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Radsport: Scott Genius – Vom Carbon Trailbike bis zum Superenduro: Alle Modelle in der Übersicht

22. Februar 2016 by Michael Faiß

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Hinweis: Zur besseren mobilen Darstellung wird der Artikel in der App in einer verkürzten Fassung dargestellt. Alle Genius-Modelle, Varianten und Preise findet ihr im ausführlichen Artikel auf unserer Webseite.

Markt: Vor sage und schreibe 13 Jahren erblickte die Scott Genius Plattform das Licht der Welt – in der Zwischenzeit ist viel geschehen, die Fahrradwelt hat sich weiterentwickelt, doch das Genius hat unzählige Trends, Entwicklungen und Neuerungen überstanden ohne seinen Grundcharakter zu verlieren: Das Scott Genius ist ein universelles Trailfully, das 2016 in insgesamt 28 Ausführungen auf den Markt kommt. 27,5″ oder 29″, Plus-Reifen oder normal, mit Motor oder ohne – wir bieten die Übersicht über die jeweiligen Modelle und helfen bei der Entscheidungsfindung.



Scott Genius 900 und 700 – die Klassiker

Fangen wir mit den ganz ‚klassischen‘ Genius Modellen an: Die Produktreihen Genius 700 (27,5″) und 900 (29″) bilden gewissermaßen das Fundament für das Scott-Fully, von hier ausgehend wurden die vielen anderen Ausführungen in den vergangenen Jahren entwickelt. Natürlich kommen sämtliche Genius-Modelle, unabhängig von ihrer Ausführung mit dem sogenannten Twinloc, dem großen Alleinstellungsmerkmal des Bikes: Ein Daumenhebel am Lenker erlaubt es, die komplette Federungs- und Dämpfungscharakteristik und (abhängig von der jeweiligen Ausführung) auch den Federweg auf die momentanen Anforderungen anzupassen. Auf Knopfdruck, in Sekundenbruchteilen.

Scott Genius

Remote-Hebel für Gabeln und Dämpfer sind nun gewiss nichts neues, aber nur Scott erlaubt die Ansteuerung aller Federungskomponenten mit einem einzigen Hebel und stimmt den erzielten Effekt auch aufeinander ab. Das Twinloc-System bietet folgende Einstellmöglichkeiten:



  • Abfahrt: Das Luftvolumen in Federgabel und Dämpfer wird auf das Maximum erhöht. So bekommt man ein enorm schluckfreudiges Fahrwerk, das auch grobes Geläuf ohne große Probleme meistert, dafür aber natürlich bergauf auch etwas mehr Kraft kostet als die beiden anderen Einstelloptionen.
  • Traktionskontrolle: Das Volumen in den Federelementen wird reduziert, dadurch erhält man eine härtere Dämpfung und ein deutlich strafferes Fahrwerk. Die goldene Mitte sozusagen: Genügend Reserven für die meisten Trails und eine deutlich verbesserte Effizienz bergauf. Die Modelle mit Fox Nude Dämpfern reduzieren außerdem automatisch den effektiven Federweg im Heck und sorgen damit für eine entsprechende Geometrieänderung – ebenfalls auf Knopfdruck.
  • Lockout: Der Lockout (oder auch Climb-Modus) blockiert Federgabel und Dämpfer und sorgt damit für maximale Antriebseffizienz während längerer Bergauf-Passagen.

Scott Genius

Fox Nude Dämpfer: Spezialanfertigung für Scott

Alle Vorzüge des Scott-eigenen Dämpfungssystems lassen sich nur mit dem Fox Nude Dämpfer erfahren, der in den Modellen ab 730 bzw. 930 zum Einsatz kommt. Der Dämpfer wurde zusammen mit den Spezialisten von Fox entwickelt und auf die individuellen Anforderungen abgestimmt – abhängig von Ausführung und sogar Rahmengröße. Wie bereits erwähnt sorgt die Twinloc-Einstellung am Lenker im Nude Dämpfer für eine Reduzierung des Federwegs in der Traction-Control und Lockout-Position.

Scott Genius 700 und 900 Modelle in der Übersicht

Unser Redaktionstipp: Preislich sehr attraktiv sind das Scott Genius 730 bzw. Scott Genius 930. Dank des sehr leichten Aluminiumrahmens liegt das Gewicht gegenüber den Pendants aus Carbon nur geringfügig höher und die beiden Modelle kommen mit dem Nude Dämpfer von Fox und der guten Float 34 Performance Gabel. Mit Schaltung aus der Shimano XT-Reihe und SLX-Bremsen ist man auch dort gut aufgestellt. Hier schnürt Scott für 3.799€ ein wirklich attraktives Paket für all diejenigen, die nicht unbedingt einen Rahmen aus Kohlefaser brauchen.



Scott Genius Plus: Breitere Reifen für mehr Spaß

Überbreite Plus-Reifen sind spätestens seit der Eurobike im letzten Jahr in aller Munde. Die Reifen mit breiten zwischen 2,8″ und 3″ versprechen die Vorteile überbreiter Reifen wie man sie von Fatbikes kennt ohne die damit verbundenen Nachteile wie dem Mehrgewicht durch die massigereren Reifen oder dem erhöhten Rollwiderstand. Eine ganze Reihe von Genius-Modellen durch alle Ausstattungsvarianten hindurch kommen 2016 mit den im Fall von Scott 2,8″ breiten Reifen. In Zusammenarbeit mit Schwalbe entschied man sich für die im Gegensatz zu ihren 3″-Pendants etwas weniger breiten Reifen, da die Messungen ergaben, dass diese den optimalen Kompromiss für den Einsatzbereich des Genius darstellen.

Scott Genius

Während der Rollwiderstand nur um 5 Watt steigt (mit Schwalbe Nobby Nic, 2,35″ bzw. 2,8″), erhöht sich die Auflagefläche des Reifens um über 20% – ebenfalls deutlich verbessert wird der Durchschlagschutz und die Gefahr von Snakebites ist mit den breiten Reifen deutlich geringer. Eine entscheidende Rolle in diesen Berechnungen spielen auch die neuen Syncros TR1.5 27,5 Plus Felgen, die an allen Genius Plus Modellen zum Einsatz kommen und 40mm Innenweite messen. Breite Felgen sind deshalb so wichtig, da Plus-Reifen mit Drücken im Bereich von 1 Bar gefahren werden und die großvolumigen Pneus auf schmalen Felgen so in Kurvenfahrten schneller wegknicken würden.



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Dank des neuen Boost-Standards (breitere Naben vorn und hinten) konnte die Geometrie gegenüber des normalen Genius trotz der wesentlich breiteren Reifen weitestgehend erhalten werden – beispielsweise war es nicht nötig, die Kettenstreben unnötig zu verlängern und damit Agilität zu opfern. Weitere Vorteile des Boost-Standards sind steifere Laufräder und eine vor allem bei 1-fach Antrieben deutlich verbesserte Kettenlinie. Apropos Geometrie: Die Genius 700 Plus Modelle lassen sich optional auch mit 29″ Laufrädern und Reifen fahren – so bekommt man mit einem zusätzlichen Laufradsatz quasi ein zweites Bike im Fuhrpark dazu.



Scott Genius 700 Plus Modelle in der Übersicht

Unser Redaktionstipp: Wer beim Genius 700 in den Genuss der Plus-Reifen kommen möchte, muss wohl oder übel etwas tiefer in die Tasche greifen. Unser Tipp ist das knapp 5.000€ teure Genius 710 Plus, denn dank Nude-Dämpfer, 1-fach Antrieb von SRAM und dem leichten Carbonrahmen lassen sich erst ab diesem Modell die Vorzüge der Plus-Reifen voll auskosten. Das Topmodell ist mit Fox Factory Fahrwerk, X01 Antrieb und XTR Bremsen natürlich zum Zungeschnalzen – aber mit 7.999€ ist das Genius 700 Tuned Plus auch preislich eine Ansage.

Scott Genius LT: Bremse auf und los geht’s!

Wenn man so will, dann ist das Genius LT die „Ballervariante“ des eigentlichen Genius. Mehr Federweg (170mm), flachere Winkel und eine bergab-orientierte Ausstattung zeigen klar, wohin die Reise geht. Doch die Grundzutaten sind natürlich auch beim Scott Genius LT die gleichen geblieben: Das Twinloc-System erlaubt Fahrwerksanpassungen per Daumenhebel, das Bike ist mit Aluminium- und Carbonrahmen erhältlich und angesichts seiner Ausrichtung sensationell leicht: Das Topmodell Genius LT 700 Tuned bringt gerade einmal 12,3kg auf die Waage – unglaublich, schließlich hat man es hier mit einem Enduro mit Freeridegenen zu tun.

Scott Genius



Während das Genius LT schon einige Jahre auf dem Markt ist, ergänzte man bei Scott die Produktpalette für 2016 auch beim Enduro-Sprössling um drei Modelle mit den breiten Plus-Reifen. Diese kommen im Gegensatz zu ihren schmalbereiften Kollegen ’nur‘ mit 160mm Federweg und einer etwas angepassten Ausstattung: So sind die Plus-Modelle beispielsweise ausschließlich mit 1-fach Antrieb erhältlich.

Unser Redaktionstipp: Das Einsatzgebiet des Genius LT ist wie gemacht für die neuen Plus-Reifen: Mehr Traktion und bessere Reifendämpfung bei nur geringem und in diesem Fall ohnehin zweitrangigen Mehrgewicht. Das Scott Genius LT 720 Plus ist für 4.199€ eine Enduro-Spaßmaschine mit einem akzeptablen Gewicht von 14kg, 1-fach Antrieb von SRAM, SLX Bremsen und sehr gutem Fox-Fahrwerk. Da bekommt man direkt Lust, sich auf den Trail zu stürzen.

Scott Genius Contessa: Ein Fall für die Ladies

Die Damenmodelle des Scott Genius tragen den Beinamen Contessa und kommen mit der Solution-Geometrie, die speziell auf die weibliche Anatomie angepasst wurde. Der Reich ist etwas kürzer und auch die Überstandshöhe ist geringer als bei den Männermodellen. Zwei Varianten des Scott Genius Contessa hat der Hersteller für 2016 im Portfolio. Die Ausstattung der beiden Modelle unterscheidet sich nur an einigen wenigen Punkten – der größte Unterschied ist der Rahmen. Während nämlich das Topmodell Scott Genius Contessa 700 mit Carbonrahmen aufwartet, besteht der violettfarbene Rahmen des 710er Modells aus Aluminium.



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Löblich ist die Preisgestaltung der Damenmodelle. Bei vielen anderen Herstellern wird ein saftiger Aufpreis für die weniger nachgefragten Frauenbikes verlangt, bei Scott entsprechen die Preise hingegen denjenigen der vergleichbaren Männermodelle (Genius 730 bzw. 710)

Scott E-Genius

Wie es sich für das Jahr 2016 gehört, gibt es das Scott Genius auch als E-Bike – Das Scott E-Genius. Fünf Modelle wird es in dieser Saison mit E-Antrieb geben, zwei davon mit 27,5″ und Plus-Reifen, zwei 29″ Varianten und ein Damenbike mit 27,5+ Pneus. Man hat also auch bei den E-Genius Modellen eine große Auswahl zwischen unterschiedlichen Laufrädern und Einsatzgebieten. Der Antrieb kommt an allen fünf E-Bikes von Bosch: Der in der letzten Saison eingeführte, sportliche Bosch CX Motor sollte für genügend Power auf dem Trail sorgen.



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Die 500Wh-Akkus sollten für eine gute Reichweite sorgen, auch bei sportlicher Fahrweise und zahlreichen Höhenmetern. Alle E-Genius Modelle kommen übrigens mit Aluminiumrahmen – auf Kohlefaser muss man hier verzichten. Mit dabei sind aber natürlich alle anderen Features, die man vom Genius kennt: Twinloc-System, Nude-Dämpfer und anpassbare Geometrie.

Web

www.scott-sports.com



Hinweis: Zur besseren mobilen Darstellung wird der Artikel in der App in einer verkürzten Fassung dargestellt. Alle Genius-Modelle, Varianten und Preise findet ihr im ausführlichen Artikel auf unserer Webseite.

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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