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Tests: Polar CS 500+ CAD: Groß und oho

25. November 2014 by Michael Faiß

Polar CS 500

Test: Polar ist nun schon seit vielen Jahren einer der Platzhirsche bei Trainingscomputern – sei es am Rad oder am Handgelenk. Der finnische Hersteller hat mit dem CS 500+ CAD einen interessanten Radcomputer am Markt, der in vielerlei Hinsicht eigene Wege geht.

Features

Im Lieferumfang des von uns getesteten CS 500+ CAD befindet sich neben dem Radcomputer nebst zugehörigem Befestigungsmaterial selbst auch noch ein Geschwindigkeitssensor und ein Brustgurt zur Pulsmessung. Erweitern lässt sich die Funktionalität außerdem mit einem separat erhältlichen Trittfrequenzsensor. Höhenmessung gehört bei Computern dieser Preisklasse ebenfalls zur Standardausstattung. Außerdem bietet der CS 500+ die Möglichkeit, die Trainingsdaten an den PC oder MAC zu übertragen und auszuwerten. Doch um diese Funktion nutzen zu können, braucht es einen speziellen USB Stick von Polar, damit der Radcomputer mit dem Computer kommunizieren kann. Ebenso wurde in Zusammenarbeit mit LOOK eine in die Pedale integrierte Leistungsmessung entwickelt, die aber angesichts des Preises von knapp 1700€ nur für die wenigsten interessant sein dürfte.



Polar CS 500

Installation

Die Installation des Polar CS 500+ CAD ist wirklich simpel. Der Radcomputer lässt sich mit zwei Kabelbindern wahlweise an Vorbau oder Lenker montieren. Auch der schön kleine Geschwindigkeitssensor ist im Handumdrehen angebracht. Bei der Einrichtung hilft die gute, allerdings recht knappe Anleitung. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass der CS 500+ ausschließlich Englisch spricht. Man muss auf dem Display zwar keine Romane lesen, aber eine Sprachwahlfunktion wäre trotzdem schön gewesen. Nach problemlosem Pairing mit den gewünschten Sensoren ist der Computer einsatzbereit und es kann losgehen.

Polar CS 500



Praxis

Hier fällt natürlich primär das riesige Display auf. Mit seinen 7x7cm ist es jederzeit sehr gut ablesbar und auch wenn drei oder vier Werte gleichzeitig angezeigt werden, geht es noch aufgeräumt und übersichtlich zu. Gut gefallen hat uns auch die hervorragende Ablesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung. Bedient wird der CS 500+ über drei „Tasten“ – in Anführungszeichen deshalb, weil eigentlich nur eine richtige Taste vorhanden ist – ansonsten wird der Computer über eine Art Wippe bedient, die sich durch Druck auf die jeweiligen Außenkanten aktivieren lässt. Das ist eine schöne Lösung und funktioniert in der Praxis auch jederzeit zuverlässig. Kommuniziert wird bei Polar über die sogenannte w.i.n.d. Technologie, die auf einer Frequenz von 2,4ghz arbeitet. Wir hatten auch bei Härtetests wie direkt an Funkmasten oder an Stromtrassen keinerlei Störungen zu beklagen. Die Menüführung ist etwas gewöhnungsbedürftig und nicht unbedingt intuitiv, aber lässt sich nach ein wenig Einarbeitung dann doch meistern.

Polar CS 500

Ein Ärgernis, das auch von vielen Käufern bemängelt wird, ist die Tatsache, dass die Batterien des Geschwindigkeits- und Kadenzsensors fest verbaut sind. Wenn diese zur Neige gehen (Polar verspricht eine Laufleistung von ca. 2000 Stunden), muss der Sensor zu Polar eingeschickt werden, wo dann die Batterie getauscht wird – Kostenpunkt: ca. 10€. Das ist wohl der Preis für den schön kleinen Formfaktor der Sensoren.



 

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Fazit: Polar CS 500+

Pro

  • Sehr gutes Display
  • Auswertung per Software

Contra

  • Fest verbaute Batterien

Fakten

Produktjahr2014
Preis179€
Web www.polar.com/de/produkte/pro/M460-fahrradcomputer-mit-GPS

Gesamtwertung

86%

Preis-/Leistung

60%
Der Polar CS 500+ CAD ist ein sehr guter Computer zum gezielten Training. Gerade die Möglichkeit, die Leistungsdaten am heimischen Computer auswerten zu können, mag für viele Benutzer ein Kaufargument sein. Auch ansonsten gibt sich der Polar keine Blöße und begeistert gerade auch durch sein sehr gutes und großes Display. Doch der Spaß hat seinen Preis: Der Computer selbst ist bereits recht teuer – dazu kommen gesalzene Zubehörpreise für den USB Stick oder zusätzliche Sensoren.
Stichworte:NewsPolar CS500+ CADRadcomputerTest

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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