Radsport: Nachdem Marcel Kittel vor acht Jahren in der Junioren-Kategorie Gold für Deutschland holte, gelang es dem Cottbuser Lennard Kämna erneut das Regenbogentrikot nach Deutschland zu holen. Mit einem beeindruckenden Vorsprung von knapp 45 Sekunden verwies er am heutigen Vormittag seine Konkurrenz auf die Plätze.
Um den Junioren-Weltmeister aus dem Vorjahr, Igor Decraene, der vor wenigen Wochen starb zu ehren, wurde zum Rennen der Junioren die Startnummer eins nicht vergeben. Als amtierender Deutscher und Europa Meister ging Kämna als großer Favorit in das heutige Rennen um den Weltmeistertitel. Und dieser Rolle sollte er mehr als gerecht werden.
Als letzter Fahrer ging er von der Startrampe in Ponferrada und machte sich auf den Weg zu seinem ersten WM-Titel. Bereits nach Split eins lag Kämna 19,8 Sekunden vorn. Diesen Vorsprung konnte der junge Cottbuser bis zur zweiten Zwischenzeit der knapp 30 Kilometer langen Distanz verdoppeln und strich am Ende den verdienten Sieg ein.
„Die letzten Tage war ich extrem nervös, doch zehn Minuten vor dem Start fuhr mein Puls runter und ich konnte attackieren. Ich kann es noch gar nicht fassen, dass ich tatsächlich gewonnen habe“, so Kämna nach seinem Sieg.
Mit 44,66 Sekunden Vorsprung und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 48,8 km/h verwies er den US Amerikaner Adrien Costa und den Australier Michael Storer auf die Plätze.