Cannondale SuperSix EVO LAB71 Team: Das vielseitige Topmodell des US-Herstellers kommt zur Feier von zehn Jahren Sponsoring mit Sonderlackierung und Team-Ausstattung. Neben dem farbenfrohen Jubiläumsmodell gibt es den leichten, aerodynamischen Renner in diversen weiteren Ausführungen bis hin zum preisgünstigen Einsteigermodell.
Mit einem exklusiven Design feiert Cannondale seine zehnjährige Partnerschaft mit dem Team EF Education – Easypost. Gegründet 2015 als Cannondale–Garmin, ging die US-Equipe zunächst in Hellgrün an den Start, der Hausfarbe des Radherstellers. Scheibenbremsen gab es zu jener Zeit noch nicht im Peloton, doch hinter den Kulissen stattete Cannondale seine Fahrer bereits mit dem neuen System aus – zunächst nur fürs Training. Erst fünf Jahre später – das Team hieß nun EF Pro Cycling – wurde der Umstieg aufs 2019 vorgestellte Cannondale SuperSix EVO Disc vollzogen, das gegenüber seinem Vorgänger eine komplette Neukonstruktion darstellte – komfortabler, dank aerodynamischer Features mit bis zu 30 Watt Leistungsersparnis gesegnet und dabei immer noch recht leicht.
Stetig weiterentwickeltes Topmodell
Das aktuelle Topmodell Cannondale SuperSix EVO LAB71 Team ist diesem Rad immer noch recht ähnlich, wobei sich im Detail zahlreiche Veränderungen zeigen, die den Renner weiter aerodynamisch optimiert haben. Außerdem hat sich Cannondale vom PF30-Tretlagerstandeard verabschiedet und setzt nun wieder auf konventionelle BSA-Lagerschalen mit Gewinde. Nach wie vor sieht SuperSix graziler aus als Cannondales reinrassiges „Aero Road“-Modell System Six und soll sich komfortabler fahren; mit einem angegebenen Rahmengewicht von 770 Gramm beim Topmodell LAB71 (Größe 56, lackiert mit allen Kleinteilen) ist es außerdem optimal zum Aufbau einer superleichten Rennmaschine, die als Allrounder gegen den Wind wie am Berg taugt.
Mit dem neuen Design verneigt sich Cannondale vor der Historie des Teams, wozu die Zahl 10 am Unterrohr gehört, die die vergangenen Trikotfarben der Equipe zeigt. Die Team Replica ist natürlich genauso ausgestattet wie das „echte“ Profirad; verbaut ist eine Shimano Dura Ace Di2, dazu gibt es eine FSA-Kurbel mit Leistungsmessung und tiefe Carbonlaufräder vom Typ Vision Metron SL 60 in der Tubeless-Ausführung. Die Amerikaner rufen dafür 14.499 Euro auf, wobei dies nicht einmal das teuerste Modell ist. Auch das Rahmenset wird angeboten, das mit 5.999 Euro ebenso viel kostet wie das normale SuperSix EVO LAB71.
Kompletträder ab 6.799 Euro
Unterm Cannondale SuperSix EVO LAB71 Team rangiert das Modell Hi-MOD mit etwas schwererem Rahmen; außerdem gibt es das SuperSix EVO, das als Komplettrad ab 6.799 Euro kostet. Für Sparsame gibt es nach wie vor das alte SuperSix EVO mit nicht mehr ganz aktuellen Montagestandards (PF30, SpeedRelease-Steckachsen), das für 2.899 Euro mit mechanischer Shimano 105 2×11 aber durchaus ein Schnapper ist. Wer sich als wirklicher Fan von EF Education zu erkennen geben will, kommt um das neue Sondermodell freilich nicht herum, das ab dem Frühjahr erhältlich sein soll.