Test: Zugegeben, Singlespeeder sind uns bei Velomotion bisher eher selten unter gekommen. Als wir das GT Gutterball zu Gesicht bekamen, konnten wir jedoch nicht wiederstehen.
Im Lifestyle-Segment hat GT nach wie vor Kultcharakter, was wohl dem unverkennbaren Triple-Triangle-Design geschuldet ist. GT möchte durch die am Oberrohr ansetzenden Stützstreben den Druck auf das Sitzrohr reduzieren und gleichzeitig mehr Steifigkeit generieren.
Ausstattung und Praxis
In der Praxis funktioniert das auch ganz gut. Neben dem markanten Rahmendreieck fällt zudem der integrierte Kettenspanner auf, der eine Mohawk Hochflansch Flip-Flop-Nabe greift, die sowohl starr als auch mit Freilauf gefahren werden kann. Die Naben sind in GTs 30 Millimeter hohe Baller-Felgen gerahmt. Überhaupt kommen am Gutterball hauptsächlich hauseigene Komponenten zum Einsatz. Lediglich die Reifen, hier sind Kenda 700er aufgezogen, der Kurbelsatz, hier ist ein FSA Vero Track mit einem 46er Blatt verbaut, und die Tektro ProMax Bremsen unterscheiden sich davon.
Schon bei der ersten Ausfahrt zeigt sich das Rad von seiner agilen Seite. Es ist wendig und wirkt ziemlich verspielt. Auch die Übersetzung ist gut gewählt, kann man das Gutterball so doch schnell beschleunigen und relativ schnell seinen Tritt finden. Im Bereich des Triangels und des Tretlagers wirkt das Rad steif, was ein Übriges zum positiven Fahrverhalten beiträgt.
Auch das Bremsverhalten dieses farbig schlicht gehaltenen Singlespeeders ist angemessen. Das einzige wirkliche Manko ist die Kabelführung. Diese ist nicht wirklich elegant und hätte leicht schicker gelöst werden können, beispielsweise mit Zugfahnen.
Fazit
Das GT Gutterball ist ein Singlespeed mit Spaßfaktor. Personen, die normalerweise auf einem Rennrad unterwegs sind, werden sich an dem agilen Fahrverhalten erfreuen. Die Zugverlegung hätte allerdings schicker gestaltet werden können.
Produkthighlights
- agiles Fahrverhalten
- zurückhaltende, aber markante Optik
Preis und Web
- 599,00 Euro
- www.gtbicycles.com