Test: ROSE XLITE 06 Ultegra Di2 – ein Vollblut-Racer vom Direktversender aus Bocholt hat seinen Weg nach Niederbayern gefunden. Wie es sich geschlagen hat und was es alles kann, erfährst du im nachfolgenden Praxistest.
Die Modellreihe XLITE wurde komplett überarbeitet, wobei es vier verschiedene Modelle vom XLITE 04 und fünf Varianten des XLITE 06 gibt. Daneben gibt es noch drei Sondermodelle des XLITE UNLTD. Wir haben das ROSE XLITE 06 Ultegra Di2 in der knalligen Farbe borealis green/chalk im Test. Wer es nicht so farbig mag, hat noch matt carbon zur Auswahl.
Das neue Rahmendesign und die cleane Optik sind uns sofort ins Auge gestochen. Die Verarbeitung ist sehr gut und Laufräder, Lenker und Sattelstütze von der Eigenmarke ROSE sind auch sehr wertig. Der Rahmen unterscheidet sich stark vom Rahmen des Vorgängermodells. Es wurde noch einmal ordentlich an der Aerodynamik gefeilt, was sich auf Flachpassagen stark bemerkbar macht. Die leichten und steifen RC-Sixty-Carbon-Laufräder mit Naben von Newman tragen auch ihren Teil dazu bei. Jeder Antritt wird gnadenlos in Vortrieb umgesetzt. Die Laufräder haben eine Maulweite von 21 mm und sind zudem Tubeless-Ready. Die passenden Tubeless-Ventile sind im Lieferumfang enthalten.
Entgegen der Serienausstattung waren auf dem Test-Bike Continental GP 5000 montiert, welche mit ihren 28 mm Breite sehr guten Grip und auch zusätzlichen Komfort bieten. Bei dem neuen Rahmen des ROSE XLITE 06 lassen sich Pneus bis zu einer Breite von 32 mm montieren.
Der Rahmen soll laut ROSE lediglich ab 825 Gramm wiegen. Das Komplettbike liegt bei nur ca. 7,1 kg. Ein Top-Wert für ein Aero-Bike. Die Leitungen sind komplett integriert und neu ist auch das ROSE Race One-Piece Cockpit. Hier ist der Clou, dass die Leitungen unter dem Lenker geklemmt sind. Das erleichtert die Wartung.
Die D-Shape Carbon-Sattelstütze ist auch aus dem Hause ROSE. Sie ist aerodynamisch optimiert und kann durch eine versteckte Klemmung auf dem Oberrohr verstellt werden. Zudem liefert sie durch ein wenig Flex auch etwas Komfort. Platz nimmt man auf dem Fizik Antares Versus Evo R5-Sattel. Der Sattel ist auch auf Langstrecken komfortabel, aber etwas rutschig durch seine glatte Oberfläche.
Das Bike richtet sich an Wettkampf-orientierte Fahrer und Sprinter, bietet aber auch aufgrund seines Gewichts Reserven für Ausflüge in die Berge. Die Geometrie ist sehr kompakt und man sitzt sehr sportlich auf dem ROSE XLITE 06. Das Oberrohr und Steuerrohr sind im Vergleich zum Vorgänger kürzer geworden, wodurch man sofort in eine aerodynamische Sitzposition befördert wird.
Das XLITE 06 ist sehr wendig und laufruhig auf Flachstücken, sowie bei schnellen Abfahrten. Bei Wind sollte man die Hände allerdings nicht vom Lenker nehmen, denn aufgrund der 60 mm hohen Felgen ist das Bike seitenwindanfällig.
Die Shimano Ultegra Di2 verrichtet perfekt ihren Dienst, allerdings ist die Übersetzung (Kurbel 52/36 und Kassette 11-30) auf Geschwindigkeit ausgelegt. Für die Berge braucht es da schon starke Beine. Aber gerade das fordert ein solcher Vollblut-Racer ohnehin. Need for Speed!
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