News: Mit dem zunehmenden Radverkehr und dem E-Bike-Boom steigen die Unfallzahlen. Aktuelle Unfallstatistiken zeigen, dass der Anteil der E-Biker und E-Bikerinnen, die in Verkehrsunfälle verwickelt sind, stetig steigt. Zahlreiche Unfälle enden mit schweren Folgen oder sogar tödlich. In der Schweiz möchte man dem Problem nun mit klaren Regeln und einer Helmpflicht für E-Bikes begegnen – ein Vorbild für Deutschland?
Mit Helmpflicht für E-Bikes schwere Unfallfolgen verhindern
Erst in der vergangenen Woche veröffentlichte das Schweizer Bundesamt für Straßen (ASTRA) eine Mitteilung über die rasant wachsende Zahl von E-Bike-Unfällen. Diese hätten sich in den letzten Jahren verfünffacht. So das ASTRA. Demnach hingen in der Schweiz 90 Prozent aller tödlichen Fahrradunfälle und 75 Prozent aller Unfälle mit schweren Verletzungen mit (langsamen) E-Bikes mit einer Tretunterstützung bis max. 25 km/h zurück.
Um diesen besorgniserregenden Trend zu stoppen, der auch in Deutschland ersichtlich wird, bringt das Ministerium nun eine Anpassung des Straßenverkehrsrechts ins Spiel. Zu den geplanten Maßnahmen für den E-Bike-Verkehr gehören unter anderem:
- Eingeschaltetes Licht auch am Tag.
- S-Pedelecs (bis max. 45 km/h) bekommen eine Tachopflicht.
- Helmpflicht für alle E-Biker und E-Bikerinnen.
Ein Vorbild für Deutschland?
Um die Aufmerksamkeit für „schnelle“ Radlerinnen und Radler auf dem E-Bike zu schärfen, scheint ein „Tagfahrlicht“ für E-Bikes möglicherweise sinnvoll. Zweifelhaft ist jedoch, ob eine Helmpflicht der richtige Weg ist. Immerhin zeigen Zahlen aus Ländern mit Helmpflicht für (E-)Biker, dass die Anzahl der Radlerinnen und Radler zurückgegangen ist. Sollte sich das Ministerium durchsetzen, könnten die Regelungen unserer Nachbarn womöglich zu einem Vorbild für die deutsche Verkehrsgesetzgebung sein. Was sagt ihr? Helmpflicht auf dem E-Bike, ja oder nein?