Produktnews: BMC Alpenchallenge AMP Cross – Adventure E-Bike mit Carbonrahmen

Produktnews: Mit dem BMC Alpenchallenge AMP Cross stellt der Edelhersteller aus der Schweiz sein drittes E-Bike vor – das erste, das auf etwas schmaleren Reifen steht. Mit einem hochwertigen Carbonrahmen und einigen interessanten Details kann es sich von der Konkurrenz abheben.

Bis dato hielt man sich bei BMC im Bereich E-Bikes noch etwas zurück. Klar, mit den beiden E-MTBs Trailfox AMP (hier geht’s zum Velomotion Test) und Speedfox AMP hat man zwei richtig heiße Eisen im Feuer, doch gemessen am E-Bike Boom und der Bedeutung von BMC als Hersteller war klar, dass hier früher oder später noch etwas kommen würde. Mit dem BMC Alpenchallenge AMP Cross legt man nun im motorisierten Bereich nach und nimmt sich – wie der Name schon sagt – seine Alpenchallenge Modellreihe vor: Gebaut für sportliche Touren und Entdeckungsfahrten auf Asphalt und Schotterstraßen.

Das Alpenchallenge AMP Cross ähnelt seinem unmotorisierten Pendant auf den ersten Blick in vielerlei Hinsicht. Bei genauerer Betrachtung fallen jedoch nicht nur Motor und Akku auf, sondern auch der etwas größeren Rohrdurchmesser am Rahmen. Dies hat einen guten Grund: Der Rahmens des BMC Alpenchallenge AMP Cross besteht nämlich komplett aus Carbon! Das leichte Rahmenmaterial ermöglichte die Konstruktion eines steiferen und haltbareren Rahmens und ein deutlich niedrigeres Gewicht.

Auffällig ist auch die Platzierung des Akkus, bei der man komplett gegen den Strom schwimmt. Man verzichtet nicht nur auf eine Integration im Rahmen, wie es seit dieser Saison weit verbreitet ist, sondern man bringt den Akku auch nicht auf dem Unter-, sondern am Sitzrohr unter. Die Entscheidung gegen eine integrierte Lösung hat rein pragmatische Gründe: Ein semi-integrierter Akku lässt sich sehr viel leichter abnehmen und beispielsweise gegen ein voll geladenes Modell wechseln. An einem Adventure-Rad wie dem Alpenchallenge ein durchaus nicht unwahrscheinliches Szenario. Durch die Platzierung am Sitzrohr erhält man zudem einen sehr zentralen Schwerpunkt, der dem Handling des E-Bike zugute kommen soll. Weiterer positiver Nebeneffekt: Der Akku wird während der Fahrt meist von den Beinen des Fahrers bzw. der Fahrerin verdeckt und fällt damit optisch weit weniger ins Gewicht als beispielsweise auf dem Unterrohr.

Über den Akku haben wir also bereits gesprochen; dieser speist mit seinen Energiezellen einen Shimano E-8000 Motor, wie ihn BMC auch bereits an seinen beiden E-MTBs verbaut. Der kompakte Motor der Japaner glänzt durch geringes Gewicht und eine sportlich-dynamische Charakteristik. Zudem harmoniert er prächtig mit den elektronischen Di2 Gruppen aus gleichem Hause. Wenig überraschend also, dass BMC am Topmodell BMC Alpenchallenge AMP Cross LTD eine XT Di2 Schaltung verbaut.

Mit den 40mm breiten WTB Reifen ist man bestens auch für Ausflüge in gemäßigtes Gelände gewappnet. Dank Montagemöglichkeiten für Schutzbleche und Beleuchtung lässt sich das Alpenchallenge AMP Cross aber auch ohne großen Aufwand beispielsweise zum alltäglichen Commuter verwandeln.

Von anderen Rädern im BMC Programm erbt das Alpenchallenge AMP die sogenannte Micro Travel Technology (kurz MTT). Dabei handelt es sich um einen Elastomer zwischen Sitzrohr und Sitzstreben, der ca. 10mm Federweg bereitstellt und vor allem unangenehme Vibrationen beispielsweise auf Schotterstraßen herausfiltern soll und in ähnlicher Form auch am Teamelite XC-Hardtail der Schweizer zum Einsatz kommt. Von den Straßenrädern erbt das Alpenchallenge AMP den ICS Vorbau, der in der Top-Variante sämtliche Leitungen und Züge beherbergt und damit für viel Ordnung im Cockpitbereich sorgt.

Das BMC Alpenchallenge AMP Cross wird zunächst in zwei Modellvarianten angeboten, die sich vor allem bei der Schaltung und bei den Laufrädern unterscheiden. Während man man LTD Topmodell in den Genuss von Shimanos XT Di2 Schaltung und den leichten DT Swiss 1600 Laufrädern kommt, fällt die Ausstattung an der One Variante mit SLX Schaltung und R600 Felgen von DT Swiss etwas weniger hochwertig aus. Außerdem muss man am günstigeren Rad auf den ICS Vorbau verzichten.

Web

www.bmc-switzerland.com