotorrad von hinten auf die Fahrer auf und klemmte unter anderem Elia Viviani (Team Sky) zwischen Motorrad und Absperrzaun ein. Der Italiener wurde leicht verletzt in eine Klinik eingeliefert.
Das gibt’s doch nicht. Der tragische Todesfall von Antoine Demoitié ist erst wenige Wochen her. In der Folge forderten Fahrer, Teams und Gewerkschaft vehement von den Organisatoren und vom Weltverband, dass man endlich die Sicherheit der Fahrer an die erste Stelle rücken müsse und dafür eben auch ein Umdenken beim Einsatz und der Organisation der Begleitfahrzeuge erfolgen soll. Dass sich leider scheinbar nicht allzu viel geändert hat, zeigt ein Zwischenfall bei Paris-Roubaix: Im Wald von Arenberg – einem der schwierigsten Pavé-Sektoren – kam es im hinteren Teil des Feldes zu einem Massensturz. Dies ist auf der sehr engen und sehr schlechten Straße keine Seltenheit – umso erschreckender ist die Tatsache, dass ein Begleitmotorrad scheinbar viel zu dicht und viel zu schnell direkt hinter den Fahrern unterwegs war. Als es zum Sturz kam, konnte der Fahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen, stürzte und fuhr dabei auf den hinteren Teil des Feldes auf. Leidtragender war Sky-Profi Elia Viviani, der zwischen dem am Boden liegenden Motorrad und dem Absperrzaun eingeklemmt und leicht verletzt wurde. Er trug Prellungen und Schnittwunden davon.
I’ve just filmed this shocking incident of the motorbike rider careering in Viviani at #ParisRoubaix @TeamSky pic.twitter.com/pGPFmRfFvf
— Guy W (@r8uge) 10. April 2016
Wir ersparen uns an dieser Stelle einen Kommentar und schließen uns dem Trek-Profi im Video an.