POC Cytal: Hohe Sicherheit und klare Formen
Vor gut 20 Jahren gegründet, stieg POC mit streng wissenschaftlich entwickelten Helmen zuerst in den Skisport ein, bevor 2008 die ersten Radsportprodukte gelauncht wurden. Die Helme der Marke hoben von Anfang an mit klaren Formen von der Masse ab; das Markenversprechen war dabei, neben optimaler Schutzwirkung auch Belüftung und Aerodynamik unter einen Hut zu bringen.
Sehr hohe Sicherheit in unabhängigen Tests
Mit dem neuen POC Cytal hat der Hersteller nun einen Helm vorgestellt, der laut unabhängigen Tests in Sachen Sicherheit kaum zu toppen ist. Das liegt unter anderem an einem Körper aus unterschiedlich dichtem EPS-Schaum, der Aufprallenergie besonders gut absorbieren kann.

Der eckig wirkende, dabei eher kompakte Cytal sitzt etwas hoch, dabei sehr bequem auf dem Kopf. Der EPS-Körper ist in vier Längsrippen unterteilt, wobei der sogenannte „Flügel“ oben am Kopf als Windabweiser wirken soll. Dieser wird mit großem Aufwand handgefertigt und besteht aus einer Carbon-Sandwich-Konstruktion, die neben der aerodynamischen Komponente auch den Aufprallschutz des Cytal verbessern soll.
Carbon-„Wing“ für größere Stabilität und bessere Aerodynamik
Fünf große Öffnungen vorne und weitere fünf Luftschlitze hinter dem Flügel lassen den Fahrtwind ein und führen ihn zwischen den Rippen am Kopf entlang, fünf kleinere Öffnungen an der Rückseite lassen ihn wieder entweichen, wobei durch den Venturi-Effekt (Unterdruck) die Luft quasi angesaugt wird. Die aus dem Helm entweichende Luft kann man spüren, wenn man bei mittlerem Tempo die Hand hinter den Kopf führt.
Dass die Belüftung funktioniert, zeigt sich auch dadurch, dass nach mehreren Stunden auf dem Rad kein einziger Schweißtropfen über die Brille läuft. Die großen Öffnungen sorgen aber auch dafür, dass die Sonne ungehindert auf die Stirn scheinen kann – wer nicht gerade einen dichten Pony trägt, darf die Sonnenmilch nicht vergessen.
Das Verstellsystem funktioniert gut, wobei das dünne Kunststoffband um den Kopf fragil aussieht und die Höhenverstellung etwas mehr Kraft erfordert. Auf dem Kopf spürt man den POC Cytal kaum – er drückt nirgendwo und sitzt insgesamt sehr angenehm, auch wenn man ihn eher fest einstellt. Das Gewicht von 263 Gramm in Größe M ist überraschend gering angesichts der wuchtigen Form, und eine Mips-Innenschale ist ja auch noch dabei. Drei Größen stehen zur Auswahl, wobei der POC eher klein ausfällt. Unter den neun Farben gibt es auch Versionen mit weißem EPS-Körper; der Helm ist mit 320 Euro eher teuer.