Radsport: Der Veranstalter des Giro d’Italia, RCS Sport, hat heute die Namen der vier ProContinental-Teams bekanntgegeben, die eine Wildcard für die am 6. Mai startende Rundfahrt erhalten. Überraschend bekam Gazprom-Rusvelo den Vorzug vor Androni Giocattoli – mit Bardiani-CSF, Southeast-Venezuele und Nippo-Vini Fantini sind jedoch auch drei alte Bekannte dabei.
Erstmals seit 2008 findet der Giro d’Italia in diesem Jahr ohne den italienischen Zweitdivisionär Androni Giocattoli statt. An die Stelle des einstigen Dauergasts tritt das russische Team Gazprom-Rusvelo. Ob man bei RCS damit die Konsequenzen aus dem vor einigen Monaten bekannt gewordenen Bestechungsskandal gezogen hat, ist unklar. Doch in einem Statement hatte Giro-Chef Mauro Vegni damals schon betont, dass man nicht verpflichtet sei, ausschließlich italienische Teams zum Giro einzuladen.
Die Bedeutung der internationalen Reichweite unterstrich Vegni bei der Bekanntgabe der Wildcards heute nochmals: „Die internationale Vermarktung unserer Rennen bleibt nach wie vor einer unserer wichtigsten Eckpfeiler und beeinflusste auch die Auswahl der Wildcards maßgeblich.“ Mit Tinkoff Team, Team Katusha und eben Gazprom-Rusvelo werden am 6. Mai im niederländischen Apeldoom also drei russische Teams an den Start gehen.
Neben den Wildcards für den Giro gab man auch die Einladungen für Mailand-Sanremo und Tirreno-Adriatico bekannt:
Wildcards Mailand-Sanremo (19.03.):
Androni Giocattoli
Bardiani-CSF
Bora-Argon 18
Cofidis
Southeast-Venezuela
Team Novo Nordisk
Wildcards Tirreno-Adriatico (07. – 15.03.):
Androni Giocattoli
Bardiani-CSF
Bora-Argon 18
Caja Rural-RGA
CCC Sprandi Polkowice