Radsport: Elia Viviani (Quick-Step Floors) ist erneut seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Der Italiener gewann nach der gestrigen Etappe auch das heutige Teilstück des Giro d’Italia. Im Massensprint ließ er Sacha Modolo (EF Education) und Sam Bennett (Bora-hansgrohe) keine Chance.
Barbin verteidigt sein Bergtrikot
Die dritte Etappe führte die Fahrer über 229 Kilometer von Be’er Sheva nach Eilat. Mit Enrico Barbin (Bardiani-CSF), Marco Frapporti (Androni Giocattoli) und Guillaume Boivin (Israel Cycling Academy) setzten sich drei Fahrer mit über sieben Minuten ab. Frapporti gewann zwar am Faran River die einzige Bergwertung des Tages, doch Barbin verteidigte durch seinen zweiten Rang sein Bergtrikot. Die beiden Sprintwertungen gingen hingegen an Boivin, der sich damit deutlich als der schnellste Mann des Trios hervortat. Chancen auf ein erfolgreiches Durchkommen hatten sie jedoch nicht, da die Sprinterteams aufmerksam waren und den Vorsprung frühzeitig zu reduzieren wussten. Auf den letzten 50 Kilometern ließ man das Trio am ausgestreckten Arm verhungern, ehe man sie schließlich kontrolliert einholte.
Viviani wird von seinen Kollegen perfekt pilotiert
Bevor es zur finalen Einholung des Trios kam, nutze das Team Quick-Step Floors den starken Wind für eine Windstaffel. Sofort hatten einige Fahrer Probleme, dem hohen Tempo zu folgen. Unter anderem wurde Victor Campenaerts (Lotto Fix All) distanziert, doch er konnte den Kontakt wieder herstellen. Auf den letzten Kilometern gab es trotz des schwachen Profils einige Hindernisse zu überstehen. So befanden sich auf den abschließenden 6.000 Metern nicht weniger als neun Kreisverkehre und viele nicht ganz so einfache Kurven. Doch das Team Quick-Step Floors hatte damit keine Probleme. Im Gegenteil: Kapitän Elia Viviani wurde mustergültig durch die Straßen pilotiert, so dass sogar im Feld dahinter vereinzelt Lücken aufgingen. Den Sprint eröffnete dann Sam Bennett (Bora-hansgrohe) – aber er war zum wiederholten Male viel zu früh im Wind. So war es kein Problem für Elia Viviani (Quick-Step Floors) noch vorbeizuziehen, obwohl Bennett verdächtig weit nach rechts gefahren war. Rang zwei sicherte sich auf den letzten Metern Sacha Modolo (EF Education).
De sprint van vandaag… het was er één van op het randje van oa Bennett… maar Viviani pakt de bloemen.. #Giro101 pic.twitter.com/mKEyLuq3sm
— Ton Heijstek (@TonHeijstek1) 6. Mai 2018