Spektrum: Der Hochsommer hat Europa fest im Griff! Selbst bei der momentan herrschenden Hitzewelle muss niemand auf das Radfahren verzichten, sofern einige wichtige Punkte beachtet werden. Wir haben für Euch die wichtigsten Tipps für unbeschwertes Radfahren im Hochsommer zusammengefasst.
Wichtig ist natürlich immer richtiges Trinken – das gilt nicht nur für den Sommer, sondern auch für alle anderen Jahreszeiten. Wer allerdings Unmengen von Flüssigkeit zu sich nimmt, handelt kontraproduktiv. Es sollte vielmehr auf eine gleichmäßige und stetige Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Empfohlen wird von Fachleuten pro Stunde Radfahren etwa ein Liter Flüssigkeit. Hierfür eignen sich Wasser oder – noch besser – gemischte Fruchtsäfte. Da beim Transpirieren auch Salz ausgeschwitzt wird, sollte zudem unbedingt auf eine ausreichende Versorgung mit Mineralien geachtet werden. Wer bei der Flüssigkeitszufuhr auf Wasser setzt, kann das kostbaren Nass mit entsprechenden Getränkepulvern aufwerten. Sportriegel mit Elektrolyt-Zusatz eignen sich neben frischem Obst ebenfalls für die Mineralienversorgung. Auf Alkohol sollte hingegen verzichtet werden!
Für das Mitführen der Flüssigkeit bieten sich Flaschenhalter und Trinkrucksäcke an. Beide Produkttypen erlauben einen schnellen und unkomplizierten Zugriff auf das wertvolle Nass. Es sollte in diesem Zusammenhang beachtet werden, dass bei einer zweistündigen Ausfahrt nach der gebräuchlichen Faustformel zwei Liter Flüssigkeit mit an Bord sind – bei längeren Touren entsprechend mehr. Wem unterwegs die Flüssigkeit ausgeht, sollte nicht die Scheu haben, irgendwo zu schellen und nach Wasser zu fragen. Ein Geheimtipp sind Friedhöfe, die fast immer über einen Wasserhahn mit Frischwasser verfügen. Kleingeld für den Kauf eines Getränks an der Tankstelle oder im Supermarkt sollte auf jeden Fall mitgeführt werden.
Auch bei der Bekleidung gibt es einige Dinge zu beachten. Das Tragen eines Fahrradhelms wirkt sich gleich zweifach positiv aus: Neben dem Schutz bei einem Sturz bietet der Helm auch einen guten Sonnenschutz. Großzügig dimensionierte Belüftungslöcher und sinnvoll angeordnete Ventilationskanäle gewährleisten eine gute Kühlung. Das Trikot, die Hose und die Socken sollten aus atmungsaktiven Stoffen bestehen. Ein durchgehender Reißverschluss beim Trikot erlaubt bei Bedarf das vollständige Öffnen bei kräfteraubenden Bergauf-Passagen. Vor UV-Strahlen schützen dicht gewebte Stoffe, helle Kleidung reflektiert das Licht. Zum Schutz der Augen sollte zudem eine Sonnenbrille getragen werden. Unabdingbar ist das Eincremen der Arme, der Beine, des Nackens und des Gesichts mit einer sporttauglichen Sonnencreme. Hierbei die Ohren nicht vergessen!
Die Tour sollte ebenfalls den Bedingungen im Hochsommer entsprechend geplant werden. Schattige Passagen durch Wälder sind schattenfreien Hochebenen in den Gebirgen vorzuziehen. Beachtet werden sollte auch, dass die größte Ozon-Belastung zwischen 14.00 und 17.00 Uhr herrscht. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Tour in die Morgen- oder Abendstunden verlegen. Pausen sind auf der Tour unbedingt einzulegen. Schattige Plätze, im Idealfall an einem Bach, bieten sich hierfür perfekt an. Bei Zeichen von Unwohlsein muss natürlich sofort eine Pause eingelegt werden.