Radsport: Mattias Skjelmose hat das Amstel Gold Race gewonnen! Dem Däne gelang im Dreiersprint gegen Tadej Pogacar und Remco Evenepoel eine echte Sensation. Eine Überraschung gab es auch bei der Amstel Gold Ladies Edition, die an Mischa Bredewold geht.
Skjelmose ist der lachende Dritte
Die 59. Ausgabe des Amstel Gold Race geht an Mattias Skjelmose (Lidl – Trek). Nach 255,9 Kilometern von Maastricht nach Berg en Terblijt konnte sich der Däne vor dem Weltmeister Tadej Pogacar (UAE – XRG) und dem Olympiasieger Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) durchsetzen und erstmals das „Bierrennen“ für sich entscheiden. Fahrt nahm das Rennen bereits 47 Kilometer vor dem Ziel auf, als Julian Alaphilippe (Tudor) und Tadej Pogacar (UAE – XRG) im Gulperberg in die Offensive gingen. Nur vier Kilometer später konnte der Franzose dem Weltmeister im Kruisberg nicht mehr folgen. Fortan war Pogacar als Solist unterwegs, doch in der Verfolgergruppe dahinter gab man den Sieg nicht auf. Im Bemelerberg lösten sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Mattias Sklejmose (Lidl – Trek), die als Duo acht Kilometer vor dem Ziel zum Weltmeister aufschließen konnten. Der Däne machte es clever, fuhr deutlich weniger durch die Führung – und belohnte sich am Ende dafür. Im Dreiersprint nach dem Cauberg kochte er die beiden Favoriten ab!
Pogacar schwächelt
Wie lange haben wir das nicht mehr erlebt? Tadej Pogacar (UAE – XRG) fährt weit vor dem Ziel vorn raus – und wird wieder eingeholt. Diesmal wars nix mit einem 50 Kilometer-Solo! Unterwegs sah Pogacar unrund aus, drehte sich immer wieder um, schüttelte den Kopf. Es schien fast so, als wäre er nach den vielen schweren Eintagesrennen auf Kopfsteinpflaster müde. Dabei ist diese eine Woche für ihn vor der Tour de France die letzte wichtige. Nach dem heutigen Amstel Gold Race will er eigentlich noch am Flèche Wallonne und Lüttich – Bastogne – Lüttich teilnehmen. Jetzt ist fraglich, ob er nicht zumindest das Rennen unter der Woche streicht, um beim Monument wieder frischer zu sein.
MATTIAS SKJELMOSE HAS JUST WON AMSTEL GOLD!
The Dane beats Tadej Pogacar AND Remco Evenepoel in a thrilling sprint finish! pic.twitter.com/F7HL9uDgCK
— Cycling on TNT Sports (@cyclingontnt) April 20, 2025
Bredewold überrascht bei den Damen
Bei den Damen durften sich die Fans über ein rein niederländisches Podium freuen. Mischa Bredewold (SD Worx – Protime) triumphierte vor ihren Landsfrauen Ellen van Dijk (Lidl – Trek) und Puck Pieterse (Fenix Deceuninck). Damit sorgte die 24-Jährige durchaus für eine Überraschung. Sie gewann die elfte Austragung der Amstel Gold Ladies Edition, nachdem sie am berühmten Cauberg ihre Attacke setzte. Liane Lippert (Movistar) fuhr als beste Deutsche auf Rang 21.
MISCHA BREDEWOLD HOLDS THEM ALL OFF!
After attacking over the infamous Cauberg, the young Dutchwoman powers to a solo victory in her homeland pic.twitter.com/vYuTN6vOX8
— Cycling on TNT Sports (@cyclingontnt) April 20, 2025