Velomotion logo Velomotion small logo
Search icon
  • Produktnews
  • Radsport
  • Tests
    • Kompletträder
    • Komponenten
    • Zubehör
  • Ratgeber
    • Kaufberatung
    • Leasing
    • Recht
    • Werkstatt
    • Radreise

Radsport

Radsport: Giro d’Italia 2016 im Rückblick: Der Phönix von Messina und deutsche Festspiele

30. Mai 2016 by Michael Faiß

giro_2016_27

FahrerLandTeamZeit
1.Vincenzo NibaliITAAstana86:32:49
2.Esteban ChavesCOLOrica-GreenEDGE00:00:52
3.Alejandro ValverdeESPMovistar00:01:17
4.Steven KrujswijkNEDLottoNL-Jumbo00:01:50
5.Rafal MajkaPOLTinkoff00:04:37
6.Bob JungelsLUXEtixx - Quick-Step00:08:31
7.Rigoberto UranCOLCannondale00:11:47
8.Andrey AmadorCOLMovistar00:13:21
9.Darwin AtapumaCOLBMC00:14:09
10.Kanstantsin SiutsouBLRCannondale00:16:20
giro2016

Vincenzo Nibali stieg in den Alpen auf wie der Phönix aus der Asche. Im obigen Diagramm schön zu sehen, wie der Hai von Messina aus einem über 4-minütigen Rückstand an die Spitze zu seinem zweiten Giro-Gesamtsieg fuhr. Nach seinem Sturz während der 19. Etappen verpasste Steven Kruijswijk nach beeindruckender Leistung am Ende das Podium knapp. Alejandro Valverde schafft es bei seiner Giro-Premiere auf Anhieb aufs Treppchen. Der Spanier ist zufrieden und sagt: „Mehr war nicht drin.“ Na dann.



Doch nicht alle waren begeistert von der Art und Weise, wie Nibali sich den Sieg gesichert und auch wie Valverde und Chaves auf der 19. Etappe beim Sturz vom damaligen maglia-rosa Träger Steven Kruijswijk reagierten. Unmitellbar danach attackierten die Verfolger und damit war der Traum von Rosa für den Unglücksraben aus den Niederlanden beendet. Er selbst nahm es jedoch sportlich und sagte: „Auf dem Rad zu bleiben, gehört eben auch zum Radsport dazu.“ Recht hat er.



Deutsche Festspiele beim Giro d’Italia

giro_2016_06

Das Abschneiden der deutschen Profis beim diesjährigen Giro war nicht weniger als sensationell. Nach den beiden überlegenen Etappensiegen von Marcel Kittel zum Auftakt und einem kurzen Intermezzo in Rosa ließ Sprinter-Kollege André Greipel drei weitere Tagessiege folgen. Greipel und Kittel stiegen noch vor der letzten Giro-Woche aus – mit Roger Kluge und Nikias Arndt feierten jedoch noch zwei weitere deutsche Profis in den Etappenzielen. Doch auch die sieben Tageserfolge können auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es hierzulande momentan an starken Klassementfahrern mangelt: Bester Deutscher in der Gesamtwertung war am Ende Christian Knees mit über drei Stunden Rückstand.



giro_2016_20



girorossa

PlatzFahrerLandTeamPunkte
1Giacomo NizzoloITATrek-Segafredo209
2Matteo TrentinITAEtixx - Quick-Step184
3Sacha ModoloITALampre - Merida163
4Diego UlissiITALampre - Merida156
5Daniel OssITABMC133


giroazzur



PlatzFahrerLandTeamPunkte
1Mikel NieveESPTeam Sky152
2Damiano CunegoITANippo - Vini Fantini134
3Darwin AtapumaCOLBMC118
4Stefan DeniflAUTIAM109
5Giovanni ViscontiITAMovistar77


girobianco

PlatzFahrerLandTeamZeit
1Bob JungelsLUXEtixx - Quick-Step14:41:20
2Sebastian HenaoCOLTeam Sky00:29:38
3Valerio ContiITALampre - Merida01:10:07
4Davide FormoloITACannondale01:18:48
5Joe DombrowskiUSACannondale01:24:25


In den Sonderwertungen gab es keine allzu großen Überraschungen. Mit Nizzolo, Nieve und Jungels holten Mit-Favoriten jeweils die begehrten Wertungstrikots – während Jungels und Nizzolo die Angelegenheit jedoch ziemlich souverän gestalteten und ihre jeweiligen Siege schon vorzeitig klarmachen konnten, bot die Bergwertung am meisten Spannung. Nieve und der ehemalige Giro-Sieger Damiano Cunego lieferten sich lange Zeit einen heißen Kampf um das maglia azzura, den am Ende der Sky-Profi für sich entscheiden konnte. Ein kleines Trostpflaster für das britische Team, das so hoffnungsvoll in die Rundfahrt gestartet war, aber früh den Ausfall ihres Kapitäns und Mitfavoriten Mikel Landa verkraften musste.

Klimatische Extreme

giro_2016_12



Das Wetter gab sich auch in diesem Jahr Giro-typisch wechselhaft. Entgegen erster Befürchtungen konnten jedoch alle Etappen bis auf minimale Kürzungen wie ursprünglich geplant gefahren werden – auch dank des unermüdlichen Einsatzes der Winterdienste. Entscheidenden Einfluss nahm insbesondere der heftige Schauer während des über 40km langen Einzelzeitfahrens. So konnten die später startenden Spezialisten ihre Stärken nicht ausspielen.



giro_2016_05

Von 198 Startern kamen nach etwas mehr als drei Wochen am Ende 156 Fahrer in Turin an. Mehr als 40 Profis mussten also vorzeitig die Segel streichen – einige davon taten dies mehr oder minder freiwillig – wie beispielsweise Marcel Kittel, weitere wurden Opfer des Zeitlimits – wie der in diesem Jahr glücklose Elia Viviani, andere wurden zur Unzeit von Erkältungen und Krankheit heimgesucht, darunter auch große Namen wie Mikel Landa und Fabian Cancellara und leider gab es auch wieder einige Stürze und Verletzungen.



giro_2016_24

Was bleibt also nach dem Giro 2016 im Gedächtnis? Sicherlich eine extrem spannende Schlusswoche und die sagenhafte Aufholjagd von Vincenzo Nibali. Ebenso konnte mit Bob Jungels ein junger Fahrer große Qualitäten andeuten und Steven Kruijswuijk hat sich endgültig als hochklassiger Klassementfahrer etabliert. Wir haben viele packende Stunden Radsport erlebt, schlimme Stürze gab es zum Glück ebenso keine wie andere unschöne Zwischenfälle. Wir freuen uns schon jetzt auf die Jagd nach Rosa im nächsten Jahr – doch davor wartet noch die Grand Boucle und im Spätsommer die Spanien-Rundfahrt. Das Grand-Tour-Jahr 2016 hat jedoch einen äußerst vielversprechenden Anfang genommen.



Stichworte:GiroGiro d'ItaliaNews

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

Mahle M40

Mahle M40 Antriebssystem im Test: Kampfansage an Bosch und Co!

Alltags-Rennrad mit modernisiertem Rahmen: Bulls Daily Grinder 3

Modernste Schutztechnologien mit spielerischem Ansatz : Puky Sparky, der Kinderhelm, der mitwächst

Ritchey WCS Trail Python

Ritchey WCS Trail Python im Test: Exotischer Griff für große Hände

Ein E-Bike für jeden Anlass: Das neue Focus Aventura²

Moderne Standards, günstigere Preise: Focus Atlas 2026

Oury V2

Oury V2 Lock-On im Test: Kultiges Design trifft auf Top-Performance

Citec 3000 S Aero DB: Gewinne einen von zwei Highend-Alulaufrädsätzen!

DMR Deathgrip 2

DMR Deathgrip 2 im Test: Kultgriff 2.0?

Futuristische high-end Taschen: Bikepackingtaschen von Cyclite

Bulls Copperhead Evo AM 2

Das Bulls Copperhead EVO AM 2 im Test: Alltag trifft Trail-Performance

Preis-Leistungs-starkes Carbon-Bike: KTM Gravelator Elite

SDG Thrice

SDG Thrice im Test: Leicht, bunt, günstig

Die Giant STP Serie für junge Rider

Drei Modelle mit größenoptimiertem Design für Trail, Dirt, Pumptrack und Bikepark: Die Giant STP Serie für junge Rider

Ähnliche Beiträge

  • Giro d'Italia #19 Vorschau: Leichter Beginn, anspruchsvolles Finale
  • Giro d'Italia #18: Tim Merlier siegt in Padova vor Jonathan Milan
  • Giro d'Italia #18 Vorschau: Massensprint in Padova
  • Giro d'Italia #17: Steinhauser siegt sensationell auf dem Passo Brocon
  • Giro d'Italia #17 Vorschau: 5x geht’s hoch, 4x geht’s runter
  • Velomotion Team
  • Mediafacts
  • Impressum
  • Datenschutz/ DSGVO

© 2025 · Velomotion GmbH