Produktnews: Bafang, einer der führenden asiatischen Hersteller von E-Mobilitäts-Komponenten und kompletten E-Antriebssystemen, stellt für das Modelljahr 2019 einen kompakten Mittelmotor für E-Rennräder, E-Gravelbikes und E-Cyclocrosser vor. Außerdem sind jetzt auch die M500 und M600 Mittelmotoren erhältlich. Das bereits bekannte M400 System bekommt ein Upgrade auf das M420 System.
Werden E-Rennräder jetzt der neue Trend? Immer mehr Motorenhersteller ziehen nach und entwickeln einen Mini Motor für solche Einsatzzwecke. Noch vor ein paar Jahren wäre die Idee eines E-Rennrades fast undenkbar gewesen, und viele Radfahrer waren von der Idee geradezu schockiert. Zu groß, zu sperrig, zu schwer…
Aber dann entstanden neue Rad-Kategorien, unter anderem auch Gravelbikes, die mit niedrigeren Geschwindigkeiten und in hügeligerem Terrain gefahren werden. Da das Pedelec fast jede Nische erreicht hat, wollen sowohl Verbraucher als auch Industrie noch diese letzte Bastion knacken. Und mit der richtigen Technologie könnte das E-Rennrad und seine Spielarten tatsächlich der nächste große Trend nach dem E-Mountainbike werden.
Bafang M800 Mini Mid Drive System – ein ultrakompakter Mittelmotor
Funktionalität ist der Schlüssel – gepaart mit laufruhigem und reibungsfreiem Betrieb, gesteuert von zwei Drehmoment- und Geschwindigkeitssensoren. Der Motor bietet Einzel- und
Doppelkettenblatt-Kompatibilität (Kettenblattgröße 44T oder 34/50T). Einer der Hauptvorteile der neuen Antriebseinheit ist ihr geringes Gewicht von weniger als 2,3 kg. Dafür bietet sie eine Nennleistung von 200 Watt und ein maximales Drehmoment von 55Nm. Die Elektronik und der 200Wh inTube-Akku bringen gerade mal zwei weitere Kilo auf die Waage. Damit liegt das Gesamtgewicht des Systems bei weniger als 4,4 kg, einschließlich Display und Bedieneinheit. Die Tretunterstützung umfasst fünf Stufen – gesteuert durch ein oder zwei kleine Schalter, die individuell am Lenker platziert werden können. Das 2,2 Zoll große TFT-Farbdisplay bietet bis zu 10 Voreinstellungen.
Da man mit dem E-Rennrad sehr schnell die maximal zulässig unterstützte Geschwindigkeit von 25 km/h überschreitet, wurde der Antrieb auf optimale Leistung beim Anfahren und Beschleunigen sowie auf kurze Sprints und steile Anstiege abgestimmt. Wo auch immer die jeweilige Unterstützungs-Grenze liegt – am wichtigsten ist, dass bei Erreichen des Limits die Antriebseinheit in einen fast widerstandsfreien Betrieb übergeht. Damit wird die Tretkraft des Fahrers jenseits der Grenzgeschwindigkeit nicht beeinträchtigt. Dies ist in der Regel der Fall, wenn Fahrer im Geschwindigkeitsbereich oberhalb von 25 bis in mittlere 30er Geschwindigkeiten in die Pedale treten.
Der Akku mit einer Kapazität von 200 Wh klingt zunächst einmal etwas unterdimensioniert. Da die Energie jedoch nur bei Anstiegen und beim Starten oder Beschleunigen innerhalb des Unterstützungslimits genutzt wird, ist diese Akkukapazität auch für längere Fahrten (bis 150 km oder mehr) völlig ausreichend. Es gibt also überzeugende Argumente dafür, einen kleinen Motor an ein Rennrad zu montieren. Es macht Sinn, wenn man an Steigungen mit höheren Geschwindigkeiten fahren, eine höhere Beschleunigung entwickeln oder die Herzfrequenz unterhalb der „roten Zone“ halten möchte.
Wie bei allen Elektrorädern bietet sich damit die großartige Möglichkeit, dass sowohl trainierte als auch weniger trainierte Fahrer gemeinsame Ausfahrten im gleichen Tempo absolvieren. Dieser Ansatz beschreibt auch ganz klar das Konzept, das Bafang und E-Rennrad-Hersteller verfolgen: Die Motorunterstützung ist nur für längere oder steilere Anstiege und weniger für kontinuierliche Unterstützung als beim „normalen“ Fahren konzipiert.
Bafang M420 – Cleanes und dynamisches Facelift für moderne Stadt- und Trekkingräder
Das Facelift des bewährten M400-Systems (ehemals Max Drive) bietet neue Möglichkeiten für moderne Stadt- und Trekkingbikes. Die neue Version passt in die gleiche Rahmenbefestigung für den Motor wie bisher und arbeitet mit einer Nennleistung von 250 Watt sowie einem maximalen Drehmoment von 80Nm bei einer EU-zugelassenen Unterstützung bis 25 km/h. Sie ist mit dem 450Wh-InTubeAkku oder verschiedenen Gepäckträger-Akkus sowie einer Reihe neuer Displays (mit Bluetooth- und USB-Out-Funktion) kompatibel.
Bafang M-Serie: M500 & M600
Letztes Jahr präsentierte Bafang eine Plattform mit drei Mittelmotoren, um die gesamte Bandbreite der weltweit existenten Geschwindigkeits- und Leistungsbeschränkungen abzudecken. Das M500-System hat eine Nennleistung von 250 Watt, während das M600 über 350 Watt- bzw. 500 Watt-Motoren verfügt. Diese Motoren bieten ein maximales Drehmoment von 95 Nm (M500) bis 120 Nm (M600).
Bafang F-Serie Akkus
Die neuen InTube-Akkus der F-Serie mit 450 oder 600 Wh können von oben oder unten ins Unterrohr eingesetzt werden. Zusätzlich wird ein teilintegrierter Akku mit einer maximalen Kapazität von 1000Wh angeboten. Der 450-Wh-Akku ist der erste Akku, der in der neuen Batteriefabrik von Bafang in Suzhou produziert wird.
Bafang H800 Hecknabenmotor für E-MTBs und Speed-Pedelecs
Der Hinterradnabenmotor Bafang H800 leistet 350 oder 500 Watt und punktet mit einem maximalen Drehmoment von 55 Nm und MTB-Steckachsen-Design nach Boost-Standard.
Bafang MINI-Hub: für Front- oder Heckantrieb bei Lifestyle-Pedelecs
Das derzeit leichteste System (nur 1,7 kg für die Version in der Vorderradnabe) mit dem kleinsten Durchmesser (Vorder- und Hinterradnabe mit jeweils einem Durchmesser von nur
100 mm) und einem Drehmoment von bis zu 45 Nm zielt auf ein Lifestyle-orientiertes urbanes Publikum.
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