Radsport: Der Giro d’Italia läuft noch – und trotzdem steht schon die Vuelta a Espana 2020 in den Startlöchern. Morgen geht’s los! Wir blicken auf die Strecke, die Favoriten und die deutschsprachigen Starter.
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Die Strecke: Nur 18 Etappen bei der Vuelta a Espana 2020
Auf Grund der Corona-Pandemie wurde die Vuelta a Espana 2020 um zwei Monate nach hinten verlegt. Außerdem erleben wir eine gekürzte Version. In diesem Jahr werden 18 Etappen über Sieg und Niederlage entscheiden, anstatt der üblichen 21. Die Strecke selbst hat sich durch die zeitliche Verschiebung nicht verändert. Abgesehen davon, dass die ersten drei Teilstücke – geplant in den Niederlanden – einfach wegfallen. So ist der diesjährige Streckenverlauf durchaus etwas für die Sprinter. Bis zu sieben Massensprints könnten wir erleben. Für die Vuelta a Espana ist dies eine hohe Zahl. Doch auch die Kletterer kommen nicht zu kurz. Zu erklimmen gilt es unter anderem den Col du Tourmalet und den Alto de l’Angliru. In der letzten Woche kommt es zur Entscheidung auf dem Alto de La Covatilla. Zum Kampf gegen die Uhr kommt es lediglich auf der 13. Etappe. Das über 30 Kilometer lange Zeitfahren endet mit einem kleinen Anstieg.
Die Favoriten: Roglic gegen den Rest der Welt?
Als Topfavorit in die Vuelta a Espana 2020 wird Primoz Roglic (Jumbo – Visma) starten. Der Tour-Zweite und Vuelta-Vorjahressieger hat mit Tom Dumoulin, George Bennett und Sepp Kuss erneut eine starke Mannschaft dabei. Messen muss sich der Slowene mit dem Ineos-Duo Richard Carapaz und Chris Froome, sowie mit dem Movistar-Duo Alejandro Valverde und Enric Mas. Auch Thibaut Pinot (Groupama – FDJ), Alexandre Vlasov (Astana) und Daniel Martinez (EF) peilen zumindest das Podium an. Alle Anwärter auf das Rote Trikot könnten gleichzeitig in den Kampf um das Punktetrikot eingreifen. Macht’s trotzdem ein Sprinter, stehen die Chancen gut für Sam Bennett (Deceuninck – Quick-Step) und Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe).
Die Starter: Elf Deutsche, fünf Schweizer & ein Österreicher
Nicht weniger als elf Deutsche haben sich für die Vuelta a Espana 2020 eingeschrieben. Allerdings werden die meisten von ihnen wohl nur wenige Freiheiten genießen dürfen. Einzig Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) ist ein echter Siegkandidat. In Massensprints dürfte er gemeinsam mit dem Iren Sam Bennett (Deceuninck – Quick-Step) der schnellste Mann im Peloton sein. Simon Geschke (CCC) werden wir gewiss in Ausreißergruppen zu sehen bekommen. Ähnliches erhoffen wir uns für Jannik Steimle (Deceuninck – Quick-Step), der seine erste Grand Tour bestreitet und auf den wir sehr gespannt sein dürfen. Der Schweizer Gino Mäder (NTT) gilt als riesiges Talent und fährt ebenfalls erstmals eine dreiwöchige Rundfahrt. Einziger Österreicher ist Felix Großschartner (Bora – hansgrohe), der in seiner Mannschaft vielleicht sogar die Kapitänsrolle in den Bergen erhält und dementsprechend auf die Gesamtwertung schielen könnte.
Deutschland
- 7) Paul Martens (Jumbo – Visma)
- 16) Jannik Steimle (Deceuninck – Quick-Step)
- 44) Max Kanter (Sunweb)
- 45) Martin Salmon (Sunweb)
- 48) Jasha Sütterlin (Sunweb)
- 61) Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe)
- 66) Andreas Schillinger (Bora – hansgrohe)
- 67) Michael Schwarzmann (Bora – hansgrohe)
- 68) Rüdiger Selig (Bora – hansgrohe)
- 131) Simon Geschke (CCC)
- 137) Georg Zimmermann (CCC)
Schweiz:
- 122) Mathias Frank (AG2R La Mondiale)
- 165) Enrico Gasparotto (NTT)
- 168) Gino Mäder (NTT)
- 183) Reto Hollenstein (Israel Start-Up Nation)
- 188) Matteo Badilatti (Israel Start-Up Nation)
Österreich:
- 63) Felix Großschartner (Bora – hansgrohe)
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— La Vuelta (@lavuelta) October 19, 2020
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