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Radsport: Tour de France #12: Simon Yates siegt vor Bilbao und Mühlberger

18. Juli 2019 by Michael Behringer

Mühlberger Yates Tour de France

Radsport: Gregor Mühlberger (Bora – hansgrohe) hat knapp einen Etappensieg bei der Tour de France verpasst. Der Österreicher verlor im Sprint einer Dreiergruppe gegen Tagessieger Simon Yates (Mitchelton – Scott) und Pello Bilbao (Astana).

Mühlberger Yates Tour de France Etappenvorschau 12. etappe

40 Fahrer reißen aus

209,5 Kilometer mussten die Profis der Tour de France auf der heutigen zwölften Etappe zurücklegen. Unterwegs galt es von Toulouse bis nach Bagnères-de-Bigorre drei Bergwertungen zu meistern. Während der Aufstieg zur Côte de Montoulieu-Saint-Bernard im ersten Drittel des Rennens noch verhältnismäßig einfach war, verlangte der Col de Peyresourde und der Hourquette d’Ancizan den Fahrern dann doch einiges ab. Insgesamt 40 Fahrer wollten diese Schwierigkeiten vor dem Hauptfeld in Angriff nehmen und bildeten die Spitzengruppe des Tages. Mit dabei waren unter anderem Peter Sagan, Gregor Mühlberger, Daniel Oss und Maximilian Schachmann vom Team Bora – hansgrohe, sowie Michael Matthews, Nikias Arndt, Ces Bol und Nicholas Roche von der Mannschaft Sunweb, Matthias Frank von AG2R La Mondiale und Roger Kluge von Lotto – Soudal.



Dennis, Nizzolo & Philipsen geben auf

Bis auf drei Teams waren alle in der Spitzengruppe vertreten. Es fehlten lediglich Ineos, Groupama – FDJ und Katusha – Alpecin. Obwohl Deceuninck – Quick-Step in Person von Michael Morkov jemanden mit nach vorn geschickt hat, war die blau-weiße Equipe um die Nachführarbeit bemüht. Logisch, denn schließlich wollte man heute unbedingt noch einmal das Gelbe Trikot von Julian Alaphilippe verteidigen. Dies gelang auch, denn unter den Favoriten sollte heute nichts geschehen. Doch in der Spitzengruppe ging es um den Tagessieg. Von einem Etappensieg bei der Tour de France träumten in diesem Jahr auch Rohan Dennis (Bahrain – Merida), Giacomo Nizzolo (Dimension Data) und Jasper Philipsen (UAE Team Emirates). Doch die heutige Ziellinie sollten sie nicht mehr sehen. Alle drei stiegen im Laufe der Etappe bzw. bereits vor dem Start in Toulouse aus.

Ein Trio kämpft um den Tagessieg

Kurz nach der Sprintwertung in Bagnères-de-Luchon begann der Col de Peyresourde. Erwartungsgemäß zerfiel die Spitzengruppe prompt. Die Höchstpunktzahl konnte sich in Person von Tim Wellens (Lotto – Soudal) der aktuelle Träger des Bergtrikots sichern. Den ungemütlichen Hourquette d’Ancizan hinauf führte zunächst Simon Clarke (EF Education First) als Solist. Doch der Australier konnte die Pace nicht halten. Ähnliches widerfuhr später Europameister Matteo Trentin (Mitchelton – Scott). Der Italiener – eigentlich eher als Sprinter bekannt – bereitete perfekt die Attacke für Teamkollege Simon Yates vor. Der Brite setzte diese rund vier Kilometer vor dem Gipfel und zog nur den Österreicher Gregor Mühlberger (Bora – hansgrohe) mit sich. Pello Bilbao (Astana) konnte den Anschluss erst in der Abfahrt wiederherstellen. Dahinter formierte sich eine Gruppe, unter anderem mit Maximilian Schachmann und Matthias Frank.

Simon Yates einfach zu abgeklärt

Das Führungstrio ließ sich nicht mehr einholen. Gleichzeitig konnte keiner seine beiden Begleiter distanzieren. So kam es zum entscheidenden Dreiersprint in Bagnères-de-Bigorre. Dort erwies sich der favorisierte Simon Yates nicht nur als stärker, sondern auch als mutiger und vielleicht etwas abgeklärter. Der Brite ließ seine beiden Mitstreiter im Wind fahren und trat kurz vor der letzten Linkskurve an. Gregor Mühlberger und Pello Bilbao hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen. Die Verfolgergruppe kam 1:28 Minuten hinter dem Trio ins Ziel. Auf das Hauptfeld mussten die Zuschauer noch einige Minuten mehr warten. In der Gesamtwertung kam es so vorn zu keinen Veränderungen.



Stichworte:Gregor MühlbergerNewsPello BilbaoSimon YatesTour de France

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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