Radsport: Wir drücken Kristina Vogel die Daumen. Die elfmalige Weltmeisterin und Olympiasiegerin war am Dienstag in Cottbus schwer gestürzt. Bundestrainer Detlef Uibel: „Es sieht sehr schlimm aus.“
Plötzliche Kollision bei Höchstgeschwindigkeit
Am Freitag und Samstag findet der Großen Preis von Deutschland auf der Radrennbahn in Cottbus statt. Kristina Vogel sollte der Star dieser Veranstaltung sein. Gestern kam die 27-Jährige im Training zu eben jenem Event schwer zu Fall. Wie der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) berichtet, hat Kristina Vogel gerade mit Teamkollegen Pauline Grabosch trainiert. Plötzlich sei auf der Betonbahn ein anderer Fahrradfahrer aufgetaucht, der gerade einen stehenden Start üben wollte. Kristina Vogel hat den Mann nicht gesehen und ist mit voller Geschwindigkeit mit ihm kollidiert.
Bundestrainer Detlef Uibel:
„Wir machen uns große Sorgen um Kristina. Es sieht sehr schlimm aus.“
Kristina Vogel wird die ganze Nacht operiert
Direkt nach dem Unfall wurden die Notärzte gerufen. Diese brachten Kristina Vogel zunächst in ein Cottbusser Krankenhaus. Von dort aus wurde sie in ein Berliner Unfallkrankenhaus geflogen. Auch wenn Bild online berichtet, dass keine Lebensgefahr besteht, machen sich zahlreiche Weggefährten und Fans sorgen um die so sympathische deutsche Ausnahmeathletin. Laut ihrem Manager Jörg Werner soll Kristina Vogel die ganze Nacht hindurch operiert werden. Wie schwer die Wirbelsäulenverletzung tatsächlich ist und welche Folgen der Sturz für für die Profisportlerin und vor allem den Menschen Kristina Vogel haben wird, kann noch nicht erahnt werden.
Manager Jörg Werner:
„Sie ist schwer verletzt.“
Sie ist schon einmal zurückgekommen
Bereits im Jahr 2009 – Kristina Vogel war erst 18 Jahre alt – musste die Erfurterin einen Schicksalsschlag überstehen. Das damalige Riesentalent wurde im Training auf der Straße von einem Zivilfahrzeug der Thüringer Polizei erfasst. Sie brach sich einen Brustwirbel und die Handwurzelknochen. Außerdem verlor sie mehrere Zähne. Die Schnittwunden im Gesicht sorgen auch heute noch dafür, dass sie mit teilweise tauben Stellen zu kämpfen hat. An ein Comeback war zunächst nicht zu denken. Doch nur etwa ein Jahr später fuhr sie bei den Deutschen Bahnmeisterschaften allen davon und sicherte sich dreimal Gold. Es war der Beginn eines grandiosen Comebacks und der Start einer großartigen Karriere.
Daumendrücken für @KristinaVogel! 😣 Ist hoffentlich nichts schlimmes!! 🙏✊🏼 #gutebesserung https://t.co/7jdZFhcs2F
— Marcel Kittel (@marcelkittel) 26. Juni 2018