Radsport: Auf der verregneten vierten Etappe des Giro d’Italia kam ordentlich Bewegung in die Gesamtwertung. Ausreißer Alessandro De Marchi wird morgen im Rosa Trikot an den Start gehen. Doch über den Etappensieg darf sich Joe Dombrowski freuen.
Dombrowski sorgt für nächsten Ausreißer-Coup
Erneut haben sich beim Giro d’Italia die Ausreißer durchgesetzt. Auf der 187 Kilometer langen Etappe von Piacenza nach Sestola war die Fluchtgruppe 25 Mann stark. Als es nach Etappenmitte welliger wurde, kristallisierte sich heraus, wer von ihnen wirklich um den Tagessieg fahren kann. Denn die Ausreißergruppe zerfiel, während dahinter das Feld im strömenden Regen nicht konsequent hinterher fuhr. Rein Taaramäe (Intermarché – Wanty – Gobert) und Christopher Juul-Jensen (BikeExchange) lösten sich gemeinsam mit Lokomotive Quinten Hermans (Intermarché – Wanty – Gobert) von ihren Begleitern. Der belgische Crosser ackerte für seinen Leader aus Estland, der heute die Chance hatte, die Maglia Rosa zu übernehmen. Doch im Schlussanstieg brach er völlig ein. Joe Dombrowski (UAE) schloss die Lücke scheinbar mühelos und fuhr seinem ersten Etappensieg bei einer Grand Tour entgegen. Der zweitplatzierte Alessandro De Marchi (Israel Start-Up Nation) darf sich über Rosa freuen.
Landa stark, Buchmann schwach
Das Hauptfeld nahm den Schlussanstieg einige Minuten später in Angriff. Angeführt von den Mannschaften Bahrain – Victorious und Ineos Grenadiers wurde das Peloton mächtig ausgedünnt. Der Gesamtführende Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) musste ebenso reißen lassen, wie Joao Almeida (Deceuninck – Quick-Step). Die erste Attacke setzte der Italiener Giulio Ciccone (Trek – Segafredo). Zu ihm schlossen wenig später der Spanier Mikel Landa (Bahrain – Victorious), der Russe Alexandr Vlasov (Astana – Premier Tech), der Kolumbianer Egan Bernal (Ineos Grenadiers) und der Brite Hugh Carthy (EF – Nippo) auf. Gemeinsam konnten sie auf den britischen Top-Favoriten Simon Yates (BikeExchange) einige Sekunden herausfahren. Der Deutsche Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) verlor noch einige Sekunden mehr.
Giro d’Italia 2021
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— Seiclo (@SeicloS4C) May 11, 2021