Radsport: Tim Merlier hat sich den Sieg auf der zweiten Etappe des Giro d’Italia gesichert. Im Massensprint setzte sich der Belgier knapp vor dem Italiener Giacomo Nizzolo durch.
Merlier feiert den größten Sieg seiner Karriere
Der erste Massensprint des diesjährigen Giro d’Italia geht an Tim Merlier (Alpecin – Fenix). Der Belgier hat sich im Zielort Novara nach 179 Kilometern vor den Italienern Giacomo Nizzolo (Qhubeka – Assos) und Elia Viviani (Cofidis) durchgesetzt. Das hektische Finale bekam keine Mannschaft wirklich unter Kontrolle. Besonders viel Glück im Unglück hatte Fernando Gaviria (UAE). Vom eigenen Teamkollegen abgedrängt, landete der Kolumbianer fast in der Bande. Gesamtführender bleibt der gestrige Etappensieger Filippo Ganna (Ineos Grenadiers). Der Italiener hatte keine Mühe, die Maglia Rosa zu verteidigen. Im Gegenteil: Bei einer Sprintwertung sicherte er sich sogar zusätzlich 3 Sekunden vor dem Belgier Remco Evenepoel (Deceuninck – Quick-Step).
Groenewegen stark, Ewan nicht organisiert
Knapp das Podium verpasst hat Dylan Groenewegen (Jumbo – Visma). Bei seinem Comeback suchte sich der Niederländer – gut vorbereitet von seinen Teamkollegen – das richtig Hinterrad. Am Ende fehlte es lediglich an der Endschnelligkeit und vermutlich auch an der Rennpraxis. Deutlich schlechter lief es für Top-Favorit Caleb Ewan (Lotto – Soudal). Der Australier muss sich mit Rang 10 begnügen, weil er von seinen Anfahrern viel zu spät in Position gefahren wurde. Als vorn die Post abging, war er nicht unter den ersten 20. Somit hatte er keine Chance in den Kampf um den Tagessieg mit einzugreifen.
Italienisches Ausreißer-Trio chancenlos
Die zweite Etappe von Stupinigi nach Novara wurde zunächst von einem italienischen Ausreißer-Trio geprägt. Zu Beginn des 179 Kilometer langen Teilstücks lösten sich Filippo Tagliani (Androni Giocattoli – Sidermec), Umberto Marengo (Bardiani – CSF – Faizanè) und Vincenzo Albanese (EOLO – Kometa) vom Hauptfeld und bekamen einige Minuten Vorsprung zugesprochen. Wie zu erwarten war, ließen sich die Teams der Sprinter diese Chance auf den Etappensieg nicht nehmen. Vor allem die Mannschaften Lotto – Soudal, Jumbo – Visma und Alpecin – Fenix sorgten für die rechtzeitige Einholung. Immerhin darf sich Vincenzo Albanese über das Bergtrikot freuen.
Israel Start-Up Nation ist schon ein Mann weniger
Schon vor dem Start der heutigen Etappe hatte der Giro d’Italia die erste Aufgabe zu vermelden. Krists Neilands (Israel Start-Up Nation) konnte nicht mehr antreten. Nach dem gestrigen Zeitfahren kam der Lette auf dem Weg zum Hotel zu Fall und brach sich das Schlüsselbein. Heute kam der Giro-Tross glücklicherweise ohne schwerwiegende Stürze durch die zweite Etappe.
Tim Merlier skriver sig ind blandt topsprinterne i verden med endnu en flot sejr! 🇧🇪💥
Følg med i nedtakten lige nu på discovery+ 📺 #Giro pic.twitter.com/1Ibs29j4vw
— Eurosport (@Eurosportdk) May 9, 2021