Radsport: Wout van Aert ist seiner Favoritenrolle bei Gent – Wevelgem gerecht geworden. Der Belgier gewann den Sprint einer 7 Mann starken Gruppe. Der Schweizer Stefan Küng darf sich über einen starken sechsten Rang freuen.
Wout van Aert bestimmt das Renngeschehen
Mit einem weiteren Saisonsieg hat sich Wout van Aert (Jumbo – Visma) bei Gent – Wevelgem durchgesetzt. Der Belgier gewann den Sprint einer siebenköpfigen Gruppe. Durch Windstaffeln und zahlreiche Attacken kam es am Kemmelberg und an weiteren Anstiegen bereits weit vor dem Ziel zum Fight der Favoriten. Zunächst waren 23 Mann an der Spitze, später durch eine Tempoverschärfung nur noch 9. Als mit Sam Bennett (Deceuninck – Quick-Step) und Danny van Poppel (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) zwei starke Sprinter nicht mehr folgen konnten, war schließlich klar, dass nur noch 7 Fahrer als Sieger in Frage kommen. Und mit Teamkollege Nathan Van Hooydonck an seiner Seite hatte Wout van Aert automatisch die besten Karten. Vor Matteo Trentin (UAE) sprintete Europameister Giacomo Nizzolo (Qhubeka – Assos) auf Rang zwei. Der Schweizer Stefan Küng (Groupama – FDJ) wurde Sechster.
Ereignisreiches Gent – Wevelgem
Die 83. Austragung von Gent – Wevelgem über 248 Kilometer zählt rückblickend gewiss zu den ereignisreichsten. Denn schon weit vor dem Ziel kam es mehrfach zu vorentscheidenden Selektionen. Die eigentliche Ausreißergruppe, bestehend aus Stefan Bissegger (EF – Nippo), Jonas Rutsch (EF – Nippo), Yevgeniy Fedorov (Astana – Premier Tech) und Laurenz Rex (Bingoal Pauwels Sauces WB) wurde früh wieder zurückgeholt, da Windstaffeln für ein zerrissenes Hauptfeld gesorgt haben. So setzte sich eine 23 Mann starke erste Gruppe mit Wout van Aert (Jumbo – Visma) und Sam Bennett (Deceuninck – Quick-Step) an die Spitze des Rennens. Auch der Deutsche Jasha Sütterlin (Movistar) und der Schweizer Stefan Küng (Groupama – FDJ) waren darin vertreten.
Bora – hansgrohe wieder nicht am Start
Leider erneut nicht teilnehmen konnte heute die deutsche Mannschaft Bora – hansgrohe. Wegen des positiven Corona-Tests von Matthew Walls wurde der Raublinger Rennstall nicht zugelassen. Auch Trek – Segafredo durfte nicht antreten. Außerdem kam es zu einer kleinen Streckenänderung, da in einem nahegelegenen Recyclinghof ein Feuer ausbrach.
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— Mundo Ciclístico (@mundociclistico) March 28, 2021