Der Spanier Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) gehört zweifelsohne zu den größten Rundfahrern der jüngeren Radsportgeschichte. Obwohl er deswegen außerhalb Spaniens nicht unumstritten ist, gilt er in seiner Heimat als Vorbild. In Pinto, nahe Madrid, hat der zweimalige Tour-Sieger nun zusammen mit der von ihm ins Leben gerufenen Alberto Contador Foundation eine Fahrrad-Schule eröffnet.
„Dies ist ein bewegender Tag. […] Die Kinder sollen hier den Spaß am Radfahren entdecken, dann können wir sehen, was die Zukunft mit sich bringt“, gab Contador auf seiner Website bekannt, wobei er sich darauf verwehrte, die Schule als reine Talentschmiede für zukünftige Radprofis zu sehen. Allerdings schloss er nicht aus, dass die Stars der Zukunft aus den Reihen des von seiner Stiftung unterstützten U23-Teams kommen könnten. „So wie ich die Entwicklung des Teams bisher sehe, dann denke ich, dass wir an diesen Fahrern in zehn Jahren unsere Freude haben werden.“
Die Schule wird sowohl für Mädchen wie Jungen offen stehen und diese ab einem Alter von acht Jahren unterstützen. „Der spanische Radsport gehört im Profibereich zur weltweiten Spitze, das Fundament ist jedoch lückenhaft“, so Contador weiter. „[Die Kinder] können hier die ersten Schritte auf dem Rad lernen und in den Sport hinein schnuppern.“ Bleibt zu hoffen, dass Contadors soziales Engagement Früchte trägt.