Kask Nirvana: Großer Aero-Helm in schönen Farben
Mit dem Nirvana hat Kask einen Aero-Helm im Programm, der auf dem Velomotion-Kunstkopf groß wirkt, in der Realität jedoch recht kompakt ausfällt. Mit 297 Gramm in Größe L ist er auch vergleichsweise leicht angesichts der weitgehend geschlossenen Schale und der angedeuteten Tropfenform. Vier Öffnungen im vorderen Bereich und ein breiter, durch Verstärkungsrippen dreigeteilter Luftauslass hinten sollen für gute Ventilation sorgen.
Im Inneren des Nirvana fallen ungewöhnliche Materialien auf: Die Polster sind mit einer Schicht aus Merinowolle belegt – ein Material, das hautfreundlich und antibakteriell ist. Mit „Multipod“ verfügt das Kask über einen proprietären Schutz gegen Rotationsbewegungen; dies ist eine Innenschale, die mit einem 3D-gedruckten Material mit dem Helmkörper verbunden ist. Eine ungewöhnliche Materialwahl ist Kunstleder für den Kinnriemen. Es lässt sich nicht so einfach durch den Verschluss schieben und ist im Vergleich zu den typischen Gewebematerialien ziemlich steif. Der Tragekomfort wird allerdings nicht eingeschränkt, es sei denn, man zieht den Kinnriemen zu fest an.
Der Nirvana ist eher breit geschnitten und fällt ziemlich groß aus. Während es das Schwestermodell Elemento auch in Größe S ab 50 cm Kopfumfang gibt, geht es hier erst ab 52 cm los. Größe M deckt 52-58 cm ab, Größe L 59-62 cm, also nur einen recht kleinen Bereich. Bei diesem Helm könnte das Anprobieren beim Händler besonders viel Sinn machen.
Kask bietet den gut verarbeiteten Nirvana in fünf Farbvarianten an – neben Schwarz und Weiß drei gelungene, ungewöhnliche Ausführungen. Mit dem Nirvana kompatibel ist die Helmunterziehmütze aus Merinowolle mit Ohrenschutz, die Kask für 50 Euro anbietet. Der Helm selbst ist mit 360 Euro vergleichsweise teuer, dafür aber immerhin „Made in Italy“.