Michele Acquarone, der ehemalige Renndirektor des Giro d’Italia, ist laut der italienischen Nachrichtenagentur La Presse von der Veranstalter-Firma RCS entlassen worden. Mit ihm muss auch der ehemalige CEO Giacomo Catano die Firma verlassen. Gründe wurden nicht genannt.
Bereits vor zwei Monaten war Acquarone von RCS suspendiert worden und musste seine Position als Renndirektor der Italien-Rundfahrt abgeben. Die RCS begründete dies seinerzeit mit „Unregelmäßigkeiten“ in Bezug auf eine Summe von 13 Millionen Euro, die in den Bilanzen fehlte. Man warf Acqarone vor, die Summe zu Teilen veruntreut zu haben. Der Italiener dementierte dies: „Diejenigen, die mich kennen, wissen um meine Professionalität und mein Credo: Fairness, Respekt und Dialog.“ Am Donnerstag möchte er auf einer Pressekonferenz Stellung beziehen. Das Amt des Giro-Direktors hatte er erst 2011 von seinem nicht minder umstrittenen Vorgänger Angelo Zomegnan übernommen.