Velomotion logo Velomotion small logo
Search icon
  • Produktnews
  • Radsport
  • Tests
    • Kompletträder
    • Komponenten
    • Zubehör
  • Ratgeber
    • Kaufberatung
    • Leasing
    • Recht
    • Werkstatt
    • Radreise

E-MountainbikesKompletträderTests

Moustache Samedi 29 im Test: Vielseitiges, preislich attraktives E-MTB mit 150 oder 170 mm

4. April 2024 by Michael Faiß

E-MTB / Test: Das Moustache Samedi 29 ist fast schon ein Urgestein im Portfolio des französischen Herstellers. Das Bosch E-MTB wurde über die Jahre immer wieder etwas angepasst, das Portfolio erweitert, auch wenn es sich im Kern immer treu geblieben ist. Inzwischen ist das Bike in drei verschiedenen Ausprägungen erhältlich: Trail und Game. Das Trail nimmt dabei die Rolle des Allrounders mit 150 mm Federweg ein, während das Game mit 170 bzw. 160 mm größere Reserven für anspruchsvolles Gelände mitbringt. Beide Ausprägungen sind dabei in unterschiedlichsten Ausstattungsvarianten ab knapp 5.000 Euro zu haben.

Moustache Samedi 29 Game 7
Moustache Samedi 29 Trail 9

Solider, innovativer Alu-Rahmen mit Bosch Antrieb

Gemein haben sämtliche Moustache Samedi 29 Modelle den bewährten Aluminium-Rahmen mit seiner markanten Optik vor allem im Bereich des Hinterbaus. Doch auch aus technischer Sicht bringt er einige spannende Details mit; dazu zählt unter anderem die Integration des Akkus. Man hat hier die Wahl zwischen 625 Wh und 750 Wh, beide lassen sich ziemlich bequem aus dem Unterrohr entnehmen. Hierfür hat man bei Moustache eine eigene Akku-Aufnahme entwickelt, über die der Akku eingehängt und per Rändelschraube von Außen fixiert wird. Das funktioniert in der Praxis hervorragend und schenkt man den Aussagen der Franzosen Glauben, konnte man im Vergleich zu klassischen Befestigungen so einiges an Gewicht sparen. Auf ein Schloss muss man jedoch verzichten, was allerdings bei einem sportlichen E-MTB nicht allzu sehr ins Gewicht fallen dürfte.



Polarisieren dürfte die Verlegung der Leitungen und Züge. Diese verschwinden nämlich klassisch am Rahmen selbst und werden nicht wie bei so vielen E-MTBs heutzutage schon am Steuersatz oder gar am Vorbau bereits ins Rahmeninnere geführt. Die einen mögen sich deshalb an der minimal unaufgeräumten Optik am Cockpit stören, wer jedoch regelmäßig am Rad schraubt, wird sich darüber freuen. Selbst simple Umbaumaßnahmen wie das Hinzufügen oder Entfernen von Spacern unter dem Vorbau fällt dank dieser klassischen Zuverlegung deutlich leichter.



In puncto Antrieb setzen sämtliche Samedi 29 Modelle auf den Bosch CX, in den edlen LTD Varianten sogar in der etwas kräftigeren Race-Variante. Bestens bewährt dürfte das rund 2,9 kg schwere Aggregat mit seinen 85 Nm maximalem Drehmoment für quasi alle Einsatzbereiche genügend Power bereitstellen. Die Steuerung des Antriebs erfolgt über die bekannte LED-Remote, die mit einem Kiox 300 Display ergänzt wird.

Starke Ausstattung zum fairen Preis – für Trailbike oder Enduro

Auf dem Papier ist die Einordnung der beiden Varianten Game und Trail eindeutig: Mit 170 mm Federweg an der Front und 160 am Heck scheint das Game fest im Enduro-Segment verortet, das Trail mit 150 mm dürfte eher die Rolle des Allrounders einnehmen. Das jeweilige Einsatzgebiet spiegelt sich dabei auch teilweise in der Komponentenwahl: Da wäre die Fox 38 an der Front des Game, während das Trail mit einer Fox 36 auskommt. Letzteres muss sich auch mit „nur“ 203 mm Bremsscheibendurchmesser an der Front begnügen, wohingegen man dem Game ganze 223 mm spendiert. An anderer Stelle sieht man jedoch auch, dass sich die Bikes vielleicht ähnlicher sind, als es der Federweg vermuten ließe: So gibt’s mit dem Maxxis Assegai an Front und Heck auch am Samedi 29 Trail einen der griffigsten Reifen am Markt.



Die enge Verwandtschaft zwischen Trail und Game zeigt sich auch bei den Geometriedaten, die sich nur minimal unterscheiden – kein Wunder, denn der Rahmen ist quasi identisch. Die Abmessungen sind hier eher zurückhaltend und fallen nicht extrem aus. Auffällig sind die mit über 460 mm ziemlich langen Kettenstreben und die verhältnismäßig hohe Front. Bemerkenswert ist auch die Rahmengröße XL, die laut Moustache bis zu einer Größe von 2,11m passend sein soll.

Im Test hatten wir das Moustache Samedi 29 Trail 9 und das Samedi Game 7. Die Ziffern bezeichnen jeweils die entsprechende Ausstattungsvariante – umso höher, desto hochwertiger. Insgesamt gilt jedoch für die gesamte Modellpalette: Moustache liefert hier sehr viel E-MTB für’s Geld und eigentlich sind hier alle Modelle empfehlenswert. Gerade das getestete Trail 9 bringt für seinen Preis von 6.699 Euro ein wirklich gelungenes Ausstattungspaket mit. Fox 36 Factory Grip 2 Gabel an der Front, Shimano XT Schaltung und Bremsen, dazu Mavic Laufräder, die jedoch von Moustache selbst gelabelt wurden. Spannend ist dabei der hauseigene Magic Grip Dämpfer: Schon seit Jahren entwickeln die Franzosen diesen selbst und er kommt an nahezu allen Modellen zum Einsatz. Neu für 2024 ist am Samedi 29 Game die Option auf einen Fox Float X Dämpfer, wie bei unserem Testbike. Das Game 7 ist dabei etwas günstiger ausgestattet mit Fox Performance Gabel und einem Shimano Deore/XT Schaltungsmix. Auf den Basispreis von 6.099 Euro (für den 750 Wh Akku) kommen noch 300 Euro Aufpreis für den angesprochenen Fox Dämpfer hinzu.



Getestet haben wir beide Bikes, das Moustache Samedi 29 Trail 9 und das Game 7 auf den Trails im Vinschgau in Südtirol. Dabei zeigten sich beide als gutmütige Gelände-Allrounder, wobei das Game 7 auch dank des Fox-Dämpfers im Gelände die deutlich bessere Figur machte. Gemein haben beide Bikes ihren hohen Komfort und die angenehme Sitzposition. Einen ausführlichen Fahrbericht findet ihr in unserem Testvideo.



Stichworte:#VMmtbBoschE-MTBfeaturedmoustache

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

Alltags-Rennrad mit modernisiertem Rahmen: Bulls Daily Grinder 3

Modernste Schutztechnologien mit spielerischem Ansatz : Puky Sparky, der Kinderhelm, der mitwächst

Ritchey WCS Trail Python

Ritchey WCS Trail Python im Test: Exotischer Griff für große Hände

Ein E-Bike für jeden Anlass: Das neue Focus Aventura²

Moderne Standards, günstigere Preise: Focus Atlas 2026

Oury V2

Oury V2 Lock-On im Test: Kultiges Design trifft auf Top-Performance

Citec 3000 S Aero DB: Gewinne einen von zwei Highend-Alulaufrädsätzen!

Vibrationsdämpfung durch spezielles Carbon-Layup-Verfahren: Ritchey SuperLogic 1-Bolt Sattelstütze mit FlexLogic-Technologie

Futuristische high-end Taschen: Bikepackingtaschen von Cyclite

Bulls Copperhead Evo AM 2

Das Bulls Copperhead EVO AM 2 im Test: Alltag trifft Trail-Performance

Preis-Leistungs-starkes Carbon-Bike: KTM Gravelator Elite

SDG Thrice

SDG Thrice im Test: Leicht, bunt, günstig

Die Giant STP Serie für junge Rider

Drei Modelle mit größenoptimiertem Design für Trail, Dirt, Pumptrack und Bikepark: Die Giant STP Serie für junge Rider

Wolf Tooth Fat Paw

Wolf Tooth Fat Paw im Test: High-End-Griff für große Hände

Ähnliche Beiträge

  • Moustache Samedi 29 Trail 7: Komfortabler Trail-Tourer mit besonderem Hinterbau
  • Nicolai S18 Swift im First Ride: Darf es auch etwas mehr sein?
  • Mit neuem Bosch CX Motor: Moustache Game 150 und 160 im ersten Test
  • Canyon Neuron:ON CF 8 im Test: Leichter Grenzgänger mit sportlicher DNA
  • Cube Stereo Hybrid One55 im Test: Leichter Rahmen trifft auf moderne Geometrie
  • Velomotion Team
  • Mediafacts
  • Impressum
  • Datenschutz/ DSGVO

© 2025 · Velomotion GmbH