Velomotion logo Velomotion small logo
Search icon
  • Produktnews
  • Radsport
  • Tests
    • Kompletträder
    • Komponenten
    • Zubehör
  • Ratgeber
    • Kaufberatung
    • Leasing
    • Recht
    • Werkstatt
    • Radreise

RadsportStraßenradsport

Radsport: Danilo di Luca: Beim Giro d’Italia dopen 90 Prozent

22. Januar 2014 by die Redaktion

diluca

Der Italiener Danilo di Luca hat sechs Wochen, nachdem er vom Olympischen Komitee Italiens (CONI) mit einer lebenslangen Sperre belegt worden ist, dem italienische Fernsehsender Italia 1television ein Interview gegeben, welches einige verstören und andere in Rage bringen dürfte. Laut der Tageszeitung Gazzetta dello Sport gibt Di Luca im Rahmen des Gesprächs zu Protokoll, dass etwa 90 Prozent aller Fahrer des Giro d’Italia gedopt seien. Die übrigen zehn Prozent, so der in drei Fällen des Dopings überführte Ex-Radstar, „kümmern sich nicht um den Giro, sie bereiten sich auf andere Rennen vor.“

„Das beste wäre es, Doping zu legalisieren. Dann würden alle im gleichen Spielfeld unterwegs sein.“

Des Weiteren führte Di Luca an, dass es unmöglich sein, den Giro ohne Doping in den Top10 zu beenden. „Das beste wäre es, Doping zu legalisieren. Dann würden alle im gleichen Spielfeld unterwegs sein“, versuchte er seinen Gedankengang zu unterstreichen. „Ich war schon immer ein Champion, habe oft gewonnen. Doch als ich von den Amateuren zu den Profis wechselte, waren auf einmal Fahrer stärker als ich, die ich noch einen Monat zuvor besiegt hatte.“ Dieser Rückblick ist ein Spiegel der Uneinsichtigkeit Di Lucas, der sich mit diesem Interview wohl auch Verständnis für seinen Fall erhofft. Hinsichtlich seines positiven EPO-Befundes während des letzten Giro führt er an, dass sich die Fahrer heute selbst um die Produkte kümmern müssen. Großangelegte Systeme, wie zu Zeiten von Festina und US-Postal gibt es nicht mehr.



Mit seinem Interview ruft Di Luca verständlicherweise Fahrer der sogenannten neuen Generation aufs Tableau. Allen voran äußerte sich der US-Amerikaner Andrew Talansky (Gramin-Sharp), der den Italiener einen „Scumbag“, einen „Mistkerl“ nannte, der dem Radsport mit seiner Uneinsichtigkeit  Schaden zufügt.

Der amtierende Giro d’Italia-Gewinner Vincenzo Nibali (Astana) bezeichnete die Äußerungen als „Geschwafel eines verzweifelten Mannes.“ Zwar würdigte er ihn als ehemals guten Teamkollegen, allerdings sei er „im Kopf wohl etwas kaputt.“ Laut Nibali ist das Interview Di Lucas der Versuch, aus seiner Situation Geld zu schöpfen.

Di Luca hatte, bevor er Anfang Dezember gesperrt wurde, bereits zwei Strafen wegen Dopingvergehen abgesessen. Zu seinen größten Erfolgen, die im Nachhinein sicherlich hinterfragt werden dürfen, zählen der Giro d’Italia 2007, das Amstel Gold Race 2005, der Walonische Pfeil 2005 sowie Liege-Bastogne-Liege 2007.



Stichworte:Danilo Di LucaDopingInterview

Über die Redaktion

Velomotion ist euer Team aus Fahrrad- und E-Bike-Experten, Radprofis und begeisterten Radfahrer*innen. In unserem Magazin stellen wir Produktneuheiten, aktuelle und kritische Testberichte sowie News aus der Welt des Radsports vor. Wir stehen für Qualitätsbewusstsein, Know-How und gelebte Begeisterung für das Thema Fahrrad.

Sigma RECO Radarrückleuchten

Modernste Radartechnologie mit intelligenten Lichtfunktionen und vernetzter Kommunikation: Sigma RECO Radarrückleuchten

Mahle M40

Mahle M40 Antriebssystem im Test: Kampfansage an Bosch und Co!

Alltags-Rennrad mit modernisiertem Rahmen: Bulls Daily Grinder 3

Modernste Schutztechnologien mit spielerischem Ansatz : Puky Sparky, der Kinderhelm, der mitwächst

Ritchey WCS Trail Python

Ritchey WCS Trail Python im Test: Exotischer Griff für große Hände

Ein E-Bike für jeden Anlass: Das neue Focus Aventura²

Moderne Standards, günstigere Preise: Focus Atlas 2026

Oury V2

Oury V2 Lock-On im Test: Kultiges Design trifft auf Top-Performance

Vibrationsdämpfung durch spezielles Carbon-Layup-Verfahren: Ritchey SuperLogic 1-Bolt Sattelstütze mit FlexLogic-Technologie

DMR Deathgrip 2

DMR Deathgrip 2 im Test: Kultgriff 2.0?

Futuristische high-end Taschen: Bikepackingtaschen von Cyclite

Bulls Copperhead Evo AM 2

Das Bulls Copperhead EVO AM 2 im Test: Alltag trifft Trail-Performance

Preis-Leistungs-starkes Carbon-Bike: KTM Gravelator Elite

SDG Thrice

SDG Thrice im Test: Leicht, bunt, günstig

Ähnliche Beiträge

  • Simon Geschke im Interview: „Ich würde gerne im Radsport bleiben“
  • Marco Brenner im Interview: „Immer das Ziel, zu gewinnen“
  • Georg Steinhauser im Interview: „Kann mir vorstellen künftig auf GC zu fahren“
  • Felix Großschartner im Interview: „Wusste nicht, dass es sowas gibt“
  • Georg Zimmermann im Interview: „Ich kann eine Tour-Etappe gewinnen“
  • Velomotion Team
  • Mediafacts
  • Impressum
  • Datenschutz/ DSGVO

© 2025 · Velomotion GmbH