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Flèche Wallonne: Williams gewinnt einen epischen Wallonischen Pfeil

17. April 2024 by Michael Behringer

Stephen Williams Fleche Wallonne

Radsport: Stephen Williams hat den 88. Flèche Wallonne für sich entschieden. Der Brite trotzte dem schlechten Wetter und ließ an der Mur de Huy Kevin Vauquelin hinter sich. Die Top-Favoriten wurden bereits frühzeitig aus dem Hauptfeld zurückgeworfen.

Stephen Williams Fleche Wallonne

Stephen Williams siegt an der Mur de Huy

Die 88. Ausgabe des Flèche Wallonne wird in die Geschichte eingehen. Bei wechselhaftem Wetter – Sonnenschein, Regen, Hagel, Schnee – konnte sich nach 198,7 Kilometern Stephen Williams (Israel – Premier Tech) an der legendären Mur de Huy durchsetzen. Der Brite gewann aus einem nur noch rund 30 Mann starken Hauptfeld heraus vor Kevin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) aus Frankreich und Maxim van Gils (Lotto – Dstny) aus Belgien. Die Top-Favoriten – zum Beispiel Juan Ayuso (UAE), Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers), Dylan Teuns (Israel – Premier Tech) und Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) – wurden bereits weit vor dem Ziel abgehängt und gaben das Rennen frühzeitig auf.



April-Wetter verhagelt den Flèche Wallonne

Eigentlich gilt der Flèche Wallonne als leicht zu kontrollierender Halbklassiker. In der Vergangenheit erreichte das nahezu komplette Peloton oftmals gemeinsam die Mur de Huy. Heute jedoch sollte alles anders sein. Als in Charleroi das Rennen gestartet wurde, strahlte die Sonne. Bei trotzdem nur 7 Grad Celsius mussten sich die Fahrer aber schon hier ordentlich einpacken. Sechs Fahrer bildeten schließlich die erste Ausreißergruppe. Mit dabei war unter anderem der Franzose Lilian Calmejane (Intermarché – Wanty). Und obwohl das Sextett 4 Minuten Vorsprung hatte, konnten sie sich nicht lange vorn halten. Denn dann kam der Wetterumschwung. Es wurde dunkel, fing an zu regnen, zu schneien und sogar zu hageln. Die Fluchtgruppe wurde gestellt. Erstklassige Fahrer, wie Marc Hirschi (UAE), David Gaudu (Groupama – FDJ) und Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) verloren früh den Anschluss.

C’est un véritable déluge qui s’abat sur les coureurs à présent !

It’s a real downpour for the riders now!#FlecheWallonne pic.twitter.com/OqUpHGO1ay



— La Flèche Wallonne (@flechewallonne) April 17, 2024

Kragh Andersen versucht 60 Kilometer Solo

Rund 60 Kilometer vor dem Ziel hat sich Sören Kragh Andersen (Alpecin – Deceuninck) aus dem stark dezimierten Peloton abgesetzt. Der Däne fuhr als Solist einen Vorsprung von 1:30 Minuten heraus. Im Hauptfeld – in dem noch rund 40-50 Fahrer vertreten waren – konnte keine Einigkeit festgestellt werden. Kaum noch Helfer waren vorhanden und die Kapitäne selbst waren bereits sichtlich müde. Die meisten Favoriten waren längst vom Rad gestiegen und haben das Rennen auf dem Rundkurs in Huy unterkühlt verlassen. Bei der vorletzten Überquerung der Mur de Huyhat sich eine 5 Mann starke Verfolgergruppe formiert. Stephen Williams (Israel – Premier Tech), Maxim van Gils (Lotto – Dstny), Kevin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels), Santiago Buitrago (Bahrain – Victorious) und Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) wurden wiederum von der Mannschaft Uno-X Mobility gejagt, die dahinter nun die Kontrolle für ihren Kapitän Tobias Johannessen (Uno-X Mobility) übernommen haben.



Uno-X Mobility holt die Ausreißer zurück

14 Kilometer vor dem Ziel war es um die Ausreißer geschehen. Die norwegische Mannschaft Uno-X Mobility sammelte sowohl die fünfköpfige Verfolgergruppe, als auch Solo-Andersen ein. Eine darauffolgende Attacke von Kapitän Tobias Johannessen (Uno-X Mobility) schlug allerdings fehl. Stattdessen fuhr das noch ca. 30 Mann große Peloton gemeinsam zum letzten Mal in die Mur de Huy hinein. Mann gegen Mann ging es nun im 1,3 Kilometer langen und im Durchschnitt 9,5 Prozent steilen Anstieg um den Sieg beim Flèche Wallonne 2024.

The Welsh Wizard – Stephen Williams wins #FlecheWallonne! pic.twitter.com/nLQYB7SBCm

— Eemeli (@LosBrolin) April 17, 2024



Stichworte:#VMradsportfleche wallonneNewsStephen WilliamsWallonischer Pfeil

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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