Thule Epos 2 Fahrradträger im Test: Rundum gute Eigenschaften bringt der Thule Epos 2 mit. Preislich hoch angesiedelt, gefällt der Träger mit geringem Gewicht; das Packmaß von 25x65x75 cm ist durchaus kompakt zu nennen. Gelungen sind die ausziehbaren Klemmarme, das Handling erleichtern soll ein besonders großer Abstand zwischen den aufgeladenen Bikes.
Die Fahrradträgersysteme von Thule stehen seit jeher für Qualität, Zuverlässigkeit und innovative Technik. Mit dem Thule Epos 2 hat der schwedische Hersteller erneut einen Schritt nach vorne gemacht und bietet ein Produkt, das sowohl in puncto Sicherheit als auch Benutzerfreundlichkeit Maßstäbe setzen will. Dieser Träger für die Anhängerkupplung ist speziell für den Transport von zwei Fahrrädern konzipiert und zeichnet sich durch eine Vielzahl von praktischen Features aus, die den Transport Ihrer Fahrräder noch einfacher und sicherer machen sollen.
Die technischen Daten des Thule Epos 2
Was man so in der Form von Thule Trägern bisher noch nicht kannte, ist das innovative Befestigungssystem, das eine einfache und schnelle Montage der Fahrräder ermöglicht. Dank der verstellbaren Haltearme können Fahrräder unterschiedlicher Größen und Rahmenformen sicher fixiert werden. Dies macht den Thule Epos 2 besonders vielseitig, da er für eine Vielzahl von Fahrrädern – von Rennrädern bis schweren E-Bikes – geeignet sein soll. Zudem sind die gummierten Haltearme mit einem integrierten Schloss ausgestattet, das zusätzlichen Schutz vor Diebstahl bietet.
Gewicht | 17,2 kg |
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Maße zusammengeklappt (Breite/Höhe/Tiefe) | 25cm / 75cm / 65cm |
Maße aufgeklappt (Breite/Höhe/Tiefe) | 130cm / 75cm / 65cm |
Max. Zuladung insgesamt | 60 kg |
Maximale Reifenbreite | 3.0 Zoll |
Preis UVP | 1.099 Euro |
Die maximale Zuladung des Trägers beträgt 60 kg, respektive 30 kg pro Bike. Somit sollten auch die Schwergewichte unter den E-Bikes problemlos transportiert werden können. Der mittels Fuß betätigte Klappmechanismus ermöglicht einen bequemen Zugang zur Heckklappe, ohne dass die Fahrräder abgenommen werden müssen – für die meisten ein obligatorisches Feature
Die Schienen sind üppig dimensioniert und lassen neben einer maximalen Reifenbreite von 3.2 Zoll auch den Transport von langen (E-)Bikes mit einem Radstand von bis zu 1.350 mm zu. Wie von Thule bekannt, werden die Reifen mittels Schlaufe und Ratschensystem fixiert.
Optionales Zubehör für eine vereinfachte Handhabung
Der von uns getestete Thule Epos 2 ist als Epos 3 auch noch als Modell für 3 Fahrräder erhältlich. Das kompakte Klappmaß bleibt dabei nahezu gleich, ändert sich durch die zusätzliche Schiene aber natürlich in der Länge. Thule bietet aber auch noch optionales Zubehör an, welches wir teilweise in der Praxis testen konnten. Ein Laderampe, welche an der entsprechenden Schiene befestigt wird, erleichtert das Montieren und Demontieren von schweren Bikes ungemein. Positiv überrascht hat uns aber auch der optionale Montageständer. Somit wird der Parkplatz im Handumdrehen zur Mini-Werkstatt. Klasse!
Der Thule Epos Heckträger in der Praxis
Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Der Thule Epos 2 hat uns voll überzeugt! Das beginnt schon beim allerersten Eindruck und führt sich über Montage am Fahrzeug bis zum Fahrradtransport fort. Aber eines nach dem anderen…
Schon im Stand fällt die exzellente Verarbeitungsqualität auf. Der Träger ist sauber zusammengeklappt, das Verbindungskabel zum Fahrzeug ist gut verstaut und generell stören keine herumhängenden Teile oder Kabel das Tragen des Epos 2. Mit seinem recht kompakten Klappmaß und einem überschaubaren Gewicht von lediglich 17,2 kg lässt er sich bequem zum Fahrzeug tragen. Dabei hilft auch die gute Ergonomie des Tragegriffs und die kleinen Rollen. Somit sollte die Montage für Jede oder Jeden problemlos machbar sein. Am Fahrzeug angekommen, erfreut uns der Thule mit einer intuitiven Montage am Fahrzeug. Einen Blick in die Montageanleitung muss man eigentlich nicht wagen.
Aufgeklappt zieht sich der positive Eindruck fort. Wobei wir zugeben müssen, dass wir der Befestigung mittels der neben den Schienen herausragenden Streben anfänglich eher mit Skepsis entgegen getreten sind. Auch nicht üblich: Ein kleiner Papieranhänger stellt sehr deutlich heraus, an welchen Stellen das Rad geklemmt werden soll/darf und an welchen nicht.
Bei der Montage der Bikes wurde uns dann sehr schnell klar, weshalb Thule auf die neue Strebenbefestigung setzt: Flexibilität und Abstand zwischen den Bikes! Der Montageablauf ist denkbar einfach: Das hintere Bike zuerst auf den Träger heben (oder mit der optionalen Auffahrschiene schieben), Befestigungsschiene in die passende Position klappen und in der Länge anpassen, das Bike mit der gummierten Schlaufe fixieren und mittels Ratschenmechanismus festzurren und bei Bedarf abschließen. Anschließend die Reifen mit Hilfe der beiden Schlaufen fixieren, fertig. Das zweite Bike dann analog. Der ganze Vorgang erfolgt nicht nur intuitiv, sondern lässt sich problemlos auch auf verschiedene Fahrräder anwenden. Während man bei vielen Trägern noch ein Foto von den montierten Bikes machen musste, um die Positionierung der Montagepunkte für den nächsten Transport schnell reproduzierbar zu machen, kann man getrost das Smartphone in der Hosentasche lassen. Egal ob Rennrad, Tiefeinsteiger-E-Bike oder Mountainbike, das Anbringen der Bikes erfolgt stets schnell und intuitiv.
Die gummierten Montageschlaufen eignen sich dabei auch für großvolumige Rahmen und durch den Verzicht von Klemmen muss man sich auch bei Carbon-Rahmen wenig Sorgen um eine Beschädigung machen. Wobei Klemmen die Bikes tendenziell noch wackelfreier fixieren würden. Der Abstand zwischen den Bikes ist üppig gewählt und so konnten wir auch bei Beladung mit zwei E-Bikes keinen Kontakt zwischen den Bikes „provozieren“.
Alles in allem konnte uns der Thule Epos 2 im Test vollumfänglich überzeugen. Um es mit den Worten von einem unserer Redakteure zusammenzufassen: „Das ist die Art von Träger, bei dem ich die Räder montiere, nach Italien fahre und dabei nicht ein einziges Mal aus Sorge um die Bikes in den Rückspiegel blicke.“
Die exzellente Verarbeitungsqualität, die einfache Handhabung, die flexible und sichere Montage der Bikes und nicht zuletzt das kompakte Klappmaß haben aber auch ihren Preis…