Spektrum: Die Radsportwelt trauert um eine ihrer zumindest hierzulande größten Legenden. Rudi Altig verstarb am heutigen Samstag nach kurzer, schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie. 1966 feierte Altig am Nürburgring mit dem Weltmeistertitel auf der Straße seinen größten Triumph.
Mit Rudi Altig verliert Deutschland einen seiner größten Radsportler in der Geschichte – im Alter von 79 Jahren verstarb Altig heute im Beisein seiner Familie, die eine kurze, schwere Krankheit als Todesursache nennt. „Rudi Altig war ein besonders erfolgreicher Radsportler, in vielen Disziplinen, mit vielen Titeln. Was Rudi Altig herausragend machte, waren seine unverstellte Art, seine herzliche Direktheit und seine Lebensfreude. Sie hat ihm geholfen, auch sehr schwere Kämpfe um seine Gesundheit lange zu bestehen. Die Menschen spürten das alles und sie haben ihn deshalb besonders gemocht – auch ich,“ kommentierte Rudolf Scharping, der Präsident des BDR den Tod der Radsport-Legende.
Erst vor wenigen Wochen war bekannt geworden, dass mit dem Rudi-Altig-Race erstmals seit über 40 Jahren wieder ein Profiradrennen auf dem Nürburgring ein Profiradrennen stattfinden wird. Mit der Namensgebung wollte man einerseits dem WM-Titel von Altig auf eben jener legendären Nordschleife 1966 huldigen und zudem ein kleines Geschenk zum 80. Geburtstag übergeben. Leider wird „Sacre Rudi“, wie er zu seiner aktiven Zeit gerne genannt wurde, diese Rückkehr zum Ort seines größten Triumphs nicht mehr miterleben können.
Unser erster deutscher Radsportheld, Rudi Altig, ist heute verstorben. Damit geht ein Wegbereiter unseres Sports. Ruhe in Frieden.
— Marcel Kittel (@marcelkittel) 11. Juni 2016
Unser Beileid an Familie und Freunde.