Trek Ballista Mips: Helm von Lidl-Trek mit guter Belüftung
Bekleidung und Zubehör läuft bei Trek inzwischen nicht mehr unter dem Namen der Tochtermarke Bontrager; der Trek Ballista Mips darf also nicht mit dem Bontrager Ballista verwechselt werden, seinem direkten Vorgänger. Schon dieser war aerodynamisch optimiert, der aktuelle Ballista geht jedoch noch einen Schritt weiter. Er ist nach hinten deutlich länger ausgeführt, ragt auf einem echten Kopf dabei nicht so weit über die Stirn hinaus wie auf unserem Dummy. Außerdem sitzt er nicht ganz so tief, sodass man ihn durchaus mit einer großen Radbrille kombinieren kann.
Glattflächig, aber gut belüftet
Zwei Dinge fallen am Lidl-Teamhelm auf: Für einen Aero-Road-Helm ist der Ballista recht gut belüftet, angesichts der flächigen Machart und der Mips-Innenschale außerdem recht leicht. Das Testmuster in Größe L wiegt nur 270 Gramm, was in der heutigen Zeit ein Top-Wert ist – die Ära der superleichten Rennradhelme unter 200 Gramm ist vorbei.
Der aerodynamische Clou des Trek ist die quer zur Fahrtrichtung verlaufende Rinne, die dafür sorgen soll, dass die den Helm umströmende Luft bis zur Hinterkante anliegt. So soll der Luftwiderstand gesenkt werden, was im Vergleich zum Vorgänger über 5 Watt Leistung sparen soll. Auch die vier großen Belüftungsöffnungen kommen der Windschnittigkeit nicht in die Quere; sie sorgen für eine überraschend gute Belüftung, sodass man den Trek Ballista auch bei höheren Temperaturen komfortabel tragen kann.
Der Kopfring überzeugt nicht ganz
Beim Kopfring setzt Trek auf den von Radschuhen bekannten BOA-Verschluss, der eine feine Einstellung in beide Richtungen (fest/locker) erlaubt. Außerdem ist der Kopfring in drei Stufen höhenverstellbar, wobei der bewegliche Teil des Haltesystems so locker eingehängt ist, dass er sich löst, sobald der Helm abgenommen wird, und dann erstmal wieder eingesetzt werden muss. Von diesem kleinen Manko abgesehen, ist die Passform des Trek Ballista überzeugend, und dank der Mips-Innenschale zum Schutz bei Rotationsbewegungen dürfte auch die Sicherheit top sein.
Neben dem auffälligen Teamlook gibt es den mit 299 Euro recht teuren Helm auch in Schwarz und Weiß, außerdem in drei Größen. Ein Helmbeutel wird mitgeliefert, und auch wer ein anderes Rennrad fährt als ein Trek, könnte mit dem Ballista schneller werden.