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Hüfttasche im Test: Chrome Tensile Hip Pack

17. September 2023 by Florian Strigel

Chrome Tensile Hip Pack

TEST: Mit 7 L Volumen ist das Chrome Tensile Hip Pack die größte Hüfttasche in unserem Test. Da sie für die Nutzung mit Trinkflaschen vorgesehen ist, dürfte das Volumen besonders üppig ausfallen. Wie sich die Hipbag auf dem Trail schlägt, erfährst du hier.

Chrome Tensile Hip Pack im Test

Chrome – gegründet 1995 zur Produktion von Fahrradkurrier-Taschen – geht mit dem Tensile Hip Pack andere Wege, als die meiste Konkurrenz. Die stylische Hüfttasche wirkt optisch weniger für den sportlichen Einsatz konzipiert. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass die Hüfttasche nicht über ein Rückenpolster verfügt und auf einen schmaleren Riemen mit Metall-Schnalle setzt. Damit richtet sich die Hip Bag eher an Biker, die sie als Lifestyle-Produkt verwenden und nur gelegentlich auf dem Trail einsetzen wollen. Die Materialien wirken sehr robust und versprechen ein langes Leben.

Daten & Fakten

Gewicht leer411 g
Gewicht inklusive Trinkblase-
Hüftumfang circa76 – 133 cm
Volumen der Hüfttasche7 L
Trinkblase im Lieferumfang enthalten-
Volumen der Trinkblase-
Schlauchausgang links / rechts-
Länge des Schlauches-
Fach für FlascheLinks & rechts
Befestigungsmöglichkeit für Protektorennein
Preis115 €
Preis (Ersatz)Blase-


Chrome Tensile Hip Pack Vorderseite
Eine eckige Form und robuste Materialien zeichnen die Hip Bag von Chrome aus.
Chrome Tensile Hip Pack Rückseite
Ein Rückenpolster gibt es nicht, auch der Gurt verspricht optisch nicht den höchsten Komfort.

Fachaufteilung & Innenleben

Bei der Aufteilung der Chrome Tensile Hip Pack fällt sofort das große Volumen auf. Das dem Rücken zugewandte Fach verfügt über Innentaschen, in denen sich Geldbeutel, Handy und Tools unterbringen lassen. Auch einen Schlüsseclip findet man hier. Zusätzlich findet hier noch ein Kleidungsstück Platz. Das mittlere Hauptfach nimmt problemlos zwei weitere Kleidungstücke sowie einen Ersatzschlauch und eine Pumpe auf. Im großen Frontfach kann man beispielsweise Tools, Riegel oder das Smartphone unterbringen.
Neben dem üppigen Platzangebot gibt es zwei Taschen, in denen man problemlos jeweils eine 0,75 L-Flasche unterbringen kann. Sie lassen sich mit Kompressionsriemen sichern und verfügen zusätzlich über einen Gummiriemen, der ein Herausfallen der Flaschen verhindert.
Insgesamt ist das Innenleben eher einfach gehalten, aber dennoch praktisch. Die Fächer sind gut zugänglich, auch wenn man sich für die beiden großen Fächer eine größere Öffnung wünschen würde. Flossentaschen sucht man vergeblich – diese würden wohl auch den stylischen Look ruinieren.



Hauptfach
Das Hauptfach bietet sehr viel Stauraum.


Fach für Utensilien
Ein weiteres Fach nimmt Dinge wie Geldbeutel, Handy, Tools und ein zusätzliches Kleidungsstück auf.


Fronttasche
Wer Tooles und Riegel griffbereit haben möchte, packt sie aber besser in die Fronttasche.


Flaschenhalterung
Die Flaschen können gesichert werden, der Riemen ist schmal und dadurch nicht der komfortabelste.


Gurt & Verstellmöglichkeiten

Besonders beim Gurt zeigt sich, dass das Chrom Tensile Hip Pack wie erwähnt eher als Lifestyle-Produkt gedacht ist. Dieser erinnert an einen Sicherheitsgurt aus dem Auto und ist dementsprechend nicht auf der komfortabelsten Seite angesiedelt, wenn man ihn sehr fest zurrt. Der Gurt wird einseitig verstellt – das funktioniert gut und einfach, allerdings ist das Management des übrigen Gurtbandes eher ungeschickt gelöst.
Kompressionsriemen, lassen sich gut verstellen und erfüllen auch weitestgehend ihren Zweck, solange man ohne Flaschen unterwegs ist. Mit Flaschen zeigen die Riemen nur noch wenig Wirkung, es sei denn, die Hüfttasche ist üppig gefüllt.

Im Einsatz & auf dem Trail

Wider erwarten schlägt sich das Chrom Tensile Hip Pack im Traileinsatz ganz passabel – vorausgesetzt, man ist ohne Flaschen unterwegs. Durch das große Volumen ist es mit unserem Testinhalt nur halb gefüllt und liegt daher ganz gut am Rücken an. Das ändert sich sobald man auf maximalen Füllstand geht. Das geringe wackeln wird dann deutlich wahrnehmbar und der Tragekomfort nimmt ab. Dieser ist generell nicht so hoch, was dem schmalen, nicht gepolsterten Riemen geschuldet ist. Die Kompressionsriemen verrichten ihre Arbeit recht gut, bringen aber nur wirklich etwas, wenn man ohne Flasche und damit ohne Trinken unterwegs ist. Der üppige Stauraum ist weitestgehend gut zugänglich, dem Handling würde aber ein aufklappbares Frontfach mit ein paar Steckfächern für Tools gut stehen.

Chrome Tensile Hip Pack Flaschenhalterung
Platz für 2 Flaschen – 1,5 L lassen sich so transportieren.


Chrome im Web

www.chromeindustries.com

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Fazit: Chrome Tensile Hip Pack

Pro

  • Sehr viel Platz
  • Stylische Optik

Contra

  • Gurt dürfte komfortabler sein
  • KeinRückenpolster
  • Wackelt in voll gefülltem Zustand

Fakten

Produktjahr2023
Preis115 €
Web www.chromeindustries.com

Gesamtwertung

55.5%

Preis-/Leistung

50.9%
Chrome spricht mit dem Tensile Hip Pack besonders Biker an, die eine stylische Hüfttasche suchen, die man auch zum Ausgehen verwenden kann. Die Optik dafür ist für unseren Geschmack auch gelungen. Interessant könnte die Hüfttasche beispielsweise für Bikepark-Nutzer sein, die nur Werkzeug, Ersatzschlauch und eine Windjacke dabei haben. Denn mit wenig Inhalt sitzt das Hip Pack recht gut und wackelt kaum. Deutlich schlechter sieht das leider gut gefüllt oder beim Einsatz von Flaschen aus. Hier ist deutliches Wackeln wahrzunehmen. Dann – mit mehr Gewicht in der Tasche – macht sich auch der schmale, nicht gepolsterte Gurt unbequem bemerkbar.
Stichworte:Chromehip packHipbagHüfttascheHüfttaschentest 2023Tensile Hip PackWaistbag

Über Florian Strigel

Florian Strigel arbeitet hauptberuflich als Werbefotograf. Wenn er nicht fotografiert, startet er vom Bodensee aus in die Alpen und auf die Berge dieser Welt, um dort seiner Leidenschaft nachzugehen: dem Bikebergsteigen. In seinem Blog www.downthehill.de berichtet er über die Abenteuer, bei denen neben dem Bike durchaus auch andere Sportgeräte zum Einsatz kommen. Seit 2022 informiert er die Leser von Velomotion als Redakteur über alles Wissenswerte aus der Welt des Fahrrads.

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