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E-MountainbikesKompletträderTests

Simplon Rapcon Pmax E-MTB im Test: Perfekt ausbalanciertes Rad mit hohem Spaßfaktor

20. Juni 2020 by Michael Faiß

Simplon Rapcon Pmax

Test: Mit dem Rapcon Pmax hat auch die österreichische Edel-Schmiede von Simplon in diesem Jahr ein extrem interessantes E-Fully im Programm. Das per Baukastensystem nach Wunsch konfigurierbare Bike basiert auf einem Carbonrahmen samt neuem Bosch CX Motor und 625Wh Akku. Wem die Kapazität nicht ausreicht, kann auf dem Unterrohr einen weiteren Zusatzakku mit 500Wh montieren. Unser Testrad war nur mit den besten Komponenten ausgestattet: Edles Rockshox Ultimate Fahrwerk, robuste HX1501 Laufräder von DT Swiss und die kabellose Sram AXS Schaltung. Da mutet der sportliche Preis von etwas über 9.000 Euro für diese Konfiguration fast schon günstig an.

Simplon Rapcon Pmax: Die Fakten

Federweg: 170/160mm
Laufradgröße: Mullet-Mix 29/27,5 Zoll
Antrieb: Bosch Performance CX
Display / Bedieneinheit: Bosch Purion
Akkukapazität (Testrad): 625Wh
Rahmenmaterial: Carbon

Gewicht Komplettad (Größe M ohne Pedale): 23,75kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 140kg
Preis: 9.139 Euro



Die Konstruktion eines vielseitigen E-MTBs gleicht für die Hersteller einem gefährlichen Drahtseilakt: Vielseitigkeit bedeutet nämlich immer auch, Kompromisse einzugehen. Möchte man, dass ein Bike besser klettert, geht das oft zu lasten der Abfahrtsperformance. Verpasst man ihm mehr Laufruhe, leidet die Agilität. Dreht man an einer Stellschraube, muss an anderer Stelle immer gegengelenkt werden. Am Ende geht es darum, die richtige Balance zu finden. Simplon ist es tatsächlich gelungen, mit dem Rapcon Pmax eben jenen Drahtseilakt fast in Perfektion zu meistern. Das Bosch CX Bike mit Carbonrahmen klettert sehr gut, hat große Reserven in der Abfahrt, ist weder zu störrisch, noch zu leichtfüßig auf dem Trail und es verbindet robuste, langlebige Komponenten mit einem geringen Gewicht. Doch der Reihe nach.



Eine von vielen schönen Detaillösungen am Rahmen des Rapcon ist der Center Cable Guide. Die drehbar gelagerte Führung hält die Leitung an Ort und Stelle – auch beim Einfedern des Hinterbaus. Ganz ohne Scheuern oder Klappern.

Wir staunen nicht schlecht, als unsere Redaktionswaage für das Simplon Pmax in Größe M ohne Pedale ein Gewicht von 23,7kg anzeigt. Klar: Das ist einerseits sicherlich kein sensationell niedriger Wert, zumal das Rad in der Testbike-Ausstattung mit über 9.000 Euro zu Buche schlägt. Bedenkt man jedoch, dass das Simplon 170mm Federweg vorn und 160mm hinten mitbringt, dabei sogar einen Stahlfederdämpfer im Hinterbau stecken hat, schwere Eddy Current Reifen mitbringt und auch ansonsten ohne Stabilitätskompromisse auskommen muss – Respekt!

Rahmen Rapcon pmax
Federgabel Rockshox Lyrik Ultimate RC2
Antrieb Bosch Performance CX
Akku Bosch Powertube 625Wh
Dämpfer Rockshox Superdelixe Ultimate Coil
Laufräder DT Swiss HX1501
Reifen VR Schwalbe Eddy Current 2,4"
Reifen HR Schwalbe Eddy Current 2,8"
Schaltwerk Sram XX1 Eagle AXS
Schalthebel Sram Eagle AXS
Kurbel FSA
Umwerfer Ohne
Bremse Magura MT7
Bremsscheiben Magura 203/203mm
Sattelstütze Kindshock LEV Integra 150mm (M)
Sattel Selle Italia X-Land E-Bike Flow MGN
Vorbau Simplon ZERO II 50mm
Lenker Simplon Carbon Riser 760mm


Trotz ausschließlich edelster Komponenten war an unserem Rad ein günstiges Purion Display spezifiziert. Es liefert die notwenigen Infos, ist ergonomisch durchaus gelungen und sorgt für ein aufgeräumtes Cockpit. Für etwas über 100 Euro gibt’s auf Wunsch auch ein Kiox Display.
Der SuperDeluxe Coil Dämpfer von Rockshox harmoniert hervorragend mit dem progressiven Hinterbau des Rapcon. Trotz des plüschigen Ansprechverhaltens bewahrt das Rad nämlich seinen lebendigen Charakter.

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Der perfekte E-MTB Hinterbau?

Das edle Rockshox Fahrwerk in Ultimate-Ausführung ist ein entscheidender Faktor für die sehr gute Performance des schicken E-MTBs aus Österreich. Vor allem der Coil-Dämpfer überzeugt in Zusammenarbeit mit dem progressiven Hinterbau. Man bekommt immer genügend Feedback vom Untergrund und ordentlich Gegenhalt für ruppige Highspeed-Passagen, Drops oder Sprünge, kommt aber auf den ersten Millimetern des Federwegs auch in den Genuss eines sehr sensiblen Ansprechverhaltens. Viel besser geht’s nicht. Den Lockout Hebel für den Dämpfer benötigen wir auch im steilen Uphill quasi nie, da der Hinterbau nicht versackt und unter Kettenzug schön straff bleibt.

Geometrie Simplon Rapcon Pmax

SMLXL
Sitzrohr (in mm)390420450480
Oberrohr horizontal (in mm)572594627660
Steuerrohr (in mm)9095110125
Kettenstrebe (in mm)458458458458
Radstand (in mm)1198122012571293
Lenkwinkel (in °)65,165,165,165,1
Sitzwinkel (in °)75,175,175,175,1
Reach (in mm)411431461491
Stack (in mm)610615628643


Die Geometrie des Rapcon Pmax ist sportlich und modern, fällt andererseits aber nicht zu extrem aus. Versierte Fahrer profitieren sicherlich davon und ein aktiver Fahrstil auf dem Trail haucht dem E-MTB erst so richtig Leben ein, doch auch Anfänger sind nicht überfordert und dürften vom Sicherheitsgefühl profitieren. Das Simplon fährt dabei weder in den Bereichen Laufruhe noch bei Agilität absolute Top-Werte ein, zählt aber dennoch überall zu den besseren Bikes im Test, ohne sich ansonsten eine Schwäche zu leisten.

Tadellos: Die Magura MT7 ist die momentan beste Bremse für potente E-MTBs.
Die markant-rote Lyrik in Ultimate Ausführung überzeugt auch auf dem Trail.


Kabellose Schaltfreuden mit Sram AXS

Der Weg zum Gipfel macht mit dem Rapcon Freude, was auch an der kabellosen Sram AXS Schaltung liegt, die nach etwas Eingewöhnungszeit pfeilschnelle Gangwechsel erlaubt, die so mit einer klassischen Schaltung nicht erreichbar sind. Daumen in den Schalt-Controller und es genügt ein kurzes Antippen, um das Ritzel zu wechseln.

Der Bosch CX Motor läuft wie ein schwäbisches Uhrwerk und dank des 625Wh Akkus muss man sich auch während längerer Touren keine allzu großen Sorgen um die Reichweite machen. Für Langstrecken-Biker bietet Simplon jedoch auch die Option, auf dem Unterrohr noch einen Zusatzakku mit 500Wh zu montieren.



Der große Velomotion E-MTB Test 2020: Testfelder, Einzeltests und Hintergründe

Wir haben uns der gewaltigen Aufgabe gestellt, 57 E-Mountainbikes gewissenhaft und objektiv zu testen. Mit unseren beiden großen Testfeldern „Highend“ und „Bestseller“ hatten wir eine riesige Bandbreite an unterschiedlichen Rädern.

Unser Testfazit
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Unsere Testkandidaten in der Kategorie High-End: BH AtomX Carbon Lynx 6 Pro-S | Bulls Sonic EVO EN 2 | Cannondale Moterra Neo 1 | Focus Jam² 9.9 Drifter | Giant Reign E+ 0 Pro | Greyp G6.2 | Haibike XDURO Nduro 10.0 | Husqvarna Mountain Cross 8 | KTM Macina Prowler Prestige | M1 Spitzing Evo Bobby Root | Norco Range VLT C2 | Nox Hybrid Enduro 7.1 | Orange Surge RS | Orbea Wild FS M10 | Santa Cruz Heckler CC X01 RSV | Scott Genius eRide 700 Tuned | Simplon Rapcon Pmax | Specialized Turbo Levo Expert Carbon | Storck e:drenalin GTS 500 | Trek Rail 9.9 | YT Decoy Pro Race | YT Decoy Pro 29

Am Kiosk findet ihr zudem das Velomotion E-MTB Testjahrbuch 2020. Dort findet ihr gesammelt alle 57 Einzeltests der Räder, spannende Stories und Ratgeber rund um das Thema E-Mountainbike auf über 160 Seiten.
Hier könnt ihr das E-MTB Jahrbuch 2020 auch direkt bei uns bestellen.

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Fazit: Simplon Rapcon Pmax

Pro

  • Grandiose Hinterbau-Performance
  • Tolles Fahrgefühl
  • Große Reserven im Gelände

Contra

Nichts

Fakten

RahmenmaterialCarbon
LaufradgrößeMullet-Mix 29/27,5 Zoll
AntriebstypBosch CX 4. Gen
Federweg170/160mm
Gewicht23,75kg
Preis9.139 Euro
Web www.simplon.com
DownhillUphill
 
LaufruhigAgil
 

Gesamtwertung

83%

Preis-/Leistung

79%
Balanceakt geglückt! Das Simplon Rapcon Pmax in der von uns getesteten Edel-Ausstattung war eines der Lieblingsräder unserer Tester. Der sehr schön verarbeitete Carbonrahmen erfreut Fahrrad-Fans mit cleveren Detaillösungen, die Komponenten sind hochwertig und von A bis Z sinnvoll ausgewählt. Vor allem das exzellente Zusammenspiel des Hinterbaus mit dem Stahlfederdämpfer wusste zu gefallen. Die Österreicher haben hier ein rundes Gesamtpaket auf die Beine gestellt, das während des Tests keine echte Schwäche zeigte. Dank des Baukastensystems kann man die Komponenten auf die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Stichworte:BoschBosch CXE-MTBemtb20heEnduroSimplon

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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