Radsport: Überraschung bei der Vuelta a Espana! Oscar Rodriguez (Euskadi) gewann die 13. Etappe der Spanien-Rundfahrt. Der spanische Profi des Wildcard-Teams erwies sich als stärkster Kletterer der Ausreißergruppe und ließ im Schlussanstieg keinen geringeren als Rafal Majka (Bora-hansgrohe) stehen. Das Rote Trikot verteidigte Jesus Herrada (Cofidis).
Oscar Rodriguez gelingt die Sensation
Auf der 174,8 Kilometer langen 13. Etappe von Candás nach Alto de La Camperona standen heute bei der Vuelta a Espana die Bergfahrer im Fokus. Der Schlussanstieg begann zwar recht human, wurde jedoch dann immer steiler. Bis zu 24 Prozent galt es für die Profis zu meistern. Eine Ausreißergruppe mit zu Beginn 32 Fahrern durfte mit knapp vier Minuten Vorsprung in die letzte Rampe des Tages hineinfahren. Da sich in der Spitzengruppe zahlreiche Top Bergfahrer befanden, sollte der Etappensieg bei der Spanien-Rundfahrt einmal mehr an die Flüchtigen gehen. Die deutsche Mannschaft Bora-hansgrohe war gleich mit drei Profis vorn vertreten. Jay McCarthy und Marcus Burghardt ackerten hart für Rafal Majka. Der Pole konnte mit einer überlegten Attacke alle Begleiter abschütteln – nur Dylan Teuns (BMC) konnte ihm folgen. Doch dann freute sich der lachende Dritte: Oscar Rodriguez (Euskadi) kam langsam wieder herangefahren und attackierte sofort. Niemand konnte ihm folgen. Im Alter von 23 Jahren feiert der Spanier damit den größten Erfolg seiner Karriere. Kein Wunder, denn es war sein erster Profisieg – und das direkt bei einer Grand Tour.
Simon Yates & Nairo Quintana am stärksten – mit Miguel Angel Lopez?
Im Hauptfeld hatte man keine Interesse am Etappensieg. Der Fokus lag auf dem Kampf um die Gesamtwertung. Simon Yates (Mitchelton-Scott) spannte seine Mannschaft ein, so dass der Leader Jesus Herrada (Cofidis) den Anschluss verlor und die Gruppe der Favoriten Meter um Meter kleiner wurde. Fast unbemerkt und ohne richtige Attacke konnten sich Nairo Quintana (Movistar) und Simon Yates (Mitchelton-Scott) lösen. Zwar konnten sie Jesus Herrada das Rote Trikot nicht abnehmen, doch der Spanier verlor doch heute schon einiges an Zeit. Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) kam knapp hinter der Favoritengruppe ins Ziel, aus der heraus Alejandro Valverde (Movistar) noch ein paar Sekunden gewann. Miguel Angel Lopez (Astana) hatte besonders viel Pech: Der Kolumbianer erlitt einen technischen Defekt und musste in einem der steilsten Abschnitte vom Rad steigen. Dennoch kämpfte er sich zurück und hielt den Schaden in Grenzen. Daher ist davon auszugehen, dass er mit Yates und Quintana zusammen der stärkste Mann in den Bergen ist.
¡BRUTAL la victoria de @O_Rodgar de @MuriasTeam en la Camperona!
En @Alpe__dHuez me puesto super nervioso escribiendo para que negarlo.#LaVuelta18 pic.twitter.com/RvSlwQxS3c
— Pedro (@Pedriove) 7. September 2018