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Produktnews

Bosch eBike Neuheiten 2026: Neuer CX-R Motor, dickes Upgrade für den CX Gen 5 und Kiox 400C Display

1. Mai 2025 by Michael Faiß

Produktnews: Bosch legt direkt zum Saisonstart in puncto Leistung nach – und das gleich doppelt! Einerseits steht mit dem Performance Line CX-R eine komplett neue Top-Antriebseinheit in den Startlöchern, die es in sich hat. Andererseits – und das dürfte viele aktuelle Bosch-Fahrer freuen – bekommt der aktuelle Performance Line CX Gen 5 per Software-Update einen ordentlichen Leistungsschub verpasst. Abgerundet wird das Paket durch ein schickes, neues Display, das ins Oberrohr wandert, einen neuen Fahrmodus und Detailverbesserungen bei ABS und Schaltung. Schauen wir uns die Neuerungen genauer an.

Performance Line CX-R: Die neue Speerspitze für Racer und Power-User

Klarer Fall: Mit dem Performance Line CX-R zielt Bosch auf alle, die es wissen wollen – ambitionierte Trail-Fahrer und E-Racer. Dieser Antrieb markiert die neue Spitze im Bosch-Portfolio. Ein Blick auf die technischen Daten lässt aufhorchen: Bis zu 100 Nm Drehmoment, 750 W Spitzenleistung und satte 400% maximale Unterstützung. Damit sollte auch das fieseste Steilstück seinen Schrecken verlieren.



Damit die Power auch hält, setzt Bosch auf edle Zutaten: Das Gehäuse ist aus Magnesium, innen werkeln eine Titan-Kurbelwelle und Keramik-Lager. Das drückt das Gewicht auf 2,7 kg und verspricht gleichzeitig Nehmerqualitäten. Ansonsten bringt der neue Race-Motor das mit, was wir schon vom CX Gen 5 kennen und schätzen – eine angenehme Geräuschkulisse bergauf wie bergab.

Wie die Kraft auf den Trail kommt? Über eine ausgeklügelte Sensorik. Bis zu tausendmal pro Sekunde checken Drehmoment-, Kadenz- und auch Inertialsensoren (IMU) was Sache ist – Pedalinput, Beschleunigung, Neigung. Das Ergebnis soll eine extrem schnelle, aber trotzdem fein dosierbare Power sein, die sich an die Situation anpasst. Inwiefern sich dies vom CX Gen 5 unterscheidet, werden wir in der Praxis zeitnah unter die Lupe nehmen.



Exklusiv für den Bosch CX-R gibt’s außerdem den Race-Modus. Hier bekommt man die vollen 400% Unterstützung, mit super direktem Ansprechverhalten. Der Clou ist der verlängerte „Extended Boost“ – der Motor schiebt etwas länger nach, wenn man kurz aufhört zu treten, praktisch vor Stufen oder Wurzeln. Natürlich lässt sich auch dieser Modus per eBike Flow App tunen.

Bosch CX Gen 5 Performance Upgrade: Mehr Dampf per App für die Masse

Fast noch spannender für die breite Masse dürfte das Performance Upgrade für die aktuelle Generation des Bosch CX sein. Ab Juli 2025 können Besitzer eines entsprechenden E-Bikes ihrem Motor per kostenlosem Software-Update via eBike Flow App Beine machen.

Was heißt das konkret? Über Schieberegler in der App lässt sich die Leistung aufschrauben – und zwar bis auf die Werte der neuen CX-R: 750 W Spitzenleistung, 100 Nm Drehmoment und 400% Support sind drin. Damit bekommen auch Bestandsräder einen echten Power-Boost. Und klar ist auch: Mehr Power bedeutet tendenziell mehr Verschleiß an Kette und Co. und knabbert natürlich an der Reichweite. Trotzdem: eine coole Option für alle, die sich manchmal etwas mehr Punch wünschen.



Alle Infos und Praxis- wie Prüfstandstest zum Performance Upgrade des Bosch CX Gen 5:

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Neuer Modus für beide: eMTB+ mit Traktionskontrolle

Egal ob neue CX-R oder aufgemotzter CX Gen 5 – beide können vom neuen eMTB+-Modus profitieren. Der soll die Lücke zwischen dem bekannten, eher tourenfreundlichen eMTB-Modus und dem brachialen Race-Modus (nur CX-R) schließen. Auch hier sind bis zu 400% Unterstützung möglich, die aber dynamischer und je nach Situation angepasst werden.

Das Zauberwort heißt „Dynamic Control“. Man kann es sich wie eine schlaue Traktionskontrolle vorstellen: Die Sensoren merken, wenn der Grip nachlässt, und regeln den Motorschub so, dass das Rad beherrschbar bleibt und man nicht unnötig durchdreht – gerade auf losem oder nassem Untergrund ein echter Gewinn. Der „Extended Boost“ darf außerdem genau so lang sein wie im Race-Modus. Auch das ist – natürlich – per Flow App individualisierbar, ebenso wie die gesamte Charakteristik des eMTB+ Modus.

Kiox 400C: Das Display wandert ins Oberrohr

Auch bei den Displays tut sich was. Das neue Kiox 400C ist eine ziemlich radikale Abkehr vom bisherigen Lenker-Display. Es wird nämlich fest und bündig direkt ins Oberrohr des Rahmens integriert. Sieht nicht nur clean aus, sondern schützt das Farbdisplay auch deutlich besser vor Matsch und Einschlägen. Der unschöne Plastikrahmen um den Systemcontroller vieler aktueller E-Bikes dürfte also jetzt oftmals der Vergangenheit angehören.



Das Kiox 400C ist Anzeige und Bedieneinheit in einem. Ziemlich smart: Der „dynamische Screen“. Je nachdem, ob man gerade klettert oder bergab fährt, zeigt das Display automatisch die passenden Daten an (z.B. Höhenmeter vs. Speed), ohne dass man rumfummeln muss. Was genau angezeigt wird, lässt sich in der Flow App einstellen. Wer doch lieber manuell schaltet, kann das über fühlbare Tasten am Display tun oder – wie gewohnt – über die Mini Remote am Lenker.

Weitere Goodies: Das Display soll mit bis zu 1.000 cd/m² auch bei Sonne gut ablesbar sein, bietet eine Navigationsanzeige und hat endlich auch eine USB-C-Buchse zum Laden vom Smartphone.



Feinschliff bei ABS und eShift

Zu guter Letzt hat Bosch auch bei den Assistenzsystemen Hand angelegt:

eBike ABS: Das Antiblockiersystem (ABS und ABS Pro) bekommt eine Software-Optimierung für noch feinfühligere Bremsdruck-Regelung. Neu ist auch der Einfluss des Neigungssensors in der Drive Unit. Der soll noch genauer erkennen, wie schräg das Bike steht, was die Überschlagerkennung verbessert und potenziell zu kürzeren Bremswegen führen kann. Praktischer Nebeneffekt: Die etwas klobige Sensorscheibe am Hinterrad entfällt – das sieht besser aus.

eShift M+: Wer kennt das nicht? Nach einer längeren Rollpassage tritt man ins Leere oder in einen viel zu schweren Gang. Genau hier setzt die neue eShift-Funktion M+ an (erstmal für TRP E.A.S.I. A12): Rollt das Bike, ohne dass pedaliert wird, wählt das System automatisch einen passenden Gang für den nächsten Antritt. So steht direkt die passende Übersetzung zur Verfügung, wenn wieder pedaliert wird. Beim Pedalieren schaltet man weiterhin selbst. Klingt praktisch und kommt ab Herbst 2025 per Update.



Verfügbarkeit und Fazit

Wann gibt’s den neuen Stoff? Das Performance Upgrade für den CX kommt schon im Juli 2025. Auf Bikes mit der neuen Performance Line CX-R müssen wir bis Herbst 2025 warten, dann soll auch die eShift M+ Funktion per Update verfügbar sein.

Bosch fährt also zweigleisig: Mit der CX-R gibt’s neues Futter für die High-End-Fraktion, während das CX-Upgrade tausenden von E-Bikern die Option auf mehr Power gibt. Zusammen mit dem neuen eMTB+-Modus, dem schicken Kiox 400C und den Detailverbesserungen bei ABS und Schaltung schnürt Bosch ein ziemlich rundes Paket für die Saison 2025/2026. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich die Neuerungen auf dem Trail schlagen!

Stichworte:BoschBosch CXE-MTBeMTBfeatured

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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