Radcross: Er fährt einfach in einer anderen Liga. Mathieu Van der Poel (Corendon-Circus) hat auch den Weltcup in Tabor gewonnen. Der Niederländer ließ nach etwas mehr als 62 Minuten den Belgier Michael Vanthourenhout (Marlux-Bingoal) mit einem Vorsprung von 14 Sekunden hinter sich. Während der Deutsche Meister Marcel Meisen (Corendon-Circus) mit Rang 14 zu überzeugen wusste, enttäuschte Wout Van Aert (Cibel-Cebon) auf Platz sieben. Bei den Damen feierte die Niederländerin Lucinda Brand (Sunweb) ihren ersten Sieg in einem Cross-Weltcup. Derweil sorgt bei den Junioren mit Tom Lindner ein Deutscher für Hoffnung.
Marcel Meisen wird bester Nicht-BeNeLuxer
Beim heutigen Radcross-Weltcup in Tabor durften sich die Fahrer auf angenehme Bedingungen freuen. Zwar waren die Temperaturen frisch, doch dank der frostigen Nacht mussten sich die Profis nicht durch den Matsch kämpfen. Den Temperaturen entsprechend blieb auch Topfavorit Mathieu Van der Poel cool. Schon in der zweiten von neun Runden setzte sich der Niederländer von der Konkurrenz ab, um anschließend seinen Vorsprung stetig auszubauen. Zwei Runden vor Schluss durfte er sich seines Sieges schon nahezu sicher sein, so dass er sichtlich Fahrt herausnahm und sein Vorsprung auf noch 14 Sekunden schrumpfte. Dies sollte jedoch nicht über seine Überlegenheit hinwegtäuschen. Ganz anders ging der Deutsche Meister Marcel Meisen die Schlussrunde an. Mit der besten Zeit schob er sich noch von Rang 17 auf Platz 14 hervor – und war damit hinter den Niederländern und Belgiern der erste Ausländer.
1 lap to go in Tabor and the sun is setting on another super race.
🔔🔔🔔
Van der Poel looks set to take the win, but the fights for 2nd/3rd and 4th/5th are tantalisingly close! #TelenetUCICXWC pic.twitter.com/CKvmOvRUbs— UCI Cyclocross (@UCI_CX) 17. November 2018
Tom Lindner sorgt für Hoffnung im deutschen Lager
Noch besser lief es für Tom Lindner. Beim Rennen der Junioren raste der 17-Jährige hinter den beiden Belgiern Witse Meeussen und Thibau Nys sensationell auf Rang drei. Grund zur Freude hatte auch der Belgier Toon Aerts (Telenet-Fidea). Totz Rang vier hinter Michael Vanthourenhout (Marlux-Bingoal) und Lars van der Haar (Telenet-Fidea) konnte er seine Führung im Gesamtweltcup nämlich ausbauen. Wout Van Aert (Cibel-Cebon) erwischt keinen guten Tag und fuhr lediglich auf Platz sieben. So liegt Aerts nun 27 Punkte vor Van Aert. Auch bei den Damen jubelte heute eine Niederländerin. Nach einer langen Saison auf der Straße feierte Lucinda Brand (Sunweb) in Tabor ihren ersten Weltcup-Sieg im Radcross. In einem äußerst spannenden Rennen erreichten die ersten sechs Damen innerhalb von 13 Sekunden das Ziel. Lucinda Brand verwies Annemarie Worst (Steylaerts-777) und Alice Maria Arzuffi (Steylaerts-777) auf die Plätze.
Lucinda Brand:
„Es war definitiv ein sehr hartes Rennen wegen der hohen Geschwindigkeit. Ich denke, mir hat die Ausdauer von der Straße geholfen. Das habe ich sehr gut genutzt, um am Ende noch Power zu haben auf der letzten Runde.“
„I knew I felt good so I just had to stay calm and I managed to come back every time. I’m super happy with my first world cup win.“ – @lucinda_brand on her win at #TelenetUCICXWC in Tabor today.
📝 https://t.co/slwtMItlKM pic.twitter.com/I6N97D8MzU
— Team Sunweb (@TeamSunweb) 17. November 2018